Wenn man es rein formal-logisch betrachtet, dann hast Du nicht ganz unrecht.
Er hätte auch sagen können „kein Problem wenn er schwul ist, Hauptsache der Bundeskanzler ist kein Nazi / Pyromane / Steuerhinterzieher / Tierquäler / …“. Alles Sachen die ein Bundeskanzler nicht sein sollte. Aber auch alles Sachen die Herr Merz nicht einer ausdrücklichen Erwähnung für nötig befunden hat. Anders als bei der Pädophilie, da meint er schon dass man das ausdrücklich und einschränkend dazu sagen muss. Und damit sagt er, ohne dass es da noch großen Interpretationsspielraum gäbe, schlicht und einfach dass in seinem Weltbild zwischen Homosexualität und Pädophilie ein Zusammenhang besteht. Und bei so einer Aussage kann man eigentlich nur noch kotzen.
Machts halt nich aus allem ein Drama. Pädophilie ist eben in diesem Zusammenhang nicht das gleiche wie Nazi/Pyromane/Steuerhinterzieher/Tierquäler.
Er wurde nämlich im Zusammenhang mit der sexuellen Ausrichtung gefragt. Und da zählt dann eben Pädophilie dazu, deine Beispiele aber nicht.
Keine Ahung, warum man so einen Terz aus den Aussagen machen kann. Ich find sie einfach ganz normal und gehe sogar soweit, dass es wohl schon nachteilig sein kann, wenn mann einen homosexuellen Bundeskanzler hat.
Darf ich deiner Aussage entnehmen, dass es nicht nachteilig ist, wenn frau einen homosexuellen Bundeskanzler hat?
Nein, im Ernst: Kannst du mir mal die Nachteile erklären, die man/frau haben könnte, wenn die Bundeskanzlerin/der Bundeskanzler homosexuell wäre?
Müssten die Männer/Frauen Angst haben, angemacht zu werden? Würde es das Ansehen des regierten Landes schmälern? Kann eine homosexuelle Person nicht organisieren, reden, managen, repräsentieren, …? Ist xyz ein schlechter Politiker, weil er schwul ist oder weil er einfach blöde Ansichten hat? …
Gut, dann schauen wir halt auf die sexuelle Ausrichtung. Also sind Heterosexuelle Menschen ab jetzt auch nur noch mit dem ausdrücklichen Zusatz „OK“, dass sie keine Kinder missbrauchen? Oder geht es vielleicht doch darum dass Herr Merz, und offenbar auch der ein oder andere hier, Homosexualität für so abartig hält, dass der Weg zur Pädophilie dann auch nicht mehr weit ist?
Tut mir leid, aber aus so einer Aussage muss man kein Drama machen, so eine Aussage ist ein Drama.
In den vielen asiatischen und afrikanischen Ländern sind homosexuelle Handlungen verboten und unter Strafe gestellt. Dem homosexuellen Bundeskanzler dann viel Spass beim Staatsbesuch.
edit: Zum latent aggressiven Post vom GrasOber sag ich mal nichts, weils eh nix bringt.
Klar, Frau Merkel tut sich da leicht, die kann auf Staatsbesuch fröhlich rumbumsen bis der Arzt kommt. Ein schwuler Kanzler dürfte das natürlich nicht. Der Spaß an einem Staatsbesuch leidet dann sicherlich ein wenig, aber das weiß er ja vorher.
Sag mal, musst Du eigentlich nicht selbst laut lachen wenn Du das liest was Du hier schreibst…?
auch edit: sagst Du mir bitte noch wo ich latent aggressiv war?
Kommst dir nicht blöd vor? Du weist genau was ich mit der Aussage meine.
Edit: Der Spass kommt nämlich daher, daß z.B. in Ländern wie Sansibar 25 Jahre auf homosexuelle Handlungen stehen, in manch anderen Ländern wie Sierra Leone steht Lebenslänglich und in Mauretanien oder Nigeria sogar die Todesstrafe.
Daher viel Spass dem schwulen Bundeskanzler beim dortigem Staatsbesuch.
In vielen Ländern sind homosexuelle Handlungen verboten, ja. Dann müsste man sich halt im Rahmen des Protokolls damit arrangieren. Schlimm genug, aber machbar.
In vielen Ländern, oftmals sogar in den gleichen, ist auch der Konsum von Alkohol verboten. Deshalb käme ja auch niemand auf die Idee zu fordern dass der Bundeskanzler zuhause kein Bier trinken darf.
Wir hatten übrigens schonmal einen schwulen Außenminister. Meines Wissens ist auch der in keinem der betreffenden Länder eingesperrt worden.
Du schreibst doch selbst „homosexuelle Handlungen“. Meinst du wirklich, ein homosexueller Politiker würde sich in den genannten Ländern auf GV einlassen?
Von einer homosexuellen Einstellung steht - auch in deinem Post - nämlich nichts!
Und wenn, wen geht das etwas an, wenn First Man und First Man beim Staatsbesuch kuscheln. Kommt dann die Polizei und sperrt die beiden 25 Jahre ein? Sollen wir uns bei unserem eigenen Zusammenleben dann tatsächlich nach menschenverachtenden Gesetzen in Ländern die unsere Politiker besuchen richten? Geht es noch? Aber das wird ja gerne praktiziert. Je absurder die Argumente dann werden, desto mehr verwässert die ursprünglich homophobe oder was auch immer Einstellung.
Ob man einem Staat, der Homosexualität unter Strafe stellt unbedingt einen Staatsbesuch abstatten muss, ist sicher eine Diskussion wert. Rücksicht auf solche Staaten bei der Kanzlerwahl ist absolut nicht angebracht.
Die Aussage von Merz zeigt seine Gesinnung. Nicht mehr und nicht weniger. Ich würde ihn eh nicht wählen.
Außer du machst jetzt wieder eine Rolle rückwärts ist es doch ganz einfach:
Deiner Meinung nach kann es nachteilig sein, einen schwulen Bundeskanzler zu wählen.
Die Aussage ist nicht verboten, man braucht deshalb kein Tamtam darum zu machen. Es ist halt einfach eine dieser banalen sexistischen Aussagen und spiegelt somit wohl dein Weltbild.
Im Endeffekt ist mir die sexuelle Ausrichtung unserer Politiker scheissegal, solange sie ihre Arbeit machen…
Empfinde es generell nicht als Nachteil wenn der/die BK schwul oder lesbisch ist, wüsste nicht dass das schonmal in der Politik wichtig war…
Er wird ja nicht gleich hingehen und alle Leute überzeugen schwul zu werden
Zur Pädophilie noch: es ist ja nunmal fakt, dass es diese Krankheit gibt und diese Menschen sind ja erstmal bemitleidenswert. Das wichtige ist halt dass diese Leute sich im Griff haben und niemand zu schaden kommt. In erster Linie sind auch Menschen mit Pädophilie oder Vergewaltigungsphantasien oder anderen kranken scheiss erstmal Menschen. Sie müssen halt die Füße still halten
Das hat mich übrigens sehr begeistert damals.
Nicht nur irgendein Minister, sondern der Außenminister.
Ich empfand das als so richtig schönen Stinkefinger in Richtung jener Länder, die in irgendeiner Form auf Homosexuelle draufhauen.
(Edith will sich bei dieser Gelegenheit für Deine Beiträge in diesem Fred bedanken.
Und zwar dafür, daß Du mir jede Menge Tipparbeit abnimmst; Du schreibst hier nämlich die ganze Zeit nahezu wörtlich das, was ich selber auch denke.)
Auch ein Politiker auf Staatsbesuch kann sich nicht einfach über die Gesetze des Gastlandes hinwegsetzen, auch dann nicht wenn er sie falsch findet. Ein homosexueller Staatsgast müsste sich also erstmal an etwaige entsprechende Verbote halten. Natürlich kann, und sollte, er solche Gesetze im Rahmen seines Besuchs kritisieren, aber einfach ignorieren kann er sie nicht.
Möglich wäre natürlich dass das jeweilige Protokoll bestimmte Ausnahmen vorsieht. Dass zB, obwohl für die Bevölkerung verboten, ein Staatsgast sich öffentlich mit seinem gleichgeschlechtlichen Lebenspartner zeigen darf. Solche protokollarischen Regelungen lassen sich im Vorfeld des Besuchs besprechen und vereinbaren.
Das meinte ich mit „im Rahmen des Protokolls damit arrangieren“