Sexismus in Bewegung

Letztes Jahr war ein Polizist in den Schlagzeilen, weil er vor dem Bundesverfassungsgericht sein Recht auf ein Erinnerungs-Tattoo an seine Flitterwochen am Unterarm erstreiten wollte („Das ist eine Tätowierung und das geht niemand anders etwas an.“ Er sei kein schlechterer Polizist, nur weil er tätowiert sei. Viele seiner Kollegen unterstützten ihn. Manche wollten sich selbst tätowieren lassen. Außerdem sei das eine Generationenfrage. „Jüngere sehen das nicht als problematisch an.“). Durch das Verbot sah er seine Grundrechte („freie Entfaltung der Persönlichkeit“) verletzt.

Nur mal so als Beispiel, dass Deine Behauptung „Männer sind so tough und schlucken es einfach runter, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen, während Minderheiten nur auf Sonderrechte aus sind!“ eher auf Wunschdenken beruht bzw. als Futter für die eigenen Ressentiments dient.

(Abgesehen davon, dass ich auch den Standpunkt des Polizisten nachvollziehen kann. Immerhin ist jeder 5. Deutsche selbst tätowiert…)

Das tun nicht nur Kommandanten, sondern Jeder, der eine Uniform trägt. Das Image der Bundeswehr ist u.a. deshalb so schlecht, weil sich z.B. ihre Angestellten im Dienst daneben benommen oder (auch privat) Straftaten begangen haben. Nichts davon kann man ihr ankreiden.

Nö. Ich erwarte nur, dass man zu seinen Worten auch steht. Du hast halt einfach das Pech, dass ich Deinen Populismus nicht unkommentiert lasse.
Immer die gleiche Masche: Erst pauschalisieren, bei Gegenwind relativieren. Wenn’s zu unbequem wird, haben Dich entweder die Anderen falsch verstanden oder es war sarkastisch gemeint.

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Für Jemanden, der in der Vergangenheit lebt, nur konsequent.
Außerdem passt es argumentativ hervorragend zu seinen anderen propagierten Skandalen, wie den angeblichen Gender-Zwang oder der Frauenquote in Vorständen, die es nicht gibt.

Hauptsache, man kann sich (bzw. sein Geschlecht) wegen irgendwas benachteiligt fühlen. Am Liebsten wegen/gegenüber einer „lauten Minderheit“.

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Zur Zeit erregt Layla die Leute.…ähh.… die Gemüter.
Zu diesem Thema kann ich nur folgenden Artikel empfehlen:

Zuerst einmal muss ich sagen, dass solche lieder an Blödheit kaum zu überbieten sind und es generell erstmal positiv wäre gegen sexistische Lieder vorzugehen.
Ob es sinnvoll ist bei irgendnen bescheuerten schlager anzufangen weiss ich nicht.
Ich würde da erstmal mit Deutschrap anfangen, wo sich viele Jugendliche eben die Künstler zum Vorbild nehmen.
Ich glaube ein Capital Bra, Bushido, Sido, Kool Savas und wie sie alle heissen und hießen sind bzw. waren für mehr ein Vorbild als ein Ikke Hüftgold Mickie Krause und andere Witzfiguren.

Habs auf spotify mal gegengecheckt.
Da sind haufenweise Lieder frei zugänglich bei denen es um Schwuchteln, Neger, Schlampen, Huren, Arschfick, Fotze und und und geht.

Just my 2 cents

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Da ist viel Wahres dran.
Ich gebe nur zu bedenken, dass es grundsätzlich sehr problematisch ist, gegen Kunst vorzugehen, denn das erinnert so unangenehm an die „entartete Kunst“.

Und außerdem ist es meistens kontraproduktiv:

  • Der Medienboykott damals von „Jeanny“ war die mit Abstand beste Werbung, die Falco sich wünschen konnte.
  • Ich frage mich bis heute, ob der Lindemann Frau Knobloch ein angemessenes Dankesschreiben geschickt hat für die super Reklame, die sie für jenes Rammstein-Video machte.
  • Hätte normalerweise irgendwer hierzuforum dieses Ballermannkacklied überhaupt bemerkt?

Ich zB hätte vermutlich von allen dreien ohne die bewusste PR nichts mitgekriegt.

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Da hast du nen Punkt. Verbote und Aufmerksamkeit bringen meistens denen am meisten die davon betroffen sind.

Sagen ja z.b. auch Rockerclubs und Clans.
Die mediale Aufmerksamkeit nutzt ihnen.
Jeder weiss mit denen macht man keine spässe…

Oder landser z.b. die sind in rechten Kreisen immer noch Legenden

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So gehts auch

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Punk is dead

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Wohl wahr, aber deine Reaktion zeigt, dass zumindest das mit der Provokation irgendwie doch noch funktioniert.

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Sind die Ärzte Punk? Nicht wirklich oder?

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für mich die punkigste relevante deutschrockband.
ich mach das weniger am musikstil, sondern mehr an der attitüde fest. und die ärzte haben schon immer genau nur ihr ding gemacht und im zweifel auf alles geschissen. und das ist für mich punk.

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Die Ärzte waren mal Punk, jetzt sind sie weichgespühlt. Ihre Entscheidung .

ich find die letzten alben auch wesentlich schwächer als das ältere zeug, aber der begriff „weichgespült“ triffts nicht, finde ich. sie haben sich musikalisch weiterentwickelt. geb dir insofern recht, dass mir das auch nicht mehr so gefällt. geschmackssache.

die drei an sich, ihre einstellung und ihre konzerte sind nach wie vor top und wie immer.

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Der Text geht auf zwei weibliche Fans namens Elke und Daniela zurück, die die Band mit Anrufen und Briefen belästigten. Einem dieser Briefe hatten sie auch Fotos beigelegt, so wusste Farin Urlaub, dass es sich um zwei übergewichtige Frauen handelte. Bei einem der Anrufe drohte Farin den beiden übergriffigen Fans, dass er einen Song über sie schreiben würde – was er dann tatsächlich auch tat.

Nach 34 Jahren könnte der Stalkingfall auch einfach verjährt sein.
:stuck_out_tongue_closed_eyes:

Homophobe Scheiße.

Naja, den Song spielen die Ärzte mit der ihnen typischen Selbstironie über sich selbst.

Genau wie bei Winnetou, wurde auch der „Skandal“ um „Elke“ von der Bild-Zeitung inszeniert.

Aber manche Leute springen leider dankbar über jedes Stöckchen, das dieses Drecksblatt ihnen hinhält…

Neulich nen passenden Kommentar gelesen:
„Ich würde die Bild-Redaktion als Brennstäbe in AKWs einsetzen - niemand spaltet besser.“

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Griss, power und co sind zumindest starke konkurrenz

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Danke, Danke, Danke.
Scheiß Bild Zeitung. Wenn ich die aktuelle Werbung sehe, kriege ich das kotzen. Und bei aller vielleicht berechtigter Empörung, aber so blöd kann ich normal nicht sein, dass ich auf den Springer Verlag rein falle.

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