Sechzgerstadion oder doch grüne Wiese?

Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass Reiter - sofern er eine Verwirklichung des Umbaus für absolut unrealistisch hält - jetzt so in die Offensive gehen würde. Ich werte sein Vorgehen als Signal an alle Beteiligten (städt. Referate und eben „Die Sechzger“), da jetzt endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Und er kommuniziert m.E. klar, dass die Stadt will und räumt auch mit dem Gerücht auf, wg. Corona könnte der Umbau scheitern.

Wenn Reiter der Meinung wäre „des wird eh nix, zu teuer“, dann kommunizier ich doch anders. Dann lass ich des Ding einschlafen. Er und die Stadt wollen doch nicht so aus der Sache rausgehen, dass in der Öffentlichkeit hängen bleibt „die Stadt hätte ja gern, aber es war für Sechzig zu teuer“. Oder anders: „Die Millionen- und Weltstadt München schafft es nicht mal, den armen gebeutelten Sechzger (Traditionsverein, Meister '66) ein passendes Stadion zur Verfügung zu stellen.“ Das bliebe an ihm hängen und das wird er (selbst als Roter) nicht wollen.

Daher im Umkehrschluss quasi meine Positivität ;-)

PS: ich habe nix mit Finanzen zu tun ;-)

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Man könnte es aber auch so lesen:
„Mei, mir dadma de Sechzga ja hoifa, aaaabaaaaa wenn de de oanzign san, de den Umbau woin, dann miassns a die Miete dafür zoin, wenn de Fans des dem Verein wirklich wert san! De Mingara konn doch koa Mensch erklärn, dass ma für an Fuassboiverein dem Steuerzahler soichane Kostn aufbürdet und profitiern dad nua oa Verein! Ja wann hots denn sowos scho gem!!!“
(Fiktiver Einwand eines fiktiven Interviewpartners: „War do ned moi wos in Fröttmanning draußd?“
(Fiktiver Reiter-Einwand: "Sie moanan, de Kultitivierung eines vorher öden Landstrichs? Naaa, des war reine Erschließung!!!

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Das Grünwalder Stadion muss in allen Ligen bezahlbar bleiben, es ist quasi unsere Lebensversicherung.

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Da hab ich auch drüber nachgedacht - aber dann hätte doch die Stadt gar nicht erst mit Planungen und Vorbescheid anfangen brauchen. Das Rot II und TG das Stadion nicht brauchen, war auch vor 3 Jahren schon klar. Warum hätte die Stadt dann überhaupt für die Planungen in die Hand nehmen sollen?

Die Münchner SPD beantragte Mitte Juli 2018 die Prüfung eines weiteren Ausbaus des Stadions auf 18.600 Plätze. Auch soll das maximale Fassungsvermögen der Spielstätte in Erfahrung gebracht werden.[65][66] Im grün-roten Koalitionsvertrag, der nach der Kommunalwahl 2020 beschlossen wurde, ist der Ausbau des Stadions verankert.[67]

honi qui mal y pense

Sehe ich aus meiner Perspektive etwas anders.
Für meine Tageskarte in der Stehhalle zahle ich 25€ (hab immer einen „ermäßigten“ Platz in den untersten Reihen, damit ich meinen Nachwuchs besser im Blick habe - und er mich).
Ich wohne knapp außerhalb des MVV-Bereichs. Die Fahrt mit der Regionalbahn dorthin kostet 3€, ab da kann ich meine Eintrittskarte nutzen (nehme meistens nur die Einzelfahrt, da bei der Rückfahrt i.d.R. noch im MVV-Gebiet kontrolliert wird). Ein Stadionbesuch inklusive Sitzplatz und Anreise kostet mich also bisher 28€ - da gibt’s (für mich) nichts zu meckern!

Ohne MVV-Regelung wird die Tageskarte zwar 2€(?) billiger, dafür zahle ich alleine für Hin- und Rückfahrt zum Hauptbahnhof 24€, ÖPNV zum Stadion (Einzelfahrt 3.40€) und eben der Eintritt kommen noch on Top. Das macht dann preislich schon einen Unterschied.

Zumal mein Großer nächsten Sommer 6 Jahre und damit kostenpflichtig wird und meine Ausgaben diesbezüglich ohnehin steigen. Und wenn mein Jüngster auch noch seine „Stadionreife“ erreicht, stellt sich halt schon die Frage, ob wir uns bei der An- und Abreise weiterhin am Fahrplan von DB (hält bei uns nur stündlich) und MVV ausrichten, oder die 50 km von unserer Haustür zum GWS nicht doch flexibel mit dem PKW bestreiten und (wie zu Amas-Zeiten) darauf vertrauen, dass ich schon irgendwo nen Parkplatz finde.
Nicht, dass das mein Wunschszenario wäre - im Gegenteil! Ich wohne nur 3 Gehminuten vom Bahnhof weg und mein Nachwuchs findet Zug-, U-Bahn- und Rolltreppefahren super. Und ich genieße es, das Treiben im Viertel vor und nach dem Spiel ohne schlechtes Gewissen (bzgl. Fahrtauglichkeit) bei ein paar Bierchen zu verfolgen. Aber ohne MVV-Regelung kommt man halt ins Grübeln…

Wie gesagt, so ist meine persönliche Ausgangslage.
Sehen die Leute, die im Stadtgebiet wohnen oder sowieso MVV-Jahreskarten haben bestimmt anders.

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Da wären Heimspiele für mich nicht mehr interessant.

Dann steckt man halt von mir aus 300Mio in die Bruchbude Olympiastadion :grinning_face_with_smiling_eyes: :man_shrugging:

Nachdem der Ersatzkonzertsaal für a paar Jahre a Vermögen kostet, ist des ja a scho wurscht.

Meine Dauerkarte übergebe ich dann an den @MutigerLowe , im Oly kann ich ja spontan mitm Auto hinfahren :truck:

Der Stadt das GWS abkaufen…ich rufe auch 3 Mio auf, wie der Schwabl in Haching.

Dass die Tageskarte 2 Euro billiger wird glaubst Du aber nicht wirklich, oder? Die Kohle will sich Herr Pfeiffer mit hoher Wahrscheinlichkeit in die KGaA Taschen schaufeln.

Auch der Schwabl wird noch jemanden brauchen der ihm den 2. Liga Ausbau bezahlt. Da muss auch über alle Kurven ein Dach drüber und genereller Sanierungsbedarf besteht sowieso.

Es würde mich doch sehr wundern wenn die KGaA auf einmal detaillierte Umbaupläne für das Oly vorlegen könnte während man beim Grünwalder Stadion immer darauf wartet dass die Stadt etwas zusammenbastelt. Da dürfte auch nicht viel mehr kommen als „Können wir im Oly spielen“ und der Reiter wird sagen. Klar, alles soweit fertig. Kotz.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass das der Anteil am MVV ist und hab ihn für meine Rechnung einfach mal abgezogen (und in „?“ gesetzt). Sei’s drum…

Das stimmt ja auch aber meiner Meinung nach spekuliert Herr Pfeiffer eher darauf dass er die 2 Euro nicht an den MVV durchreichen muss sondern eben selbst einsackt.

Die ganze Diskussion dreht sich ja immer darum dass das Grünwalder Stadion angeblich nicht genug Geld abwirft. Dabei stimmt das meiner Meinung nach so gar nicht. Das Grünwalder Stadion hat gemessen am Zustand eine fast einmalige Erlösstruktur. 3.000 Euro für eine VIP Jahreskarte ist durchaus ein stolzer Preis.

Vermarktung Stadionnamen, Catering bzw. Getränke- und Fanartikelverkauf (gut, davon hätten wir eh nichts) sind natürlich alles Baustellen an denen man arbeiten müsste.

Stadionnamen? Ist doch städtisch… macht die Stadt sowas überhaupt?

Getränke-/Essensverkauf?
Verdient die Heimmannschaft hier überhaupt was? Ich dachte die Stadt sucht sich hierfür einen Pächter. Und dass da nix in Richtung Heimmannschaft an Geld geht.

Viele städtische Spielstätten vermarkten den Stadionnamen. Man muss halt die Stadt davon überzeugen dass sie dann vom Kuchen auch ein Stück abgibt.

Und bei den anderen Baustellen müsste man halt mal versuchen dort einen Fuß in die Türe zu bekommen.
Natürlich kann auch ich nicht sagen ob die Stadt hier schon das Potential komplett ausschöpft. Meiner Meinung nach bekommt Hacker aber die Schankrechte samt Werbung für ein Taschengeld und der erste Caterer nach dem Umzug war eine Katastrophe. Die wollte anscheinend gar kein Geld verdienen.
Und auch Stroer hat vermutlich Konditionen welche nicht den Marktwert wiederspiegeln.

Du Null hast eine vergessen… schmarrn … Du hast eine Null vergessen!

MutigerLowe

150 000 000 € würden es dann bei einem löwengerechten Umbau :+1:

HHeinzBekannter User

Dann hockst aber in einem Stadion mit Gesamtumbaukosten von vermutlich 200 Mio. Euro.

mad1860

Lass uns großzügig die gestiegenen Preise mit einkalkulieren…sagen wir mal 25 %…plus weitere Unwägbarkeiten (die sowieso kommen bei öffentlichen Bauvorhaben) dann liegen wir bei 250 000 000 €

loewengraetscherR

Dann steckt man halt von mir aus 300Mio in die Bruchbude Olympiastadion :grinning_face_with_smiling_eyes: :man_shrugging:

Bietet jemand 350 Millionen? 300 Mio sind geboten … bietet jemand 350 Millionen??

Köstlich hier … ich brauch mehr popcorn!

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3000 Mio = 3 Mrd Umbaukosten Oly :see_no_evil: :rofl:?

Verstehs nicht. Sorry.

Die angesetzten 130, aus denen werden doch e Faktor 1,5-2. Beim Denkmalschutz wirds halt teuer :slight_smile: . Die Ironie ist auch nicht erkennbar?

Die 3 Mio à la Schwabl waren doch wenigstens erkennbar Ironie (oder nicht!?).

Mir im Übrigen ein Rätsel wieso der Unterhachinger Gemeinderat mit sich Schlitten fahren lässt. A Grundstück in Stadionnähe hams ja auch no an die Spvgg verscherbelt um es dann durch Umwandlung a paar Monate später massiv aufzuwerten.
Vllt hat der Schrobenhauser ja no Kenntnis von a paar Leichen im Keller.

Edit: So ganz schlüssig ist mir nicht, wieso 60 jetzt der Retter einer Nutzung des Oly + Gelände (mehr an Nutzung) sein soll, nur weil die Stadt hier jahrzehntelang ein miserables Bild abgibt.

Ich hab mich hier nicht im Detail beschäftigt aber für was werden beim Oly 130 Mio ausgegeben?

Ich wollte nur ausdrücken, dass " unser " Stadiongrundstück wohl 30 Millionen wert ist. Ich versteh dich auch nicht … :thinking:

Ist es das? Wenn man lediglich Sport drauf machen darf?

Unser Stadion ist unbezahlbar!

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