Sechzgerstadion oder doch grüne Wiese?

Das war mir neu. Interessant

und wieder schiebt man sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Der jeweils andere
ist Schuld an dem aktuellen Stillstand und nichts bewegt sich. Wer am Ende recht
hat mit seinen Argumenten weiß kein Mensch.
Es ist zum :face_vomiting:

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Erklär mal genauer. Wer schiebt wem was zu?
Sorry in diesem Kontext raff ich’s nicht.

Der Beitrag " Toiletten-Probleme im Grünwalder: Das sagt die Stadt" von der Seite die hier nicht zitiert werden soll enthält dann doch ein bemerkenswertes Statement von OB Reiter zur Stadionproblematik.

Man könnte es so zusammenfassen:

Standpunkt Stadt: man will 1. das Stadion auf max. 18160 Zuschauern ausbauen und will im Gegenzug 2. ein langfristiges Commitment von 60 , dass man dort auch so bleibt. Es wird aber nicht mal die Zweitliga-Tauglichkeit garantiert.

Der Verein will sich mit den 18160 Zuschauern nicht abfinden will hier mehr um auch langfristig im umgebauten GWS überlebensfähig zu sein und verzichtet daher verständlicherweise auf die 0815 Lösung der Stadt. Es folgt Stillstand.

Meiner Meinung nach fehlt hier der politische Wille. Hätten die Seitenstraßenstr***** so ein Thema, findet sich hier gleich eine Lösung….

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Naja so neu ist das jetzt auch nicht.
Hatte u.a. die Dietl schon vor einem Jahr in einem Interview aufs Tablett gebracht.

Allerdings ist es da wie generell in der Stadionfrage das Problem. Der finanzielle Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

100 Mio für ein Stadion das höchstens in der 2. Liga mit max 20.000 Z bespielt werden kann, und dazu noch eingeschränkte Vermarktung sind wirtschaftlich einfach Nonsens. Egal ob selbst gebaut oder teuer gemietet.

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Preußen Münster baut auch bald sein Stadion um. Die neue Arena für rund 19.000 Zuschauer ist mit 88,5 Millionen Euro projektiert.
Wenn es darum geht verrückte Sachen zu machen sind wir also zumindest nicht alleine.
https://www.stadt-muenster.de/stadion
PS: Der Link wurde von @MutigerLowe auch schon gepostet.

Prinzipiell ist es mir ja lieber die Stadt München macht verrückte Sachen als dass wir uns nochmal an einem Stadionbau probieren.

Ich seh da ehrlich gesagt nix Verrücktes.

Für mich persönlich ist das schlimmste, dass es woanders ja auch geht. Besonders was Zuschüsse Seitens der Städte betrifft.

Zudem wird beim GWS immer ein riesen Fass aufgemacht während andere Fässer ohne Boden (Oly-Park als prominentestes Beispiel) bzw. Projekte (Deutsches Theater) völlig widerstandslos und finanziert werden (und das sogar ohne nennenswerte Gegenfinanzierung).

Aber guad, wir sind halt nur Sechzge und haben leider das Grauen 2 Straßen weiter sitzen.

Naja, die 18.100 für ca 70 Mio die wären gegeangen. Wenn 60 da „ja, ich will“ gesagt hätte, dann wäre das ein nicht mehr aufzuhaltender Vorgang.

Dass das nicht gekommen ist, das lag einzig und allein an 60. Bzw den vielen Bedingungen, die dann gestellt wurden. Und dann war natürlich nicht nur 60 schuld. Aber gegangen wäre das ohne weiteres. Es gab halt keinen Konsens in Verein und KGaA.

Ich lese im ganzen Artikel nicht, dass außer Preußen Münster noch jemand dieses Stadion nutzt. Und trotzdem kann die Stadt Münster knappe 90 Mio. in die Hand nehmen.
Weiß hier jemand, ob das Stadion in Münster noch von anderen Parteien genutzt wird?
Das öffentliche Interesse wäre auf alle Fälle in München deutlich größer, da es ja mehrere Nutzer gäbe. Nur einen, der tatsächlich die Bude voll macht, aber dass die anderen gar keinen Nutzen von einem neuen, besseren und noch hübscheren Stadion hätten, ist ja auch nicht so…

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Richtig … Nonsens!

Ergänzen möchte ich noch, dass nach meiner Einschätzung,100 Millionen Euro im Jahre 2030 noch immer eher optimistisch geschätzt sind.
Entsprechend hoch würde die jährliche Pacht sein, die die Stadt, nach den rechtlichen Vorgaben, von der KGaA fordern MUSS.
Und nicht vergessen sollte man, dass das Grünwalder Stadion auch weiterhin nicht nur uns, sondern auch anderen höherklassig spielenden Vereinen der Stadt München für den Spielbetrieb zur Verfügung gestellt werden müsste.

https://www.as-p.de/projekte/machbarkeitsstudie-grunwalder-stadion-1060

„… als „Erweiterungsansatz auf 18.060 Zuschauer“ (Fokus: Qualität + Quantität) vertiefend ausarbeitete. Eine darüber hinaus gehende Kapazitätserweiterung des Grünwalder Stadions erachtete AS+P als unrealistisch.“

Oh, ich wusste gar nicht, dass AS+P das mit der Kapazität damals so formuliert hatten :thinking:

Ja hatten sie. Aber da muss man doch etwas relativieren.
AS+P hatten auch für 25.000 die technische Machbarkeit festgestellt, aber soweit ich mich erinnere würde man hier wieder die Grenze zum Neubau überschreiten. Und das würde in einem unüberschaubaren rechtlichen Risiko mit möglicherweise langjährigen Gerichtsprozessen münden. Wie man damals hörte hatten verschiedene Anwohner bereits entsprechend rechtliche Auskünfte eingeholt gegen das Vorhaben zu klagen.

Ja hätten sie, aber genau da gings dann ja los mit dem hin und her wegen der Miete und das ist bis heute ja aktuell.
Der Umbau für 70 Mio(jetzt wohl schon fast 100 Mio), wäre damals für 3 Klubs gewesen. Es wäre für Sechzig damit kein wirklich nennenswerter Mehrwert entstanden der einen langjährigen Mietvertrag gerechtfertigt hätte.
Es macht einfach absolut 0 Sinn, praktisch alle Mehreinnahmen 1:1 wieder in die Miete
des Stadions zu stecken. Da war man ja bei der Arena noch besser dran.

Da Sechzig zwar im Moment die Aussenwirkung eines Dorfklubs hat, aber eben kein solcher ist, reicht es nicht ein Stadion zu mieten das perspektivisch nur 2 Liga zulässt, man aber mit einer fast 1. Liga reifen Miete dort 15 Jahre gebunden ist. Deshalb gibts nur eine Lösung. Sechzig braucht ein Stadion ausschließlich für sich selbst verwaltet durch sich selbst und vermarktet durch ich selbst.
Natürlich reden wir da nicht schon wieder von 50.000 Zuschauern. Aber unter 25.000 und ohne sämtliche Möglichkeiten der Vermarktung sind da schlicht indiskutabel.
Das mag vielleicht aktuell eine Präsidenten- oder VR Wahl gewinnen lassen, aber für Sechzig ausreichend ist das definitiv nicht. Ein solches Projekt muss man auf Minimum 20-30 Jahre betrachten für die es sämtliche Optionen zu berücksichtigen gilt. Gerade weil wir Sechzig sind.

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Keine Notwendigkeit mit das zu erklären. ich bin zu 100% deiner Meinung.

Es ging mir darum dem Argument zu widersprechen „woanders geht es und bei uns geht es nicht“. Bei uns wäre es auch gegangen, leider halt innerhalb von Rahmenbedingungen, die nicht attraktiv bzw sogar inakzeptabel waren. Da wir aber auch viele dieser Bedingungen in anderen Standorten nicht kennen (etwa in Münster) verbietet sich aus meiner Sicht diese pauschale Be-(Ver-)urteilung der Stadt.

Der Wille war da, der Weg aber nicht beschreitbar.

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Danke.

jetzt keifft der Bürgermeister zurúck und
so geht es immer hin und her. Genau das
meinte ich mit meinem Post das man
keinen Schritt weiter kommt.
An Reisingers Stelle hätte ich auch kein
Interview dazu gegeben sondern
einen Termin direkt bei Reiter gemacht
um endlich mal klar zu sprechen.
Diplomatie kann halt nicht jeder

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Hierbei geht es schon lange nicht mehr ums Stadion, sondern lediglich darum, den Schwarzen Peter möglichst für alle anderen sichtbar in der Hand des jeweiligen Gegenübers zu platzieren.

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Passt scho, Es ist ja nicht immer alles was ich antworte direkt auf die zitierte Person bezogen, sondern oft auch einfach das Nutzen der Gelegenheit für die ein oder andere grundsätzliche Anmerkung zur Betrachtung eines Sachverhaltes jenseits einer ideologischen Position.
Nix für unguad ;)

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