Sechzgerstadion oder doch grüne Wiese?

… hab mich immer gefragt, warum das bei uns nie in Erwägung gezogen wurde

Weils nicht unser Stadion ist, sondern das von der Stadt?

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Das würde trotzdem gehen. Siehe Krefeld.

Da musst du aber auch an etwas bauen, das du auch haben willst. Umbauarbeiten im GWS sind ja eher immer kosmetischer Natur oder dienen dazu die Kapazität zu reduzieren. Das alles garniert mit der Tatsache und auch dem ständigen Hinweis, dass das Stadion ja noch von 2 anderen Vereinen genutzt wird und außerdem die Vermarktung den TSV schon dreimal nichts angeht.

Man hätte das Ganze ja auch so spielen können „Wir renovieren mit unseren Handwerkern die Kurven peu a peu und dafür bekommen wir Mieterlass / Anteile / Werbefreiheit usw.“

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Das mit den anderen 2 vereinen ist in der Tat scheiße. Von daher gefällt mir der Vorschlag mit der erbpacht sehr gut, Reisinger hat das nach meinem Verständnis im Giesinger Bergfest aber kategorisch ausgeschlossen. Man hätte so halt ganz andere Möglichkeiten.

Erbpacht würde ja nur über einen Schweinedeal funktionieren. Über die Baugenehmigungen (oder eben Verweigerungen) hätte die Stadt einen gewaltigen Hebel in der Hand.
Und ob dann zukünftig etwas genehmigt wird hängt dann auch noch indirekt von der Zusammensetzung des Stadtrates ab.

Kann ich mir eigentlich nur vorstellen wenn wir einen Investor oder Großsponsor hätten ;-)

Haben wir aber nicht :joy:

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Noch dazu bliebe die Frage, ob das Stadion dann an den e.V. oder die kgaA geht. Oder einen dritten…

Wenn die KgaA von etwas genug hat, dann sind das Schulden, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Konstrukt das überleben würde.

Der e.V. ist zwar finanziell stabil, aber über 50mio€ für einen Um/Neubau auftreiben…? Dazu kommt die nicht vorhandene Zahlungsmoral der KGaA an den e.V.

Ein dritter… nehmen wir mal an, wir zahlen dem 2mio/Jahr, dann würde sich das nach 30 - 40 Jahren amortisieren, ohne instandhaltung. Dazu kommt, dass wir auf absehbare Zeit der einzige ernstzunehmende Mieter bleiben, über 60 ständig das Damoklesschwert finanzieller und/oder sportlicher Abstieg steht. Das wäre völliger Wahnsinn, sich auf so ein Abenteuer einzulassen…

Dazu kommt, dass die Stadt dann, losgelöst von finanziellen Interessen plötzlich beschließt, dass die Anwohner von zu vielen Spielen übermäßig belastet werden und nur 60 drin spielen darf.

Der einzige Plan, den ich irgendwie für realistisch halte würde in etwa so ausschauen, wie unten dargestellt. Und vor ab, ich denke den Allermeisten würde der Plan nicht zusagen. Daher denke ich auch, dass es so nicht kommen wird.

  • Der Erbpachtnehmer ist die KGaA. Auf gar keinen Fall der eV, das würde dem Konzept der Ausgliederung (des Risikos) in eine Kapitalgesellschaft geradezu spotten.
  • Über einen Dritten (Stadionbetriebsgesellschaft) wird sich das nicht lohnen. Hier wäre das Ergebnis bestenfalls das einer kostendeckenden Miete bei der Stadt. Und die können wir uns ja nicht leisten.
  • Das Stadion darf nur im grundsanierten Zustand (Rennovierungskosten 20+ Mio) in Erbpacht genommen werden. Alternativ müssten diese Kosten auf 10-20 Jahre die Erbpacht reduzieren. Ganz überspitzt, in dem Zustand nehmen wir das GW gerade mal geschenkt, wenn wir es rennovieren müssen :slight_smile:
  • Die KGaA darf -auch wenn es möglich wäre- niemals 50+ Mio investieren, das bricht der KGaA das genick. Eine 2. Liga Tauglichkeit und eine angemessene Kapazitätserhöhung muss mit einem minimalen Mitteleinsatz erreicht werden.
  • Was bliebe wäre ein Grünwalder Stadion, mit verbesserter Substanz, leicht erhöhter Kapazität, verbesserten, alleinigen Vermarktungsmöglichkeiten das für die 2. Liga tauglich ist. Und das Ganze in diesem Szenario zu einem vernünftigen Preis. Aber- der große Wurf wäre das nicht, eher eine schrittweise Verbesserung im Bestand.

Erster Schritt wäre aber in jedem Fall erstmal die Machbarkeitsstudie vom e.V.

Nachdem ich mir die von der Stadt durchgelesen habe, komme ich mehr und mehr zu dem Schluss, dass im Grunde nur ein Neubau an gleicher Stelle Sinn macht.

Nach dem Haupttribünenneubau, Spielfeldverschiebung Richtung Stehhalle und rumgepfusche an der Ost hätten wir ein Frankensteinstadion, das mit jedem weiteren Umbau einfach noch schlimmer wird.

Denkbar wäre auch, erstmal nur das billigste Wellblechdach, das man finden kann auf die West zu setzen und auf eine günstigere politische Situation zu warten.

Die West als schönste Stehkurve Deutschlands zu sanieren macht aus meiner Sicht immer Sinn und die Kapazität passt eigentlich auch.

…und zwar weder…noch… :rofl:

Nur, dass nach dem Plan der Stadt Block G hinter der Eckfahne ist, die hälfte für die neue Haupttribüne abgeschnitten wird, und dann eigentlich garnix mehr zusammen passt…

Wie kann G hinter der Eckfahne sein?

Laut Plan kommt der Teer und die ersten 4 Reihen weg, und das Spielfeld wird entsprechend verschoben, um Platz für die größere Haupttribüne zu schaffen.

Die Eckfahne ist eine Übertreibung, aber der schöne Bogen wird so nicht mehr funktionieren.

Nicht dass ich der Stadt nicht genau das zutraue, aber hast du da mal einen Link? Dass es so einen präzisen Plan gibt, war mir gar nicht in Erinnerung.

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Hier der Link zur Machbarkeitsstudie von A+P

https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/5575581.pdf

Zumindest mein Handy meckert da wegen einer unsicheren Verbingung, aber man lädt unter dem Link direkt die PDF-Datei herunter.

Kein sichere Verbindung, ich kann den Link auch nicht benutzen…

Ich musste auch auf „trotzdem herunterladen“ oder so ähnlich klicken.

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