Ich hab’s jetzt gerade in der Mediathek gesehen. Lohnt sich wirklich!
Ohne zu spoilern: Eigentlich geht’s mehr um Giesing und Sechzig als um die eigentliche Krimi-Story. Aber das ist überhaupt nicht schlimm, eher im Gegenteil. Mir hat’s jedenfalls mächtig gefallen, auch als Nicht-Giesinger.
also habe es jetzt auch gemütlich mit einer halben Bier angeschaut.
Abgesehen davon das die Handlung ein Schmarn war, war es doch recht lustig und
unterhaltsam ein paar bekannte Gesichter und Kneipen zu sehen.
Auch das Scheichlied war ja ein paar mal zu hören
Allerdings muss ich zugeben das ich einige Verständigungsschwierigkeiten hatte
und meine Frau als Übersetzerin brauchte
Habe es jetzt zwei Mal angeschaut. Zunächst fand ich den Krimi nicht so gut wie andere Folgen von München-Mord, war aber wohl erst zu sehr auf die vielen bekannten Gesichter und Orte fixiert. Beim zweiten Mal war auch der Krimi viel spannender.
Enttäuschend: in Minute „sechzig“ ist gar nichts von 60 zu sehen.
Positiv:
der Mörder spielt eine gute Rolle
für die Kategorie zur Auswahl des besten Kurzeinsatzes in Filmen hat der Axel den Oskar verdient
beim Anblick des 60er-Stadions ist mir aufgefallen, dass es Weltkulturerbe der UNESCO werden muß
Die Umgebung war für uns schon interessant, ein paar Fans haben das schon gut gespielt.
Aber der Krimi selbst war ein Schmarrn.
Total,unrealistsch, das mag ich nicht so.
Polizisten saufen wie die Löcher usw., mag gar nicht alles aufzählen …
Weiß jemand, ob die Dreharbeiten nach einem realen Spiel sattfanden? Oder alles nur gestellt?
Am Anfang wurde was erwähnt von einem 1:4, aber so eine Heimniederlage gab es niemals in den letzten Jahren.
Die Dreharbeiten waren zu einem großen Teil gestellt. Es wurden etliche Komparsen dafür rekrutiert und ausgestattet. Selbst die Gesänge waren zu einem großen Teil vorgegeben.
Wenn es ein echtes Spiel gewesen wäre, hätte ich wohl nicht etliche Bekannte - und meine Tochter - mehrfach an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichen Outfits entdeckt!
Vielleicht war der Anfang mit den aus dem Stadion pilgernden Fans echt, aber selbst das bezweifle ich aus og Gründen!
Aber zur Sicherheit frag ich bei einer Komparsin nach!
Frage: „Waren die Dreharbeiten echt?“
Komparsin: „Manche Szenen schon. Die ums Stadion am Anfang. Ich hab da auch Kameras rumstehen sehen.“
Der Rest war dann reine Schauspielerei lt. Drehbuch, wobei die Thai-Fahnen-Wechsel-Szene plus Gesang wohl spontan entstanden sein soll - sagen zumindest die Protagonisten …
Also jetzt hab ichs auch gesehen, ein bisschen flach das ganze, aber insgesamt doch ein kurzweiliger Film mit 60. Allerdings stolpert den ganzen Film über niemand über den Randstein an der Tela, das fehlt ein bisschen…
Dafür gab’s weder Kotzerei, herumliegende Flaschen noch herumtorkelnde Besoffene oder Prügeleien → also kaum Giasing asozial.
Irgendein Klischee mussten die Autoren wohl ihrer Meinung nach bedienen!
Jetzt postet der TSV auf allen Social Media Kanälen ein Beitrag mit dem Titel „Nein zu Rassismus und Gewalt“. Am Ende vom Beitrag gehts dann darum, dass man sich von München Mord distanziert, weil er ein kulturelles Bild widerspiegelt, dass nicht der momentanen Situation entspricht. Aha. Ich fand ehrlich gesagt, dass er die Vereinskultur sehr gut trifft und sympathisch darstellt, einige nicht-Sechzger Kollegen wollen nun nach Corona gern mal mitkommen. Und was das mit Rassismus und Gewalt zu tun hat versteht wohl wirklich keiner.
Also es ist ja nicht so, dass ich nicht alles in dem Film (bis auf die Leiche)schon so erlebt hätte. Mein Favorit:„bist du a roter?“ - Jeder schaut, jede Unterhaltung unterbrochen „naa, spinnst du?“ - Alles geht normal weiter
Auch, wenn ich mich damit unbeliebt mache, aber: Mir hat’s nicht gefallen. Fand den ganzen „Giesing-Pathos“ einfach zu dick aufgetragen. Das ständige „bist Du etwa a Rote!?“ ging mir irgendwann auf die Nerven. Und wie konsequent die Zusammenarbeit mit der Polizei verweigert und eisern geschwiegen wird in Giesing… als wäre man in einem sizilianischen Mafiadorf.
Ich gebe zu, dass man dem roten „Neuhauser“-Darsteller den leidenschaftlichen Löwen durchaus abgenommen hat. Beim „Schaller“ dachte ich erst, seine Rolle wäre vielleicht an die Serie „Monk“ angelehnt (die ich großartig finde) - bis er anfing, im leeren Stadion mit sich selbst zu streiten. Fand die Story einfach nur skurril und irgendwie langatmig. Ist halt Geschmackssache und meinen hat’s nicht getroffen.
Ich hab die Serie am Samstag zum Ersten Mal geschaut und es wird wohl auch das Letzte Mal bleiben.
Aber fürs ZDF hat es sich jedenfalls gelohnt:
6,28 Mio. Zuschauer, 21,2% Marktanteil.