Sechzgerstadion oder doch grüne Wiese?

Mei, lach hoid a amoi!

Aaaaa, naaa. Liaba ned.

Das mit dem Stadion war mir schon noch im Kopf…der unwesentliche Mitgliederzuwachs von ü 13000 in kurzer Zeit eher nicht…aber…das ist ja Berlin…gar nicht zu vergleichen mit München…und ehrlich gesagt…der Kommerz …wird wohl auch so ein seelenloser Tempel…die alte Försterei…aber was geht mich Berlin an…

Du sagst es. Klar gibt es Leute wie den Mutigen, die glauben, sie würden irgendeine vermeintliche Doppelmoral aufdecken, ala „ihr habt euch doch früher immer mit Freiburg verglichen? Und jetzt, wo die mit nem ZS-Schnitt von knapp 24.000 ein Stadion für 34.000 bauen, ist der Vergleich auf einmal nicht mehr Recht…“ (- dass beim SCF schon jetzt 10.000 Bewerber auf der Warteliste für eine Dauerkarte im alten Schwarzwaldstadion stehen, kann man bei der Argumentation ja einfach mal unter den Tisch fallen lassen.)
Aber manche fühlen sich wohl um ihren Traum vom „schlafenden Riesen“ 1860 betrogen, wenn man sie mit der Realität konfrontiert.

Also Mutiger Löwe- wir sind ja öfter einmal anderer Meinung. Aber in der Tat hat man, namentlich Ismaik alles dafür getan, dass es keine Alternative auf der grünen Wiese gibt. Denn eines ist so sicher wie die eingeschränkten MVV Leistungen an Löwenspieltagen: Niemals wird es eine günstige Überlassung eines entsprechenden Grundstücks such die Stadt München geben. Nicht solange eine gewinnorientierte Investment Gesellschaft als Mehrheitseigner versucht einen gemeinnützigen Verein aus dieser Gesellschaft zu drücken. Das Thema ist durch. Die Möglichkeit dass Ismaik bzw die HAM ein Grundstück zum Marktpreis kauft sehe ich nicht.

Was zum Ergebnis führt: Eigentum, auch über ein Betreibergesellschaftsmidell, lässt sich nicht aufbauen. Und bei den drei Alternativen zur Miete, da ist halt für die meisten Fans das GWS das interessanteste Paket. Auch für mich.

Übrigens, die Referenzvereine für 60 heißen nicht Union oder Freiburg. Sondern Uerdingen und Co. Es gibt in München keine kommunale Unterstützung für Investoren mit großem Ego und wenig Herz für gemeinnützige Einrichtungen. Solange dieses Problem nicht aufgelöst ist kannst dir jeden Blick in eine andere Stadt sparen. Der Zug ist abgefahren, schuld sind wir selber. Vor allem jene die weiter gedankenlos hinter Ismaik herlaufen und ihm die Illusion geben mit seiner gegen den Verein gerichteten Strategie erfolgreich zu sein.

Daher heißt es- AA (wohl nicht), Oly oder GWS. Für andere Alternativen musst nach Freiburg oder Augsburg. Oder nach Regensburg, aber das will ich dir nicht wirklich zumuten.

Diese Vereine wie Freiburg, Union und St. Pauli kann man genauso wie die gen. Zweitligisten immer noch als Referenzvereine nehmen.

Warum?

Weil diese schon viel weiter sind und sich mittlerweile als etablierte Vereine in der Buli bzw. 2. Buli positionieren.
Als diese Clubs soweit waren wie Sechzig aktuell, ist noch keiner mit einem 30.000+X Stadion angetreten. Und es hat funktioniert!
Aber bei Sechzig haben offensichtlich viele aus der Stadionhistorie noch nichts gelernt.
Auch wenn da brutal viel Geld verbraten wurde, weil man immer überdimensional geplant (sag nur CL-Niveau) und die Realität aus den Augen verloren hat.

Die Machbarkeitstudie von AS+P bietet eine Ausbauperspektive von 23.500 Zuschauern und das ist auch das was man meiner Meinung nach aktiv einfordern sollte. Mit 18.060 und ein paar hat man sofort wieder eine Diskussion sobald man den sportlichen Aufstieg in Liga 2 geschafft haben sollte und auf der anderen Seite bindet man sich die Kosten von 30-50 Mio. Euro auf die zukünftigen Mietzahlungen, ohne dabei sonderlich viel erreicht zu haben.

Ansonsten baut man die Ostkurve bitte neu, packt dort Sitzplatz und Stehbereich der Gästekurve rein, sowie nach Möglichkeit noch eine Ausweichmöglichkeit für die Stadionwirtschaft damit man diesen Teil auf der Haupttribüne perspektivisch korrigieren kann. Mit einer Teilüberdachung der West hätte man das Stadion dann zumindest nahezu ausnahmetauglich für die 2. Liga, bei ähnlicher Kapazität aber zu deutlich geringeren Kosten und mit höchstens einer Saison temporärem Umzug (wenn überhaupt).
Den nach wie vor gewünschten und meiner Meinung nach auch notwendigen Umbau auf 23.500 hält man sich dadurch offen.

Die Lena Arena hat damals angeblich an die 3 Mio. Euro gekostet und die Kapazität lag bei 20.168. Das würde für mich perspektivisch bedeuten dass man für eine Summe von 10-15 Mio. ein Stahlrohrmonster irgendwo in die Pampa setzen könnte und fertig wäre die Investorenarena, zum Beispiel auf dem Equila Gelände in Fröttmaning oder auf dem Messegelände in Riem. Und weil das ernsthaft kaum jemand wollen kann wäre es meiner Meinung nach so wichtig den Standort Grünwalder Stadion zukunftsfähig zu bekommen. Zumindest so dass man nicht dauerhaft ständige Diskussionen über einen Umzug hat.

23.500 wäre immer noch weniger als zu Bayernligazeiten, aber es würde der KGaA die notwendige Luft zum Atmen geben und die Stadiondiskussion wäre dann wohl wirklich erstmal durch. Dass man dadurch baurechtlich irgendetwas riskiert halte ich für vorgeschoben, notfalls würde die Kapazität eher künstlich beschränkt werden (was natürlich auch ärgerlich wäre). In der dritten Liga würde der Zuschauerschnitt vermutlich sowieso unter 20.000 bleiben, auch in der 2. Liga wären wir vermutlich meistens nicht ausverkauft.

Auf dem Equila Gelände könnte man dann ein kleineres Stadion für Rot II und wegen mir Türk Gücu errichten. Dann haben die Anwohner trotzdem eine Entlastung.

Bei der Diskussion über die Erhöhung der Kapazität geht meist ein wenig unter, dass die zusätzlichen 3105 Plätze ‚hochwertiger‘ sind: 4500 zusätzliche Sitzplätze und dann noch Business und Vip Gedöns. Also lässt sich nach dem Umbau deutlich mehr mit dem Stadion verdienen als bisher.

Prinzipiell bin ich aber schon beim Heinz, dass 18105 plätze mittelfristig zu wenige sind, und dass die Diskussion spätestens bei einem Aufstieg sofort wieder präsent wäre. Ich hoffe sehr, dass in Sachen Kapazität das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Ich fürchte aber, dass wir nehmen müssen, was uns angeboten wird. Das Stadion wurde bereits zum Abriss frei gegeben, da ist die altuelle planung der Erweiterung durch die Stadt wohl das höchste der Gefühle.

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Das würde eine große Mehrheit befürworten…mit Bauchweh…aber JA

Das Märchen habe ich schon zu Arenazeiten gehört. Das Grünwalder Stadion ist aktuell eine abgeranzte Goldgrube. Fast nirgendwo sonst kann man solche Mondpreise im Ticketing in Deutschland aufrufen und das gilt aktuell auch für die Stehplätze. Die Situation für VIPs ist zugegeben unbefriedigend, aber es ist nicht so dass wir aktuell keine Fans haben die jetzt schon Mondpreise bezahlen und um diese Zahl signifikant zu erhöhen bräuchte man meiner Meinung nach großzügigen Parkraum, ein besseres Catering (Hummerkram und Co) sowie eine VIP taugliche Einlasssituation. Vielleicht wird ja die Bullenhalle vorher fertig dann kann man sich mal einen Eindruck verschaffen was man denn braucht um Vermögende richtig abzuzocken.
In erheblichem Maße wird da auch ein Nachholbedarf befriedigt, sprich mancher Sponsor zahlt jetzt schon für etwas was er aktuell gar nicht hat.

Auch eine neu gebaute Ostkurve würde im übrigen die Sitzplatzkapazität erhöhen denn Stehplätze gibt es aktuell für die Gästefans schon unterhalb der Stadionwirtschaft. Da müsste man halt im Detail schauen wie man das mit der Fantrennung hinbekommt. Und bei 2 Jahren Umzug gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Einnahmeverluste, welche man da erstmal gegenrechnen muss. Der Herr Ismaik hat ja schon mehr als angedeutet dass er diese Lösung nicht gut findet und das wird sich vermutlich auf seine Finanzierungsfreude auswirken.

Mal ein leicht ironisches Szenario. Was ist wenn sich die Ereignisse überschlagen und sämtliche Zeitpläne Makulatur werden?

Also der Köllner mit dem „Es-geht-knallhart-gegen-den-Klassenerhalt-Kader“ mal so locker am Saisonende aufsteigt…klingt schräg aber bei was heißt das bei Sechzig schon.

Dann bin ich für folgende Sofortmaßnahmen: Fehlende Sitzplatz Kapazität nebst VIP-Gedöns in temporärer Container Bauweise auf die Ost. Die West mal nicht nur zu 50% sondern zu 75% befüllen und ein Dach auf Stelzen drauf. Noch stärkere Birndl in die Flutlichtmasten schrauben und fertig ist das DFL-GWS für +20tsd weil eine Rasenheizung hamma ja scho.

Soweit zu den in einem Stadion geforderten DFL Parametern. Für die Sachen drumrum wie z.B. Übertragungswägen noch ein paar Ladesteckdosen auf den Candidplatz. Videoschiedsrichter Hardware gibt es jetzt schon in mobilen Fahrzeugen.

Und für den Bau holen wir uns die Chinesen von der Wuhan Klinik, die stampfen das in 2 Wochen Nachtschicht aus dem Boden :wink:

Die Ostkurve hätte in der Tat deutlich mehr Potential als sie aktuell darstellt. Sie ist nicht nur hässlich, sondern ist auch eine Platzverschwendung vor dem Herrn. Ein höherer Rang mit Grundfläche bis zur Stadionmauer, 1/3 stehplatz und 2/3 sitzplätze. Am besten mit einer Blockeinteilung, die eine möglichst flexible Nutzung für Heim/Gast ermöglicht (zugang dann über die Stehhallenseite). Und an beiden Ecken könnte man über mehrstöckige VIP-Türme nachdenken. Dann hätte man aus der Ost was gemacht, ohne den Rest des Stadions überhaupt anzufassen.
Aber wie gesagt, wir müssen wohl nehmen, was uns angeboten wird. Zumindest sollte man dafür sorgen, dass eine Kapazitätserweiterung auch nach dem Bau noch möglich ist.

Ein Mieter muss immer das annehmen was der Vermieter ihm zur Verfügung stellt.
Solange es gesetzmäßig ist, etwaige Vorschläge kann er ja machen. Gut wenn das berücksichtigt wird, wenn nicht hat er das zu akzeptieren. Wem das nicht passt, hat die Freiheit auszuziehen.
Wobei du natürlich recht hast, ein Filetstück ist die Ost wahrlich nicht.

das ist so einfach auch nicht, es geht hier ja nicht um eine Wohnung, wo es viele Interessenten und viele Angebote gibt. Die Stadt München wird vor Baubeginn einen langfristigen Vertrag haben wollen, da kann man im vorfeld durchaus darüber reden, was überhaupt umgebaut wird.
Wir hätten ja dann auch nicht die Freiheit, einfach auszuziehen.

warum ist es eigentlich praktisch nicht möglich das nächste Saison
3 Mannschaften im GWS spielen ? An einem Wochenende hat 1 Mannschaft
Heimspiel, am nächsten Wochenende kann bei 2 Heimspielen
Freitag + Sonntag oder Samstag + Montag oder auch Samstag + Sonntag
gespielt werden. Der Umbau der Werbung sollte immer kurzfristig möglich
sein und da TK und Rot 2 meistens immer nur ein paar tausend Zuschauer
haben hält sich der Aufwand der Ordner, Polizei und Einwohner in Grenzen.
Einziges Argument ist der Rasen, der stark belastet wird und gut
präferiert werden müsste

es gähd hoid ned!

Hauptsächlich geht es um die letzten beiden Spieltage, die Zeitgleich ausgetragen werden.

Würde aber auch gehen, dann spielen eben an den letzten beiden Spieltagen einmal 2 der 3 gegeneinander. Also z.B. türkgücü - 60, rot auswärts, dann rot daheim, 60 und Türkgücü auswärts.

stimmt, das wäre doch eine Möglichkeit

Rot raus aus Giesing! So einfach ist das…

2 Heimspiele am gleichen Wochenende nimmt halt schon viel Flexibilität bei der Terminplanung. Eigentlich sind immer 6
von 10 Spielen am Samstag, also 60% Wahrscheinlichkeit, bei doppelbelegung dann nur noch maximal 50%. Polizei will ja auch immer noch mitreden, um etwa Anreisewege überschneidungsfrei zu gestalten, etc. Theoretisch würde es gehen, aber halt mit Einschränkungen.
Aber die Lösung ist auch einfach: sollte ein club eine eigene spielstätte besitzen (insbesondere eine, deren Bau und Infeastruktur staatlich subventioniert wurde), dann sollte dieser kein zusätzliches Spielrecht in einem städtischen Stadion haben!

Ganz genau! Wieso können die eigentlich nicht, wie ihre Damentruppe auch, in diesem komischen Campusdingsi kicken? Keine Zulassung für Liga drei?