Sexismus in Bewegung

Stimmt natürlich, mein erster Gedanke beim Lesen des Namens hier im Thread war allerdings á la: Auweh, da schaut jemand mit dem Streichholz nach wie voll der Tank ist ;) Weißt was ich mein?

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Auweh; da fühlt sich wer vom heutigen Tatort diskriminiert:
(Kommentare: letzte, also älteste Seite)

betalars am 26.03.2021 um 16:44 Uhr
Solidarität mit der Trans Community

Wenn ihr trans seid und diese Darstellungen von Männern, die in Frauenkleidern Straftaten begehen, euch verletzt haben: ihr seid nicht allein.

Es gibt Organisationen, an die ihr euch wenden könnt: Auf der Webseite des Verbands für Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intersexuelle und queere Menschen (vlsp) beispielsweise gibt es eine Liste mit lokalen Beratungsstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Beim ORF läuft gegen die Sendung bereits eine Programmbeschwerde, die aufzeigt, wie diese Sendung schwer mit vielen Grundsätzen von würdevollem gesellschaftlichen Miteinander aber auch mit dem Auftrag des ORF bricht.
Eine solche Beschwerde wird es sehr vermutlich auch gegen die Austrahlung in der ARD geben.

Ich kann euch versichern, dass ich in öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mehr Personen kenne, die von diesen Darstellungen ebenso entsetzt sind als solche, die meinen der Tatort würde trans Frauen nicht betreffen.

Super Idee, so eine Programmbeschwerde.
Sollte man nach jedem Tatort machen; irgendwer findet sich schon, der beleidigt ist, weil er dem Täter in irgendeiner Eigenschaft ähnelt.

Ja, sauber… und der Begriff Transsibirische Eisenbahn gehört schon lange auf die Tabu-Liste. (Passt auch in den verbotenen Wörter Fred).

Jetzt kommt dann bestimmt wieder einer damit um die Ecke, dass man mehr Empathie (jetzt schon mein Unwort des Jahres) für diese Minderheit empfinden soll, und die Beschwerde durchaus berechtigt sei…

Stimmt, ich habe auch schon darauf gewartet, dass wieder alle ums Eck kommen und glauben, dass dieser perversen Minderheit wieder viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Endlich sagt einmal einer was sich die ganze Nation denkt.

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Schön dass du für dieses Jahr ein neues Unwort (Empathie) gelernt hast. Nächstes Jahr versuchen wir dann zu verstehen, was es heißt.

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Gibt es eigentlich auch neben Corona-Mutanten auch Mutantinnen? Ohne gendergerechte Ansprache bekommen wir das wohl nie in Griff…

Ich suche nach einer weiblichen Form von Lehrling.

Auszubildende gilt nicht, da das Wort Auszubildende/r Passivität impliziert. Ein Lehrling lernt Aktiv, aber es gibt eben nur DER Lehrling. Der Duden gibt dazu auch nix her. Was tun?

Edit
Duden sagt:

Bedeutung

jemand (meist Jugendliche[r]), der innerhalb einer festgesetzten Zeit in einem bestimmten Beruf ausgebildet wird, eine Lehre macht; Auszubildende[r]

Es wird zwar von Jugendliche[r] und Auszubildende[r] gesprochen, aber der Artikel ist eindeutig männlich.

Exakt: genau das ist es, was durch Schwachsinn wie den von mir zitierten dann erzeugt wird; das hast Du sehr treffend zusammengefasst.

Wohin können sich denn die Gärtner und Chauffeure wenden? Schliesslich sind sie doch immer zuerst des Mordes verdächtig!?

Erst neulich mal hab ich eine SOKO-Folge gesehen, wo sich am Schluß der Taxler als Täter rausgestellt hat; als besonders dreckig-fieser noch dazu. Da hätt ich eigentlich unsere Innung informieren sollen. Aber ich kenn die ja: die kümmern sich doch nie um was.

Tanten sind per se weiblich…

Und ich sage es dir gerne auch noch 100. Mal. :grin: Wenn alle deine blitzsauberen Verstand und dein Herz am rechten Fleck hätten, hätte ich überhaupt keine Probleme. Da könnten wir weiterhin den Neger Jive im Dschungel tanzen, oder was du auch immer willst. Leider ist das in der Realität halt nicht so. Und nur weil sich keiner mehr beschweren würde, deswegen ist doch das Problem nicht einfach weg. Da mögen die Beschwerden noch so absurd sein.

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Da ist viel Wahres dran.
Nur (und das sage ich Dir gerne auch noch 100 mal):
Absurde Beschwerden wirken leider kontraproduktiv!

Vielleicht das einzige wo wir nicht zusammen kommen. :laughing:

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Also müsste die männliche Form eigentlich Muonkel benannt werden?

Ja Wahnsinn- was so ein simpler Tatort so alles bewirken kann… drum schau ich mir den Schmarren erst gar nicht an - da brauch mich nicht über was echauffieren, was mich gar nichts angeht … - für mich ist’s nicht der Rede wert - für Dich scheint das ja ein brennend interessantes Thema zu sein … schön sei dir überlassen… vielleicht kannst mir ja Nachhilfe in Fremdwörtern geben, wennst es für nötig hältst.
Und das ma uns schon verstehen: mir geht es einzig um die Programm Beschwerde in dem von mir zitierten Post nicht mehr und nicht weniger- man kann schon auch über das Ziel hinaus schiessen… als ob man derzeit nicht andere Probleme hätte.

Früher war alles besser! Da hat man sogar Zahlen gegendert! :nerd_face: :woozy_face: :wink:
Aus Twitter:

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Allein schon „ich war heute Jahre alt“ find ich saugeil! :joy:

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Beim Stöbern im Duden gefunden

"An einigen Stellen jedoch sind Alternativen wünschenswert und wichtig (auch weil sich sonst zum Beispiel Stereotype weiter verfestigen können). So kann ein Ausdruck wie Wählerverzeichnis sehr leicht durch Wahlverzeichnis ersetzt werden.

Insgesamt gilt: Wenn mit dem komplexen Wort auf Personen verwiesen wird, ist Gendern notwendig, wie zum Beispiel statt Professorengruppe

  • Professoren- und Professorinnengruppe

Oder besser aufgelöst als:

  • Gruppe der Professorinnen und Professoren"

Gestern im ORF - die Nacht - hatte der gerade ziemlich gehypte österreichische Molekularbiologe Martin Moder einen - guten - Auftritt. Der sprach konsequent in diesen ‚gewünschten Alternativen‘. Es war immer das Lehrpersonal, das Kollegium, die Studierenden, das Team, …
Das hat für mich ein wenig bestätigt, was ich schon länger behaupte: In spätestens zehn Jahren wird sich das ‚Problem‘ in Luft aufgelöst haben.
Im Nachspann waren es übrigens die ‚Produzentinnen‘ - das andere ging zu schnell - ganz ohne Gender-Sternchen oder -Doppelpunkte.