15.000 ist die Obergrenze bedingt durch den Lärmschutz (da nicht voll überdacht), da galten bspw 2004/05 andere Regeln. Wo die 15.00 sind ist (fast) wurscht.
(Erinnert mich an meine Schule, wo über 30 Jahre am selben Platz die Abschlussfeier stattfand und von jetzt auf sofort ging das nicht mehr wegen Brandschutzvestimmungen).
Es gibt meiner Meinung nach keine direkte Kopplung zwischen Emissionsschutz und Zuschauerzahl und die Korrelation „doppelte Zuschauerzahl, doppelter Lärm“ stimmt ja so auch nicht (hast Du auch nicht behauptet).
Wenn man Sechzig isoliert betrachtet dann ist halt eine planbare Lärmbelastung an vielleicht 23 Tagen pro Jahr über einen Zeitraum von vielleicht 4h und längeren Pausen im Sommer/Winter deutlich angenehmer als zum Beispiel in der Nähe eines Krankenhauses mit Notaufnahme zu wohnen.
Und die Nachtruhe dürfte auch in 95% aller Fälle gewährleistet bleibt.
Ich stimme dir zu.
Die Aussage von mir habe ich fast 1:1von einer Mitarbeiterin des zuständigen Referats der Stadt München. Daher habe ich da ein gewisses Vertrauen zu.
Ob sinnvoll oder nicht ist natürlich wieder was anderes.
Es gibt aktuell schon eine Ausnahmeregelung für bis zu 18 Kalendertage pro Jahr (hat man extra geschaffen damit der SC Paderborn Champions League spielen kann).
So viel würde da gar nicht fehlen wenn wir nur auf uns schauen. Samma hoid amoi bei 1-2 Spiele im Jahr staad.
Ich wohne ja nicht im Viertel aber wenn man, wenns dunkel ist, zum Stadion geht, das Flutlicht schon brennt und man die erste Gesänge hört bekomme ich schon Gänsehaut.
Fußballlärm ist eigentlich ein eher angenehmes Geräusch wenn es (von der Häufigkeit) im Rahmen bleibt.
Entweder man möchte, oder man möchte halt nicht.
Die Brandschutzdirektion München hat Anfang der 10er Jahre die Kapazität des 60ers glaube ich mal auf knapp über 10000 festgelegt. Und warum? Weil sie es einfach können. Und wenn sich die Politik entscheidet, dass das 60er ausgebaut gehört, sind 60 Millionen auch kein Geld mehr. Haben sie doch gerade 1/2 Milliarde trotz Pandemie noch irgendwo im Haushalt gefunden. Und wenn die Polizei entscheidet, dass jeder mit einer Bierflasche in der Hand ein potentieller Gefährder ist, dann schreibt man sich halt eine Stadionverordnung. Ich möchte nicht jammern, aber etwas Ohnmacht könnte man schon manchmal empfinden.
Chapeau für Markus Schäflein und Philipp Schneider. Die Überschrift ist genial.
Ein Jahresabo braucht es bei der SZ nicht, wenn im ersten Absatz schon steht:
Doch 1860-Geschäftsführer Pfeifer findet die Pacht bereits jetzt zu hoch.
Würde ich als Pächter auch sagen. Für mich reines Taktikgeplänkel
Aber ein hochinteressanter Artikel. Lesenswert.
Den Teil mit dem Amateursport finde ich sogar lustig. Anderes, wie das Bandenthema, die Kiosk-Situation oder die Höhe der MVV Umlage in der Summe bedenklich.
https://loewenmagazin.de/thema-in-der-sueddeutschen-zeitung-das-gruenwalder-stadion-und-die-problemfelder/
Hier ne Zusammenfassung vom Löwenmagazin
Einfach herrlich … in Giesing haben’s ein Stromnetz wie in Adis Abeba
Das mit der Stromversorgung und den Akkus, die aus Landshut herangekarrt werden müssen, ist doch Satire, oder? Ob man dieser Tage in Glasgow darüber spricht? Greta?
Freut mich, dass die MVG-ZWANGS-Abgabe in dem Artikel auch extrem kritisch gesehen wird. Von der Höhe her eine Unverschämtheit. Nein, nicht die angegebenen 2 Euro pro Eintrittskarte/ MVV-Rückfahrkarte . Angesichts des MVV-Angebotes mit U- und S-Bahnen in München ja gerade noch vertretbar. Aber das Angebot nutzen doch nur etwa die Hälfte (?) der Besucher. Viele kommen mit Auto, Bus und Fahrrad. Und -von mir vermutet- noch mehr Fans bräuchten das Kombiticket gar nicht , weil sie im Besitz von MVV-Zeitkarten o. ä. sind.
Das würde beispielhaft bedeuten, dass der MVG-Aufschlag bei den tatsächlich genutzten Kombikarten 4 Euro betrüge. Bei einem Steherdauerkartenpreis von
12 Euro pro Spiel völlig überteuert. Aber wir sind gut darin, solche Verträge abzuschließen. Erinnert mich an die Cateringverträge in der AA.
Das wird schwierig mit „60 gibt’s nur in Giasing“ … vielleicht gähd’s (2021) hoid wirklich ned?
In einem anderen Forum, wo Leute unterwegs sind, die näher am Verein sind, schreibt einer, dass über einen Neubau anderenorts zumindest nachgedacht wird. Standort wäre angeblich Olympiapark Süd/ Tollwoodgelände. Hat davon jemand was gehört?
Edith
So, hab jetzt erst den ganzen SZ-Artikel gelesen. Da ist die Problematik mit den teuren Kombitickets noch schärfer formuliert ( „So gut wie niemand nutzt Bahn und Bus“ … )
Danach sind es nur 25 % , die das Kombiticket nutzen. Darüberhinaus wird auch auf die vielen Zeitkarteninhaber verwiesen, die es ja nicht brauchen
Münchens große Liebe
Laut SZ hat man angefragt, wie es mit einem Gegensponsoring (so wie in Zwickau) wäre, bei Zahlungen von über einer Million an die Stadt München in Zusammenhang mit dem Grünwalder. Darauf bekam man ein Angebot über 10 000 Euro pro Saison!
Drecks scheiß München … kann es sein, dass die Entscheider dort hardcore-Rote sind?
Niemals. Da hättest auch Ruck-Zuck ein Bürgerbegehren. Ein Fußballstadion 300m Luftlinie neben ein leeres Stadion zu stellen schafft nichtmal eine Grün-Rote Stadtregierung.
Nachdem ich kein SZ+ Abo habe konnte ich nur die Zusammenfassung im Löwenmagazin lesen. Die Argumentation finde ich teilweise schon dreist und den Zeitpunkt unglücklich. So wird das eher nichts.
Problembeschreibung und Problemlösung in einem
Das Olympiastadion, so wie es ist löst ein paar der benannten Probleme, schafft aber auch ein paar Neue.
Sechzig will ein Stadion dass 'nen Hunni kostet, 1 Mio. über die Parkplätze, 2. Mio. über den Stadionnamen, 3 Mio. über VIP, 1 Mio. über Sponsoring und Catering und 5 Mio. reguläre Zuschauereinnahmen generiert. Nur so ein Stadion gibt’s halt ned, weder an der Grünwalder Str. noch im Olympiapark.
… und laut Pfeifer in den nächsten 10 Jahren die Erfordernisse von 2.Liga, 1.Liga und International abdeckt, weil man im schnelllebigen Fußballgeschäft auf alles vorbereitet sein muss. Es ist halt wie so häufig. Wer sich als erster rührt verliert und zahlt. Mir kann es egal sein, weil mir gefällt es wie es gerade ist.
Wobei ich nicht geschrieben habe, dass ich gegen einen vernünftigen Umbau wäre. Nur wenn sie sich eh nicht einig werden wollen, spielen wir halt im bestehenden Stadion, oder bei Aufstieg in HDH oder Haching oder Nürnberg oder wo auch immer.
beim mvv würde ich mir eine gewisse flexibilität wünschen. bei allen tageskarten m-zone, bei den dauerkarten die wahl zwischen m, gesamt und nix. sollte doch wirklich umsetzbar sein…
Ich glaube und hoffe, dass der SZ-Artikel für uns einen positiven Effekt haben wird.
Die (sich teils widersprechende und kafkaesk anmutende) Bürokratie die dort geschildert wird, kann der Stadtspitze nicht gefallen. Hoffe das erhöht stadtintern den Druck, da vorwärts zu kommen. Nicht nur in punkto Umbau, sondern vor allem auch bei der Beseitigung der aktuell herrschenden, teils grotesken Zustände.
Ich bin ja selber Verwaltungsbeamter (aber beim Staat), aber das geschilderte bestärkt mich in meiner Auffassung, dass die städtischen einzelnen Referate viel mehr „Eigenleben“ haben, als es das bspw. die einzelnen Geschäftsbereiche der Staatsregierung bzw. Ministerien je haben könnten. Beim Staat gibts halt eine Staatskanzlei, in der Dinge zusammenlaufen und gebündelt werden können, sowas scheint bei der Stadt allerdings nicht zu existieren.