So wie die Mannschaft performed könnte man das Grünspitz erweitern.
Hat ein Fußballstadion eine Seele? Natürlich. Jedes kann auf seine Art besonders sein, etwas ausstrahlen und bedeuten. Auf den Upton Park, respektive Boleyn Ground, die langjährige Heimspielstätte von West Ham United, traf das mit Sicherheit zu. Wer in den Genuss kam, diesen Ort zu besuchen, sah, spürte, atmete in jedem Winkel die Tradition. Dort, im Osten Londons, stand es wie ein altes Gemäuer. Eine Festung, die - mal abgesehen von einigen Heimniederlagen im Laufe der Historie - niemand einnehmen konnte.
Niemand. Bis auf das Abriss- und Sprengkommando, das den Upton Park 2016 erst in Staub und dann in Luft auflöste, den Hammers ihr Zuhause nahm. Der Klub musste umziehen. Und vor allem: seine Fans.
Jene Anhänger, die danach in eine Identitätskrise schlitterten. Frei nach dem Philosophen Erich Fromm: Wenn sie waren, was sie hatten, was waren sie dann, als sie es nicht mehr hatten? Denn West Ham errichtete sich ja nicht ein neues Stadion, sondern zog mit acht Jahren Vorlauf um, was den Abschiedsschmerz eher verstärkte. Ins London Stadium, ursprünglich das Olympiastadion. Erbaut also für die Spiele 2012, etwas Pompöses, Glitzerndes. Dorthin steckte man nun den Arbeiterverein und dessen Fans. Wie ein Sandwich im Feinkostladen, wie eine Jogginghose in der Oper.
Der Rasen wird sich freuen, Frauen sind leichter und sie zerpflügen ihn nicht so wie das Männer tun.
Am Schluß hat das schöne Geld halt einfach jemand anders. In dem Fall die Landeshauptstadt.
65.000€ nur fürs Sechzger, Auswärtsfahrten bis Hof und Freiburg. Und das in der Regionalliga Süd der Frauen bei vielleicht einem 200er Zuschauerschnitt.
Klar, kann man schon machen, wenn der Onkel Gräfer brav zahlt.
schlechter als bisher kann das Catering auch nicht mehr werden. Im GWS gibt es
wirklich den allerletzten Frass. Außer mal ein Wasser kaufe ich da schon lange nichts
mehr. Wenn ich da an die leckeren Bratwürste auswärts denke .
Viel Glück dem neuen Pächter
Bierpreisbremse !!! Ham wir in unserer Vereinsgaststätte auch durchgekriegt
Selbst mit den 5,20 € sind wir ja noch die Teuersten …
Das hat die Stadt wohl bisher immer aus Brandschutz- / Emissionsgründen untersagt.
Mehr wie Wiener ist nicht drin, liegt also nicht nur am Pächter.
Ein neuer Pächter kann allerdings ein langfristiges Konzept nicht ersetzen. Das Stadion bräuchte aus meiner Sicht eine dauerhaft geöffnete Stadiongastronomie mit echter Küche sowie einer Terrasse.
Ein paar Tage nach dem Lautsprecher-Drama und diversen weiteren technischen Ausfällen in der Vergangenheit stelle ich mir die Frage was die Stadt mit dem Stadion vor hat.
So langsam aber sicher muss ein Sanierungsplan erarbeitet werden, sonst wird die Welle an technischen/baulichen Defiziten immer größer die man vor sich her schiebt bzw. die einen von hinten dann überrollt.
Und irgendwann fällt dann ein Spiel auch mal aus, oder eine Behörde sperrt das GWS einfach zu, weils einfach nicht mehr geht. Eine Norm/Vorgabe etc. wird man da zur Not schon finden…
Die Stadt muss endlich, auch ohne vermeintliche Zusagen der Löwen, Verantwortung übernehmen.
Trotzdem wünsche ich mir sehr, dass TSV und Stadt hierzu an einen Tisch kommen.
Es muss was passieren.
Es ist auch nicht auszuschließen, dass dies nicht zufällig erfolgt. Eine Immobilie, für deren Grundstück man eigentlich andere Pläne hätte, dem Zahn der Zeit zu überlassen, kann man schließlich seit Jahrzehnten in München und Umgebung bestaunen.
Außerdem muss die Sanierung des Oly refinanziert werden…
Quasi ein Uhrmacherstadion?
Die Stadt schwankt seit 20 Jahren zwischen Ausbau und Abriss. Zur Zeit geht die Tendenz anscheinend leider wieder mehr in die Richtung Abriss. Das schliesse ich aus den letzten medialen Veroeffentlichungen. Ausserdem ist Hasis Interesse am Gruenwalder fast schon weniger als null.
Die Stadt tendiert zu gar nichts aktuell.
Die Stadt wollte uns es renovieren, aber einige Löwen mit Stockholm(hasi)-Syndrom, schwingen sich als größte Kritiker auf.
Das ist wie, als wenn Dein Vermieter Dir die Wochnung renovieren will (mit Ausgleich bei Renovierung und Vergrößerung) und Du sagst „Ne, des ist doch viel zu teuer“.
Das gibt´s wirklich nur bei uns. Hätte alles mitgenommen, v.a. weil ja auf einmal doch die Möglichkeit besteht, dass doch im Bestand erhöht wird.
Genau! Das ist noch unser Glück, dass man ein Stadion nicht an einem Tag abreißen kann…
Wobei das Sechzger ja nicht unter Ensemble- bzw. Denkmalschutz steht, ein Abriss wäre daher rechtlich kaum angreifbar.
Vielleicht (wirklich reine Mutmaßung) existiert hier auch ein augenzwinkerndes Einverständnis beider Seiten, das Ganze so lange im Vagen zu lassen, bis die West oder das ganze Stadion gesperrt werden muss.
Seltsam sind sowohl die Forderungen der Stadt als auch die jeweiligen (Nicht-)Reaktionen von Sechzig. Es kann unsere notorische Unprofessionalität dahinterstecken und die ebenso traditionelle Aussitztaktik der Stadt München - aber seltsam ist das schon…
Das stelle ich mir ehrlich gesagt schwierig vor. Ohne dass die KGaA zustimmt wird nicht viel passieren. Warum auch? Es gibt sonst eigentlich nur Bedarf für ein Amateuerstadion.
Es kann da ja auch nicht viel passieren.
Ich sehe den Ball aktuell ganz klar bei Sechzig.
Die Stadt hat geliefert mit ihrem Beschluß zur Sanierung und Ausbau.
Hier kommt einfach mal wieder an den Tag, dass es offensichtlich keine Pläne gibt die über die Vertragslaufzeit eines GFs hinausgehen. Auch Pfeifer war hier wie alle seine Vorgänger nur Verwalter aber nicht Gestalter.
Meiner Meinung nach ist Sechzig am Zug der Stadt klipp und klar zu sagen was man unter welchen Voraussetzungen bereit ist zu bezahlen. Und welche Laufzeiten jeweils als Basis dienen.
Gleichzeitig gibt man der Stadt eine Verhandlungsgrundlage und gleichzeitig eine Bedarfsplanung.
Wer ist für ein betriebsbereites Stadion zuständig?