Weil es zum gleichen medialen Aufschrei gekommen wäre, wenn wir den Sascha als Torschützenkönig nach der knappen Relegation nicht verlängert hätten, dann wäre das gesamte Team in der Vorbereitung unter Beschuss gestanden.
und dann lass die mal so spielen, wie jetzt, dann wär das Geschrei a la Martin Max damals wieder aufgekommen.
Nach den Stellungnahmen der Auserwählten muss ich (zum wiederholte Male) sagen: Chapeau, Köllner und Gorenzel! Wie man die Schlinge, die man über den eigenen Köpfen baumeln sieht, blitzartig einem schwächelndem Altstar umgelegt hat und dafür auch noch Beifall von denen erhält, welche vor kurzem noch Saschas PR-Shows als gigantisch toll und spaßig bejubelt hatten.
Die beiden sind absolute Profis - in der Selbstvermarktung, und da werden wir schwerlich noch bessere finden.
Völlig absurd wird es, wenn nun auf den von KöGo aufs Gleis gesetzten Zug aufgesprungen wird, auf dem in großen Lettern steht: „Die Spieler haben alle nur so mies gespielt, weil sie den Sascha nimmer lieb haben!“
Was wäre denn das für eine professionelle Einstellung? Wenn dem so sein sollte, dann besteht HIER ein Problem, das zu lösen ist. Man stelle sich vor, ein Chirurg operiere nur noch jeden zweiten Blinddarm korrekt, weil ihm (und anderen Kollegen) schon lange die alternde OP-Schwester nicht mehr gefällt und sie viel lieber eine junge neue haben wollten.
Dortmund sehe ich zuversichtlich entgegen: Jeder, ob Trainer oder Spieler, will, ja muss jetzt beweisen, dass es nur Sascha war, der die chaotischen Abwehrgags und die unglaublichen Standards zu verantworten hatte. Aber sogar wenn das in die Hose gehen sollte, werden KöGo sicher allen erklären können, woran es gelegen hat…
Was soll schon passieren?
Wenn Du dafür 2 Stürmer hast die jeweils 14 Tore machen bist am Ende besser dran.
Und das zählt. Und genau daran muss ein SD denken, nicht ob sich einer bei den Fans gut verkauft aber intern den Ego-Shooter gibt.
Du siehst nur die Seite auf dem Platz. Verständlich.
Aber eine Mannschaft besteht eben nicht nur aus 28 Spielern im Training und Spielbetrieb. Eine Teamspirit entsteht durch Aktivitäten außerhalb des Platzes. Und wenn da Einen hast der versucht persönliche Interessen über diese Schiene zu untermauern, dann hast eben schnell die gefürchtete Grüppchenbildung die genau das Gegenteil bewirkt mit Mißgunst und Zickerei innerhalb des Teams.
Tja, es gab ja im Sommer durchaus Fans, die sich dringend einen zweiten Torjäger neben Mölders wünschten.
Die Mehrheit der Fans meinte aber , „das ginge nicht, das braucht’s nicht“ … aus unterschiedlichen Gründen …
Ich weiß noch als Mölders glaub mit Tükü verhandeln wollte, was da bei uns los war… wie kann GG das nur zulassen usw… GG ist halt leider ein schwacher SD, Mölders hat wohl nur verlängert mit der Bedingung dass Moll und Staude auch eine Verlängerung bekommen.
Für mich hat Mölders hat die Stellung gehabt die ein Messi in Barcelona hatte, alles ging nach seiner Schnauze und nicht anderes…
Er war größer als der Verein und dass weil er die Fans im Hintergrund hatte.
Natürlich wäre das die logische Konsequenz gewesen. Aber ist nicht auch sonnenklar:
Was wäre das für ein Aufschrei allerorten gewesen, hätte man mit Mölders nicht verlängert. Mir reichen schon die brunzblöden Kommentare,
die ohne besseres Wissen jetzt nach dem Instagramouting von SM9 zu hören waren. Nachdem die sportliche Leistung von SM9 schon länger mal nach einer härteren Betrachtung und Konsequenz gebettelt hat. Jetzt kommt aber noch der ganze andere Zirkus aufs Brett und da muss man sagen, dass das Trainerteam keinen Arsch in der Hose hatte und zu lange gezögert hat. Von Co Brandl halte ich übrigens eher wenig, kann mich aber auch täuschen.
Fazit: die Vertragsverlängerung im Sommer war doch- vorausgesetzt zu tragbaren Konditionen -
in sich logisch. Zumindest nach aussen hin…
Was anderes wäre kaum vermittelbar gewesen.
Dass Staude und Moll angeblich zum Saschakreis gehören sollen, ist auch nicht besonders verwunderlich, denn sie liegen ja alle drei auf einem Leistungslevel…
Steinhart sollte sich schon wegen seines Standings besser neutral verhalten.
So etwas gibt es nur bei uns, auf Schalke und beim Glubb…
Bei Mölders glaub ich schon, wir liegen sehr nah an seinem Wohnort, das Geld hat auch gestimmt.
Mölders sind einfach die 22 Tore zu Kopf gestiegen, passiert jedem, nur hier hätte der Verein dann sagen sollen, ok du hattest eine gute Saison aber das wars… wir nehmen lieber den Shitstorm gegen uns in kauf.
Kurzer Rückblick: SM verkündet Mitte Oktober 2019 in einem Interview, dass zum Ende der Saison definiitv Schluss is mit Profifußball. Als Hauptgrund führt er an " Ich könnte zwar noch einige Jahre spielen, aber das ganze Drumherum geht mir, entschuldigen Sie die Ausdrucksweise, auf den Sack. Es geht im Profibereich oft gar nicht mehr um den Fußball und das macht mir keinen Spaß mehr." Die sportliche Leitung tritt daraufhin an ihn heran und fragt, ob er nicht doch noch eine Saison dran hängt. Da musste eigentlich jedem klar sein, dass man damit ziemlich ins Risiko geht, man überredet wen weiter Profi zu bleiben der von sich selbst sagt, dass er keiner mehr sein will. Ich denke auch, dass da bestimmte Zugeständnisse gemacht wurden, seine Nebentätigkeiten waren ja schon länger Thema
Dass er in der Folgesaison trifft wie am Fließband war dann eine Entwicklung, mit der so niemand gerechnet hatte. So entstand bei der sportlichen Leitung wohl der Eindruck, je mehr Freiheiten man ihm zugesteht desto befreiter spielt er auf und man geriet meiner Einschätzung nach mehr und mehr in eine Zwickmühle. So massiv und zahlreich wie die Vorwürfe sind werden die schon nicht frei erfunden sein, heißt MK, OB und GG müssen schon in der letzten Spielzeit öfter mal weggesehen haben mit dem Hintergedanken „solang er so trifft is sein Verhalten wurscht“.
Schätze auch SM hätte bestimmt zum Saisonende als Torschützenkönig schon aufgehört, wäre es nicht ausgerechnet eine Geisterspielsaison gewesen.
Das hat die Begeisterung sicher befördert…
Der einzige, den ich für einen Fan im Trikot halte, ist der Lex, genauso wie früher der Miller. Ich kann mich noch an sein Interview erinnern, als sein Vertrag sich dem Ende zuneigte und er gefragt wurde, ob er an einen Wechsel denke: „Na, für mi gibt`s nur Sechzge und sonst nix!“
Natürlich. Me too.
Man muss natürlich zugestehen, dass man Linsbichler zu eben diesen Zweck verpflichtet hatte, aber die Verletzung einen ziemlichen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.
Mit Bär folgte dann eine nur halbherzig Lösung weil der ja kein nomineller Mittelstürmer ist, sondern offensives Mittelfeld.
Na und?
Wenn das ausschlaggebend wäre könnte man sich den SD und Trainer ja sparen.
Dann bräuchte man lediglich eine Regelung wer an den Umfragen zu Transfers und Aufstellung teilnehmen darf. Nur jeweils Mitglieder, Fans, Allesfahrer, Fanclubs, Sponsoren. Oder auch Alle zuisammen.
Über die drei weiß ich da zu wenig. Aber Lex hatte schon in früheren Zeiten kein Hehl aus seinem Löwenherz gemacht. Und dieses Millerinterview gesehen zu haben, halte ich heute noch für eine glückliche Fügung.
Was für eine Posse!
Ich weiß schon, warum mir Personenkult zuwider ist…
Wie ein Verkehrsunfall - man will eigentlich gar nicht hinschauen, aber kommt nicht dran vorbei.
Erinnert mich alles an den Rücktritt von Biero:
Spekulationen, Vorwürfe, Schuldzuweisungen, Märtyrertum, Solidarität von Ex-Löwen via Social Media, angekündigte Vereinsaustritte…
Interessant, dass Beer jetzt auch als Bauernopfer hingestellt wird. Nach Biero’s Rücktritt kamen nämlich die gleichen Stimmen vom „belasteten Verhältnis“ der Beiden auf, wie jetzt bei Köllner. Und dann spielen die unter seiner Leitung auch noch wie befreit auf und gewinnen auswärts in Halle…
Was man auf jeden Fall festhalten kann:
Verdiente Spieler anständig verabschieden, das können wir irgendwie nicht. Also so gar nicht.
In jüngerer Vergangenheit fällt mir jetzt nur Lauth ein, der sich zumindest im Stadion und auf dem Platz nochmal zeigen durfte/konnte. Der Rahmen war zwar bescheiden, in einer nicht mal zu 1/3 gefüllten Arena am Müllberg gegen die Stricherfreunde aus Bochum, aber wenigstens etwas. Und sogar 1 Tor war ihm noch vergönnt.
Aber Kiraly war zum Beispiel einfach weg, nachdem er dem Kollegen Kagelmacher „ins Haar gefasst“ hatte. (Wobei Fans bei Kiraly scheinbar ohnehin nicht unbedingt den höchsten Stellenwert hatten, wenn ich mich an einen Bericht aus dem Stadionheft der GB erinnere…).
Und die Beiden waren dann auch die Letzten Löwenspieler, mit deren Namen auch Fußballfans außerhalb Münchens/Bayerns noch etwas anfangen konnten.
Aber nicht immer liegt die Schuld nur beim Verein (auch wenn er oft kein Fettnäpfchen auslässt, z.B. die Veröffentlichung der Trikotnummern letztes Jahr). Dass z.B. bei Berzels’s Abschied wegen Corona niemand ins Stadion durfte, wurde woanders entschieden. Was auch gerne ausgeblendet/vergessen wird: Ur-Löwen wie Köppel oder Weeger wurden von Ur-Löwe Biero quasi mit dem Aufstieg rasiert, da war er nicht zimperlich. Und ihr Abschied von den Fans am letzten Spieltag fiel damals wegen des Jenaer Platzsturms ins Wasser…
Mölders wird auf jeden Fall fehlen. Er war nicht nur DAS Gesicht des Vereins, sondern auch eines der 3. Liga. Aber er wusste sein Image und Standing beim Anhang schon auch für sich zu nutzen, hat gerne provoziert (ich erinnere nur an sein „zufälliges“ Treffen mit Schwabl im Hachinger Wirtshaus), um seinen Kopf durchzusetzen. Und wenn die Story von Gorenzel nicht stimmt, erfahren wir das bestimmt über seinen Instagram-Account…
So einen Abgang hat sich bestimmt keine der beiden Parteien gewünscht.
Ich bin mir da nicht so sicher - diese verdächtige Ruhe deutet m. E. auf eine Absprache zwischen KöGo und Mölders Anwalt / Berater hin: „Macht jetzt keinen Ärger, lasst uns (vorerst) die Deutungshoheit und wir werden uns mit einem zumindest silbernen Handschlag von Dir verabschieden!“
Aber: Nix Gwiss Woass Ma Ned…
Stimmt: Der erste jagte dem erstbesten Dollarschein nach, der zweite wollte einen ruhigen Austrog und der dritte sah sich als verkannter Messi… Wobei in dieser Reihe Owusu noch am besten gepasst hätt - bei halbwegs realistischem Selbstbild.