Warum ist das nicht vergleichbar mit einer Oper?
3. Liga ist aus meiner Sicht auch ganz sicher nicht Hollywood, eher sowas:
Mit dem DFFF setzt der Bund Anreize für die Produktion von Kinofilmen in Deutschland. Seit dem Start des DFFF im Januar 2007 bis Ende 2022 sind Zuschüsse für 1.685 Filme in Höhe von insgesamt rund 882,4 Millionen Euro bewilligt worden.
Abgesehen davon dass der Staat inzwischen 10 Milliarden Euro pro Jahr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erpresst.
Ich fand das Grünwalder Stadion bisher immer einen fairen Deal, und war auch bisher nicht der Meinung dass die Miete zu teuer war (sondern ich fand sie relativ günstig). Mit einer Erhöhung im Rahmen von geschätzten 500.000 Euro geht die Stadt weit über das hinaus was aus meiner Sicht fair ist, ohne dass man der KGaA dafür bisher einen Mehrwert bietet. „Ihr wolltet dass wir nachrechnen, das haben wir getan“ ist einfach eine billige Retourkutsche für einen in dieser Frage anscheinend naiven KGaA GF.
Bestraft wird am Ende aber nicht Pfeifer sondern vor allem die Fans, denn ausziehen werden wir ja eher nicht.
Dass die KGaA auch aus meiner Sicht viel zu viel Geld ausgibt stimmt, aber es kann nicht Aufgabe der Stadt sein über eine stark gestiegene Stadionmiete darauf direkt Einfluss zu nehmen. Zumal erfahrungsgemäß Einsparungen meistens an der falschen Stelle vorgenommen werden. Die Profis verzichten auf 10 Prozent, das Reinigungspersonal wird entlassen (übertrieben formuliert).
Ich blick da im Moment gar nicht mehr durch. Wie findet denn so eine Neubewertung statt und wer führt diese durch. Wie kommt man auf solche Zahlen. Gibt es diese Bewertungen für alle öffentlichen Gebäude, auch fur kulturelle Bauten. Wenn Umbaukosten mit eingerechnet werden, ist dann das Oly für jegliche Veranstaltung zukünftig nicht mehr finanzierbar.
Alles ein riesengroßer Scheiß.
Im Oly treten nur komplett verarmte Künstler auf, das kann man nicht vergleichen. Der Mick Jagger kann sich ja von seiner Rente nicht mal ordentlich was zu Essen kaufen.
Für UNS! Aber nicht für den normal sterblichen Mitbürger…
Der Zusammenhang spielt mit Sicherheit keine Rolle bei Entscheidungen der Stadt, das stimmt.
Aber nicht, wenn diese wirtschaftliche Schwachheit durch reines Unvermögen, gepaart mit extremer Fahrlässigkeit herbeigeführt wurde und keinerlei existentielle Bedrohung für beteiligte Personen besteht.
Stimmt - aber würdest Du gerne für die Roten zahlen, wenn`s andersrum wäre?
Das Spielt dann eine Rolle, wenn man irgendeiner Weise versucht die Unterstützung dahingehend zu rechtfertigen, dass man indirekt den Amateursport unterstützt. Und diese Überlegungen sind ja nicht abwegig.
Mit einer solchen Argumentation könnte sogar PSG staatliche Unterstützung erheischen…
Sehe ich anders…
Der entscheidende Aspekt ist für mich tatsächlich dieses, in eben diesem Kommentar auf der Fanseite deutlich zu lesende Verständnis, die Stadt solle doch froh sein, Sechzig zu haben und aus Dankbarkeit doch mal das Geld locker machen.
Die Außenperspektive nur einen Moment lang einnehmend, müsste doch jedem klar sein, dass dies für die überwiegende Mehrheit der (heutigen) Münchner eine aberwitzige Vorstellung ist.
Darauf will ich ja hinaus. Wenn die KGaA ein deutlich besseres Bild abgeben würde, dann wäre diese Argumentation einfacher. Aber weder ist meiner Meinung nach die Außendarstellung der KGaA positiv für den Breiten- / Amateursport noch tut die KGaA oder der Gesellschafter aus Jordanien etwas für den Amateursport.
Wie will der Pfeifer ein neues Gutachten in Auftrag geben. Der darf wahrscheinlich nur was kaufen, wenn’s grünes Licht aus Abu Dhabi oder vom Bullterrier gibt!
Die Höchstgrenze von 18.000 Zuschauern ist nach dem Gutachten von as+p nicht aufgrund von Lärmschutzgründen bestimmt worden, sondern wegen der (nicht näher begründeten) Einschätzung, dass eine über 18.000 hinausgehende Kapazität baurechtlich einen Neubau darstellen würde. Folge wäre, dass der bestandsschutz entfiele und daher das Vorhaben nach aktuellen Normen zu bewerten wäre. Und da würde ein Stadion wohl nicht mehr genehmigungsfähig sein (Lärmschutz, Brandschutz, Fluchtwege, Stellplätze, abstandsflächen etc.).
Ich bin kein baurechtsexperte, halte das Gutachten im Hinblick auf die Höchstgrenze von 18.000 aber für wenig aussagekräftig. Das macht ja schon deshalb keinen Sinn, da baurechtlich derzeit bereits mehr als 21.000 zugelassen sind. Wahrscheinlich war das eine inoffizielle Vorgabe der „roten“ Stadtoberen…
Möchte man im jetzigen Bestand die zuschauerkapazitöt erhöhen, müsste man belegen, dass z.b. 16.000 Zuschauer nicht mehr Lärm als 15.000 Zuschauer machen. Dann wäre das Argument Lärmschutz obsolet. Oder man investiert noch in weitere lörmschutzmassnahmen, damit mehr Zuschauer hineindürfen…
So funktioniert das nicht mEn.
Habe 2017 kurz nach der Rückkehr mit einer Person gesprochen, die damals im zuständigen Referat beschäftigt war.
Beim Lärmschutz wurde wohl ein pauschaler Ansatz verwendet (was wohl auch rechtens ist). Nach dem Motto: Eine Person macht so und so viel Lärm, 1.000 Leute sind dann so laut usw.
Dieser vereinfachte Ansatz spielt 60 deutlich in die Karten. Sich mit Messgeräten während des Spiels vors Stadion zu stellen, birgt die große Gefahr eines Bumerangs wie es Pfeifer jetzt auch fertig gebracht hat.
… und ich wiederum dachte, dass es daran liegt, dass man 21 000 Zuschauer im Katastrophenfall nicht rechtzeitig aus dem Stadion bringt. Da bräuchte man doch zusätzliche/breitere Treppen , oder nicht …
Oder bei der Stehhalle keinen 3m hohen Zaun zum Spielfeld. Vermutlich sind da der Stadt aus Denkmalschutzgründen (Stichwort Ruine) die Hände gebunden. (Ironie)
Edit ohne Ironie: Das Thema Fluchtwege wie auch Trennung bei der Anreise ist mir grds eun Rätsel.
Öfters unwohl fühlte ich mich hier in der AA, bei einer Panik möchte ich lieber in der West stehen als im 3. Oberrang der AA. Ich seh das natürlich nur subjektiv…
Beides richtig. Daher fällt es Herrn Pfeifer auch besonders leicht, die Füße ruhig zu halten. Robert Reisinger hat mit seiner Ankündigung eines eigenen Gutachtens ohne Not nach dem schwarzen Peter gegriffen und auf Seiten der HAM lacht man sich über diesen Tritt in den Hundedreck diebisch ins Fäustchen. So sehr mich die Erkenntnis auch schmerzt: Die Fußballfirma soll sich um ihre Sachen kümmern, der Präsident des Vereins um den e.V… In der Schnittmenge muss man sich halt konstruktiv zusammensetzen. Ein Stadion für die Profifußballer zähle ich allerdings nicht zur gemeinsamen Schnittmenge.
Die unverschämte Höhe der MVV-Nutzungsgebühr , die von der Fu… LHS München je verkaufter Eintrittskarte verlangt wird, ist ja eines meiner Lieblingsthemen.
Interessanter Artikel hierzu im L-Mag.
Im letzten Absatz steht, dass man pro Eintrittskarte wohl 2 Euro abdrücken muss. Wir gingen hier doch mal von 1,50 Euro aus, oder?
Und interessant auch der Gedanke, ob das nach Einführung des 49-Euro-Tickets noch in einem fairen Verhältnis steht, wenn man bedenkt wie viele Fans Zeitkarten und zukünftig eben das Deutschlandticket haben.