Soll und Haben - Aktuelle Finanzsituation des TSV 1860

Du hast in Teilen schon Recht. Die Stadt dürfte allerdings das GWS nicht für 75 - 100 Mio renovieren, wenn kein Mieter da ist, der die dann fällige Miete über zig Jahre stemmen kann.

Also zu Arenazeiten ging die Miete immer zuerst vom Konto. Da wurde schon penibelst drauf geachtet dass man weiter im Kaiserklo spielen darf.

Das wird wohl die verkürzte Bild-Version von Frau Ellwanger sein. Beim Merkur klingt es mit den zu wandelnden Genussscheinen schon passender. Mehr wurde ja auch weder kolportiert, noch wurde es dementiert. Offensichtlich haben sich die Gesellschafter geeinigt, das so zu regeln. Von Konsollidierung braucht aber auch keiner mehr reden, wenn es anscheinend anstatt 2 Millionen wie bisher, jetzt plötzlich 4,2 Millionen sind. Außer natürlich die benötigte Verbesserung des EK beläuft sich auf 2,2 Millionen, was ich mir jetzt aber nicht vorstellen kann. Da war immer von 1,25 Mio die Rede. Wo ist dann die restlichen Million. Vielleicht hat Köllner beim Merkur ja deswegen so insistiert, dass die geforderten Spieler alle im vorgegebenen Budget waren. Offensichtlich kommt man ja tatsächlich nicht mit dem Geld aus, welches man zur Verfügung hat. Alles auf eine Karte für den Aufstieg. Wie war das mit der schwäbischen Hausfrau? Auf der anderen Seite kann es uns ja eigentlich egal sein. Gewandelt wird das Geld vom Ismaik. Leider hat man gleichzeitig den Eindruck, das Präsidium entfernt sich immer weiter von dem versprochenen vernünftigen finanziellen Handeln.

von wem hat die Presse die Informationen ?

das wurde wahrscheinlich vom Maulwurf „durchgestochen“

könnte der Maulwurf das Kürzel AP haben ?

Wenn man sich die inhaltlich verkürzte, dafür positive Schreibweise bzgl. des Investors von der Bild/Fr. Ellwanger anschaut, könnte das durchaus sein. Schließlich rettet der große Löwenvereinsliebhaber aus dem Morgenland gerade mal wieder die Sechzger, während die e.V.ler nur am Trainer und dem Trainingslager rumkritisieren.

Oh was ein Wunder, eine neue Gehaltsobergrenze reicht doch nicht aus :D

https://www.wochenanzeiger.de/article/248765.html

Werden hier schon wieder Internas durchgesteckt, oder ist das nur die diplomatische Variante der Einschätzung des e.V.?

Nichts gegen den Artikel. Ich glaube der fasst das schon sehr richtig zusammen. Chapeau an den Alfons Seeler.

Gleichzeitig offenbart er wohl dieses vorgeschobene Miteinander der beiden Gesellschafter. Spitzen wie diese Einschätzung, oder der e.V. Hass in diesem ekelhaften Blog erledigen auf diese Weise wohl die Drecksarbeit, und die Gesellschafter heucheln verlogen Einigkeit für 60?

Ich würde das Verhältnis der Gesellschafter als ehrlichen Kompromiss einschätzen. Da wird aus meiner Sicht weder geheuchelt noch gelogen.
Der e.V. möchte eine ausreichende Finanzierung im Profibereich und Herr Ismaik möchte dafür möglichst wenig zahlen. Beide Seiten wollen sportlichen Erfolg.

1 „Gefällt mir“

Es ist eine absolute Patt-Situation. Keiner ist glücklich mit dem anderen Gesellschafter. Jeder weiß aber, dass er ohne den anderen nicht kann. Es kommt entweder demnächst zum Verkauf oder zur Insolvenz. Was anderes kann ich mir nicht vorstellen.

1 „Gefällt mir“

Wenn man das auf die dir eigene neutrale Sichtweise betrachten möchte, hast du wahrscheinlich recht. :innocent:

Mit etwas mehr Emotin betrachtet, hassen sich die beiden Parteien eher bis aufs Blut, und gönnen dem Gegenüber nicht das Schwarze unterm Fingernagel. Für mich ist das in Ordnung. Ich kann die Investorenseite samt Entourage auch nicht leiden.

Von welchen Interna spricht du denn? Das ist doch ein alter Hut.

Oder meinst du die 1,25 Mio? 5% EK Verbesserung bei 25 Mio Verbindlichkeiten?

Richtig. Das ist alles bekannt.

Wie kommst du auf diese Summe?

Das war als Spitzfindigkeit gegenüber den Klagen des Trainers bzgl. durchgesteckter Informationen gedacht, und nicht als fachliche Beurteilung der 1,25 Millionen oder sonstwas als Geheimnis. Uff, gefährliches Terrain. :innocent:

Eigentlich ging es mir inhaltlich eher um meinen letzten Absatz, bzgl. der vorgeschobenen Armeen, die im Sinne des jeweiligen Gesellschafters etwas mehr schießen, als die Gesellschafter in der Öffentlichkeit zugeben würden. (die eine Seite eher Faktenbasiert, die andere halt mit Haß und Hetze) Dass unser Trainer dann so doof ist, sich einzumischen, ist dann wohl nur noch die Kirsche auf der Torte.

Sorry. Da hat es mal wieder an der geistigen Geschmeidigkeit meinerseits gefehlt :slight_smile: . Hatte das tatsächlich als ernst gemeinten Punkt verstanden. Mea culpa.

So, jetzt is doch ausgesprochen.

Ja so kann man sich das vorstellen.

Es gibt bei uns zwei verschiedene Dinge zu beachten.
Zum Einen die insolvenzrechtlichen Aspekte, als gesetzliche Anforderungen aufgrund der permanenten Überschuldung durch das strukturelle Defizit. Dies führt dazu, dass wir eine Liquiditätssicherung auf 2 Jahre nachweisen müssen um die Insolvenz zu vermeiden…

Zum Anderen ist da die Lizenzierung von DFB und DFL.
Diese ist aber immer nur für eine Saison gültig. Also vom 01.07 - 30.06.
Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das Geschäftsjahr von DFB/DFL unterschiedlich ist zur jeweiligen Saison. Deshalb hat man das Gschiss alle 5-6 Monate.

Daraus ergibt sich nämlich Folgendes:
Für das Lizenzierungsverfahren muss bis spätestens 31.05. die gesicherte Finanzierung der nächsten Saison(01.07. - 30.06) nachgewiesen werden. Das geschieht bei Sechzig in der Regel durch Gewährung von Darlehen als Sicherheitshinterlegung bei der DFL.
Dabei bekommt die KGaA allerdings als Auflage die EK-Quote um einen bestimmten Prozentsatz zu verbessern. Und zwar bis zum 31.12. des laufenden Jahres. Hierzu wird aber nicht der Stand zum 30.06 zugrunde gelegt, sondern eben der Stand vom 31.12 des vergangenen Jahres.
Man kann also nicht von der Höhe der benötigten Darlehen für die Lizenzierung der Saison, auf die Höhe der zu wandelnden Darlehen zum Jahresende schließen, da die Zeiträume für die Berechnung unterschiedlich sind.

Heisst, wenn als Auflage in der Lizenzierung die Verbesserung des negativen EK gefordert wird, dann erfolgt die Berechnung aus der Differenz zwischen 31.12 des Vorjahres zu 31.12. des laufenden Jahres.
Dadurch, und durch die möglicherweise ebenfalls durch Darlehen finanzierte Erfüllung der insolvenzrechtlichen Anforderungen, entsteht eine mitunter erhebliche Differenz zwischen gewährter Darlehen für die Saisonfinanzierung und notwendiger Wandlung iin Genussrechte bis jeweils 31.12.

btw.
Vielleicht sollte man noch anmerken, dass dieses Vorgehen zwar nach deutschem Recht legitim ist, aber den Verkauf von Anteilen sehr erschwert. Denn diese Genussrechte gelten zwar nach HGB als Eigenkapital. Nach internationaler Rechnungslegung(IFRS) jedoch als Schiulden.
Das hat zur Folge dass der Wert des Unternehmens und damit der Anteile sinkt bzw bei kompletter Ablösung in voller Höhe zu berücksicvchtigen sind. Entweder als Kaufpreis oder Kapitalrücklage zur Begleichung bei Fälligkeit.

4 „Gefällt mir“

Kein seriöser Bewerter (in D, nach HGB) behandelt das in seiner Bewertung wie „normales“ EK. Würde nach meinem Wissensstand auch kein Gutachter machen.