Sechzgerstadion oder doch grüne Wiese?

Okay, die Ostkurve hat an Kapazität eingebüßt und auch die Stehhalle. In den frühen 90er waren es mal gut 30.000 und da war es schon kuschelig!
Lass uns mit 20.000 probieren, da habe ich das Gefühl, dass das momentan das richtige Fassungsvermögen wäre…

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Es sind aktuell maximal 15.000 Zuschauer möglich. Das wird man aufgrund des Lärmschutzes nicht ändern können. Den Hebel kann man nur im Rahmen des potentiellen Umbaus ansetzen. Da sind nach aktueller Studienlage maximal etwas über 18.000 möglich. Wer mehr möchte, muss eine neue Studie in Auftrag geben die z.B. einen besonders lärmschonenden Zement beinhaltet oder ein bestimmter Winkel des Daches oder was weiß ich. Die Stadt wird auf keinen Fall eine neue Studie in Auftrag geben. Demzufolge bleibt es solange bei etwas über 18.000 Zuschauer bis jemand eine andere Studie bezahlt. Aber da dies seitens der KGaA bislang nicht passiert ist und wahrscheinlich auch nicht so schnell passieren wird, kann man im Dreieck springen, es bringt nix. Es werden definitiv keine Zuschauer 20.000 Plus. Niemand wird in der Stadt von den aktuellen (und teuer bezahlten) Unterlagen abweichen.

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Und das genau stört mich immens an der KGaA, dass da keine Konterstudie in Auftrag gegeben wurde, die Bewegung in die Sache gebracht hätte muss man ja fast schon sagen! Aber nein, da wird sich lieber als Visionär vom Boulevard durch den Kakao ziehen lassen, als das man handelt!
Unser Investor und seine Akteure sind Amateure und keine Visionäre.
Ismaik raus!

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Weil 2000 Zuschauer mehr Lärm erzeugen.
Wenn die Stadt mehr Miete möchte sollte sie, was die minimal erhöhte Kapazität betrifft, kein Problem sein.

Es spielt doch keine Rolle was wir denken oder vermuten. Die Stadt hat entsprechende Studien in Auftrag gegeben und hält sich an deren Ergebnisse. Wenn der TSV 1860 das anders sieht, muss er eine entsprechende eigene Studie in Auftrag geben. Warum sollte die Stadt das überdenken? Warum sollte die Stadt das neu aufarbeiten lassen?

Genau, weil die Stadt für wirklich nur das allernötigste tut und keinen Strich mehr. Das haben wir unserem Nicht-Investor zu verdanken…

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Weil sie gerade die Kosten signifikant erhöht hat!?

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Weil man darum gebeten hat, dass das Bewertungsamt eine Neubewertung vornimmt. Und das hat man getan. Es war durchaus logisch, dass das so kommen wird und man am Ende mehr zahlen muss. Davor haben auch einige gewartn. Das wusste man schon letztes Jahr als das ganze ins Rollen gebracht wurde.

Und die Mieterhöhung kennt übrigens Pfeifer auch schon eine Weile. Das kam nur jetzt an die Öffentlichkeit, weil Pfeifer an alle Fraktionen einen Brief geschrieben hat.

In der Studie hieß es ja, dass ein Bestandsschutz bis 18100 gegeben ist. Wenn es mehr ist besteht die Gefahr, dass die Betriebsgenehmigung entzogen wird. Hängt das nur mit dem Lärm zusammen und wie kann so etwas im Vorfeld ausgeschlossen werden, dass die Betriebsgenehmigung entzogen wird? Reichen da wissenschaftliche Formel (Finite Elemente Analyse), dass es rechnerisch nirgends lauter als zuvor ist (kann mir nur so die krumme Zahl von 18105 erklären), oder könnte dann immer noch wenn einem das GWS ein Dorn im Auge ist jetzt die Lautstärke messen und nach einen Umbau klagen wenn es lauter ist. Geht es überhaupt um die relative Lautstärke zur aktuellen Situation oder zählt da die absolute Lautstärke ähnlich Kirchenglocken?

Es benötigt einfach einen Hauptverantwortlichen, der mal mit allen spricht, sich alles durchliest und alle Optionen prüft. Das kann nur die KGaA in die Wege leiten.

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Soweit schon klar, aber ab wann ist etwas eine Option. Würde da jetzt überspitzt eine Studie des Luftschlossarchitekturbüro reichen, die 25000 erlaubt wenn mit Maßnahmen x, y und z umgebaut wird, was dann x Mio kostet. Ist sowas dann ausreichenden für Bestandsschutz oder kann der wenn das Luftschlossarchitekturbüro Misst gebaut hat im nachhinein noch gekippt werden?

Du gehst davon aus, dass hier nach Gesetzen à la Physik bei der Stadt gehandelt wird.

Da ist so viel Willkür dabei, die können erst mal alles machen was sie wollen.

Das ist Unsinn und nicht hilfreich. Wir tun immer alle so als wären die Löwen etwas ganz Besonderes und man müsste sie ganz besonders auch politisch unterstützen, als wären sie Kulturgut, dass die Allgemeinheit bezahlen muss. Ich finde das einfach nicht hilfreich.

Hilfreich wäre eine Arbeit auf Sachebene. Nicht immer nur fordern. Nicht immer nur Parolen raushauen á la „wir benötigen 21.000 plus“ oder „wir haben einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Drittligisten“.

Mich nervt dieses ständige immer nur fordern. Ich würde als Politiker den Löwen den nackten Arsch zeigen, ganz ehrlich. Sechzig hat eine katastrophale Außendarstellung die meines Erachtens auch dem Breiten- und Amateursport mehr schadet als nutzt. Immer und immer wird gefordert. Aber selbst wirtschaften kann man nicht. Der TSV 1860 wusste die Mietkonditionen nicht seit gestern, wo es in der Presse bekannt wurde, sondern schon seit längerer Zeit. Öffentlich wurde es ja nur wegen dem „mimimi“-Brief den Pfeifer an alle Koalitionen verschickt hat. Trotzdem gibt er munter Geld aus, dass man nicht hat. Dieses Konstrukt funktioniert auf Dauer so einfach nicht. Und dann soll die Stadt trotzdem großzügig ein Stadion hinstellen, soll in Eigenregie auch noch entsprechende Gutachten in Auftrag geben damit man die Kapazität steigern kann? Irgendwann hört für mich das Löwendenken auf und ich denke als Bürger. Als Steuerzahler. Und nein, das ist nicht vergleichbar mit Oper. Maximal mit einem Drama a la Hollywood. Und das wird auch nicht vom Steuerzahler finanziert.

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Ich möchte damit in keiner Weise 60 (in welchem Konstrukt auch immer) aus der Verantwortung nehmen. Die Art und Weise wie Pfeifer meinte hier was bewegen zu können fußt zumindest auf Unkenntnis der Abläufe sowie „das Standing von 60“.

Die Stadt bzw deren Referate hat bei derlei Berechnungen Spielräume en masse. Lass den Reiter intern klare Wunschvorstellungen äußern, dann kommen am Ende Ergebnisse raus, die sich locker im 6-stelligen Bereich unterscheiden. (Edit: Ich hoffe übrigens der Reiter hat besseres zu tun)
V.a. wenn ich die Betriebskosten heranziehe, da ist ja Tür und Tor geöffnet.

Ob das Ergebnis jetzt bekannt wurde oder vor 6 Monaten - mir egal und anderes Thema.

Wenn du der Ansicht bist, bei dieser Neubewertung hat immer nur genau das rauskommen können wie bei der Flächenberechnung eines Rechtecks, bitte, glaube daran.

Pfeifer meint die Stadt ankacken zu müssen und die zeigen halt wer Ober und wer Unter ist.

Als Münchner Bürger wäre ich übrigens 60 sehr dankbar, da die Stadt offensichtlich wissentlich/unwissentlich seinem Bürgern jährlich sechstellige Beträge vorenthalten hat.

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Ein idealtypisches Beispiel für die Einstellung, die Arik hier ziemlich zutreffend beschreibt, findet sich im Kommentar auf sechzger.de zum Stadionumbau.

Selbstbild und Realität klaffen zwar nicht nur bei den Löwen auseinander, aber ob uns diese faszinierende Konsequenz in der Verleugnung der eigenen Bedeutungslosigkeit für die Stadt München in der Sache weiterbringt, ist zumindest fraglich.

Natürlich kann man Dinge so und so bewerten, aber es wäre halt schon an der KGaA, die Stadt in Nöte zu bringen.
Also: eigenes Gutachten und Selbstverpflichtung, bei Nicht-Insolvenz (Hahaha) und Nicht-Abstieg in die Bayernliga über X Jahre im GWS zu bleiben. Dann müsste die Stadt den nächsten Schritt tun.
Solange aber HI öffentlich von einem eigenen Stadion träumt und die Fortexistenz der KGaA am seidenen Faden hängt, wäre es meiner Meinung nach völlig unverantwortlich von der Stadt, einen Umbau zur Zweitligatauglichkeit zu beschließen und durchzuführen.

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Sechzig ist was Besonderes! :+1:

Sechzig schadet dem Amateursport und hat eine schlechte Aussendarstellung, :worried:
da bin ich aber anderer Meinung und frage trotzdem mich was sowas bei den Verhandlungen zu suchen hat.
Im Übrigen sollte man die wirtschaftlich Schwachen unterstützen.
Das Geschwafel mit den Steuern kann ich schon nicht mehr hören,
wir alle zahlen Steuern und das nicht wenig.

Diesen Satz bitte nicht falsch verstehen. Der e.V. leistet Großartiges. Aber die ständigen Kämpfe, Streitereien, unsinnige Außendarstellung schadet dem Sport insgesamt.

Wirtschaftlich schwach? Die KGaA lebt ständig über ihre Verhältnisse. Und das soll man als Stadt auch noch subventionieren?

Dass 60 zurzeit ein ziemlicher Sauhaufen ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Pfeifers aktion, die Miete neu berechnen zu lassen, mit dem Ergebnis, eine deutliche Mietsteigerung erreicht zu haben, würde wohl jedem anderen den Job kosten.

Aus meiner Sicht ist aber von Stadtseiten aus der Hauptgrund, dass die Stadt zur Zeit kein Geld hat. Also so gar keins. Und hätte sie welches, würde sie das lieber für bezahlbaren Wohnraum ausgeben, als für einen Haufen Spinner.

Die Möglichkeit, das 60er zu übernehmen wurde ja interessanterweise von allen Ignoriert, die Auflage, dass das Stadion dann ausschließlich für Sport genutzt werden darf, ist zwar hinderlich (und aus meiner Sicht schwachsinnig), aber wäre mit geschickten Verhandlungen sicherlich zu ändern.

Meines Wissens liegen bei der TU München dutzende Ausarbeitungen zum Thema Grünwalder Stadion, die man als Ansatz hernehmen könnte, und in München wird es ja wohl irgendein Architekturbüro geben, dass uns da einen guten Preis für eine Studie macht. Dass da nix passiert ist, ist fahrlässig.

Oder die Experten sehen halt relativ schnell, dass es tatsächlich nicht viel mehr als die 18.000 werden können. Wäre ja auch möglich.