Sexismus in Bewegung

Seh ich auch so. Dazu kommt noch dass die Frauen, jedenfalls in meiner Wahrnehmung, deutlicher weniger lamentieren und rumheulen. Die Tatsache dass Fußball auch mal weh tun kann haben die oftmals wesentlich besser verinnerlicht als die Weicheier im sogenannten „Männer“-Fußball.

Natürlich nicht. Meiner Frau zu unterstellen sie sei ein As in Mathe wäre glatt gelogen ;-)

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In den oberen Ligen liegt das mEn am Geld um das es am Ende geht. Wenn der theatralische Absprung im 16er am Ende über 2 Mio entscheidet, macht man den (unbewusst/bewusst!?) eher als wenn er über 5 Tsd entscheidet

Unterschiedliches Anforderungsprofil. Wenn ich deutlich mehr Zeit und Platz habe,dann kann ich den Ball auch toll annehmen und streicheln. Wenn ich während der Ball zu mir unterwegs ist bereits 2 Gegner im Kreuz habe,ist das schwieriger.

Generell, es ist nicht vergleichbar. Frauenfußball würde ich in Sachen Qualität auch wiederum mit Frauenfußball vergleichen und andersrum (Männer). Persönliche Vorlieben (zB Technik vs Athletik) kann jeder für sich selbst entscheiden. Bein 100m Rennen vergleiche ich ja auch nicht den aktuellen Weltrekord der Frauen(10,49s) und lächel, da vmtl jede Nation einen nationalen (männlichen) Rekord hat der deutlich darunter liegt.

Die Gerechtigkeitsfrage Männer- vs Frauenfußball ist mEn gleich zu setzen mit Fußball vs anderen Sportarten. Und nicht speziell zu betrachten.

Ein Zusammenhang besteht da natürlich in keinster Weise.
Ich finde aber durchaus auch, dass das in letzter Zeit oft zu eng und verbissen gesehen wird.

Was natürlich gar nicht geht wäre ein Satz wie „Natürlich pfeift die an Schmarrn, is aber wurscht solang sie gut ausschaut“. Damit würde man sie auf ihr Aussehen reduzieren, und das wäre sexistisch. Aber ganz generell einem Menschen (m/w/d) Attraktivität zu attestieren, auch wenn die Attraktivität in keinem Zusammenhang zur ausgeübten Tätigkeit steht, das kann ich generell nicht sonderlich schlimm finden.

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Sexy Schenkel haste, @GrasOber!
Dein Beitrag ist aber trotzdem Mist.

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Hast Du auch Argumente? Oder nur ne Meinung?

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da habe ich auch generell nichts dagegen, aber es ist halt schon so, dass die Attraktivität bei Frauen als wesentlicher betrachtet wird als bei Männern und daher auch öfter hervorgehoben wird. Wenn man sich fragt, warum das so ist, dann ist man ziemlich schnell auch bei Sexismus.
Aber vielleicht ist Herr Becker ja einfach nur neidisch, denn wenn man ihn so sieht, isst da kein Auge mehr mit.

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Ich würde bei Herrn Becker gerne mal ein Tox-Gutachten anfertigen lassen. Also kompletten Check auf Alkohol/Medikamente/Drogen…Der erweckt in letzter Zeit bei mir den Anschein, als wäre er mehr oder weniger permanent auf irgendeinem Stoff.

Da hast Du sicherlich nicht ganz unrecht. Aber so wahnsinnig groß sind die Unterschiede da jetzt auch wieder nicht.

Ich weiß, jeder vernünftige Mensch versucht sowas zu vermeiden, aber wenn Du Lust hast dann setz Dich mal bei nen Turnierspiel „Der Mannschaft“ in den Biergarten und höre Teilen der Damenwelt zu. Da geht’s auch nur drum welcher Spieler hot, hotter und am hottesten ausschaut. Aus der Perspektive eines Fußball-Fans natürlich ein eher abstoßendes Verhalten, aber diskriminiert fühle ich mich als Mann da nicht.

Ich bin ja auch jemand der grundsätzlich recht sensibel auf potentielle Diskriminierung (anderer, ich selbst hab da nen eher dicken Pelz) reagiert. Ähnlich sensibel reagiere ich aber wenn jemand es übertreibt. Und ein Kompliment, auch ein oberflächliches, sollte schon noch erlaubt sein. Natürlich muss sich nicht jeder(r ) über jedes Kompliment von jede(r/m) freuen. Man darf das im Einzelfall unangemessen, übertrieben oder was auch immer finden. Aber Sexismus ist es damit noch nicht, finde ich.

Btw,

Ist das schon Body Shaming…? ;-)

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Auffallend ist es doch, dass in der Leichtathletik bei den Sportlerinnen extrem oft darauf hingewiesen wird, wie hübsch bzw. attraktiv sie sind. Es ist insofern verwerflich, weil das bei den männlichen Sportlern sehr selten der Fall ist. Während bei einer schwedischen Siebenkämpferin praktisch immer in einem Nebensatz das Aussehen erwähnt wir, passiert das jetzt bei einem Vetter (Speerwerfen) nicht. Beim Fußball ist es ähnlich. Wann wurde das Aussehen eines Thomas Müller schon zum Thema und wie oft wurde das Aussehen der früheren amerikanischen Torhüterin (Hope) zum Thema. Insofern ist so ein Kommentar durchus sexistisch, weil er zeigt, dass das Aussehen bei weiblichen Sportlern offenbar relevant ist.

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https://www.hannover.de/Media/01-DATA-Neu/Bilder/Redaktion-Hannover.de/Portale/Museen/Wilhelm-Busch-Deutsches-Museum-für-Karikatur-und-Zeichenkunst/Jahresvorschau-2015/Gerhard-Haderer-Winter-4zu3

Naja, also dass die „Attraktivität“ eines Thomas Müller seltener hervorgehoben wird als die von Hope Solo liegt jetzt aber nicht nur am Geschlecht, oder?

Ansonsten sprichst Du da sicherlich einige berechtigte Punkte an, ich glaube aber dass das Problem tiefer liegt. Wenn ich mir die Sportlerinnen und Sportler so anschaue, dann finde ich nämlich sehr wohl dass es weit mehr ausgesprochen attraktive Frauen als Männer im Spitzensport gibt. Es scheint also so zu sein, dass die Chancen auf eine erfolgreiche Karriere im Spitzensport bei Frauen weit stärker vom Aussehen abhängt als bei Männern, was vermutlich an der Werbeindustrie und den Sponsorenverträgen liegt. Das ist natürlich glasklar diskriminierend und sexistisch. Die Erwähnung der Attraktivität einer konkreten Person ist in meinen Augen nach wie vor nicht sexistisch.

Vielleicht ändert sich das, wenn Thomas Müller auch Nacktfotos von sich veröffentlicht…

Natürlich nutzen das einige Sportlerinnen aus (Hope war nicht zufällig gewählt), um mit Bildern Geld zu verdienen. Es ändert aber nichts an der Tatsache, wie über die Sportlerinnen berichtet wird. Dass alleine die Kameraeistellung beim Start der Sprinterinnen dazu geeignet ist, über Sexismus zu debatieren wollen wir hier gar nicht beachten. Die Sportlerinnen, die mit Nacktbildern Geld verdienen, nutzen den vorangehenden Sexismus der Medien aus, was diesen nicht entschuldigt.

versteh ich nicht, wenn ich meinen Schnippel zeige und damit Geld mache, darf ich mich dann beschweren wenn dieser thematisiert wird?

Diese implizierte Opferrolle auch der Sportlerinnen, die ihr Aussehen kommerziell ausnutzen (was deren gutes Recht ist) sehe ich als sehr konstruiert an. Es ist ein Unterschied, ob ein Paparazzo aktiv ist oder bescheuerte Kameraeinstellungen beim Start vorliegen oder ob man das Management beim Playboy für ein Photoshooting vorsprechen lässt.
Und ich bin überzeugt, dass Medienprofis wie etwa Lindsey Vonn genau wissen, was sie tun und sich über solche Diskussionen köstlich amüsieren.

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Natürlich weiß Frau Vonn genau, was sie tut.
Sie kennt den gesellschaftlich verankerten Sexismus und nutzt diesen um damit zu verdienen.
Hilft jetzt nicht unbedingt, wenn man diesen Sexismus reduzieren will, ist aber selbstverständlich legitim.

Man muss in diesem Fall aber ehrlicher Weise sagen, dass Hope Solo immer geschminkt aufs Spielfeld gegangen ist. Sie wollte „schön“ sein und so wahrgenommen werden.

Das befürchte ich bei Neymar auch.

Vielleicht ist das ja eine steile These, aber mir persönlich erscheinen so schmierige Aussagen von alten häßlichen Männern um einiges sexistischer als wenn ihr Roger Federer ein Kompliment machen würde.