Soll und Haben - Aktuelle Finanzsituation des TSV 1860

Erholt haben wir uns leider trotzdem nicht von Hasis Größenwahn.

Hat er, aber die Genussscheine kann er von evtl. Transferüberschüssen oder Gewinn bedienen, weshalb die KGaA immer darauf bedacht ist, das ganze Jahresbudget auf den Kopf zu hauen.

Das geht erst, wenn alle anderen Verbindlichkeiten bedient sind, das Genusskapital ist nachrangig (Rangrücktritt muss meines Wissens nach sein, weil es nur so den Eigenkapitalforderungen des DFB genügt). Macht aber de facto keinen Unterschied, da HI ja auch noch genügend echte Darlehen an die KGaA laufen hat.

Aber nicht, weil er sie ertappt hat :smile:
Er hätte ihnen nicht mit der Schaufel in der Hand seine Meinung sagen sollen …

Nein, ich weiß nicht , ob Robert Reisinger im Besitz einer Schaufel ist :thinking:

Die Schaufel ist dann 50+1 :joy:

Also rein technisch gesehn ist es so, dass Genussrechte am Jahresgewinn und am Jahresverlust beteiligt sind. Heißt, bei einem Verlust erfolgt eine Verringerung des Genussrechtskapitals, bei einem Gewinn entsprechend eine Erhöhung. Ein Rückzahlungsanspruch bei Gewinnen entsteht erst dann, wenn Verluste durch Gewinne in den Folgejahren wieder vollständig aufgefüllt sind.

Damit würde die Gesellschaft mit einem Gewinn automatisch das negative EK verringern und die Auflagen von DFB/DFL erfüllen, ohne dass liquide Mittel zu HAM abfließen.

Der Grund warum die Gesellschaft keine Gewinne erwirtschaften will liegt woanders begründet.
Die Gesellschaft hat primär den Zweck der Haftungsbeschränkung des e.V. im Millionengeschäft Profifußball und nicht um Gewinne zu erzielen.
Es macht einfach keinen Sinn Gewinne zu erwirtschaften um dann darauf Steuern zu zahlen, wenn man das Geld auch in Maßnahmen zur weiteren Entwicklung des Kaders oder der Infrastruktur verwenden kann. Schließlich ist das Ziel der Gesellschaft der sportliche Erfolg und nicht die Gewinnoptimierung für die Gesellschafter.

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Der Rangrücktritt ist eine rein insolvenzrechtliche Maßnahme die erst bei der Liquidation im Insolvenzverfahren festlegt, dass Auszahlungen auf Genussrechte erst nach allen anderen Gläubigern und vor Verteilung auf das Stammkapital erfolgen darf.

Es ist keine Bedingung von DFB/DFL im Rahmen der Lizenzierung.

Was dabei herauskommt, wenn sich der e.V. erpressen lässt, habe ich noch in guter Erinnerunng. Wir sind der Verein! Ohne Hasan!
Hoffentlich taucht in Sandhausen meine Lieblingsfahne wieder auf, ich habe sie wirklich sehr vermisst.

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Es ist keine umittelbare, wörtliche Bedingung, korrekt.

Trotzdem ist der Rangabtritt notwendig, da nur so (neben anderen Faktoren, wie bspw. der Laufzeit) das Genussrecht tatsächlich als Eigenkapital bilanziert werden kann und damit die vom DFB geforderte Erhöhung der Eigenkapitalquote erfüllt. Sagt zumindest die IHK Stuttgart:
https://www.ihk.de/stuttgart/gruendung/finanzierung/finanzierungsquellen/weitere-finanzierungsformen/genussrechte-685352

Man bezieht sich nun auf die Budgeterhöhungen in der vergangenen Saison, es geht also nicht (mehr) um ominöse Zuschläge während der letzten Transferperiode. Gut, das ist jetzt kein Geraune mehr.

Allerdings sehe ich hier wenig Zusammenhang mit dem (für manche überraschenderweise überraschenden) Finanzbedarf. Aus Ismaiks Sicht ist dessen Personalforderung erwartbar wie sinnvoll, da er ja tatsächlich in früheren Jahren als eine Art Geldautomat gesehen wurde (und vor allem sich selbst auch so gefühlt hatte). Ein zweites Mal würde er keine handstreichartige Einsetzung von Entscheidungsträgern per 50+1 mehr zulassen, oder zumindest alles unternehmen, um dies zu verhindern.

Das Grundproblem des eV ist es aktuell, dass man bis jetzt nur gezeigt hat, dass man genauso (miss)erfolgreich sein kann wie Ismaiks Leute. Allzu viele Argumente hat RR nicht, um sich als die „bessere Hälfte“ darzustellen. Ein erneutes Hauen und Stechen dürfte außerdem bei vielen Fans und Sponsoren eher genervtes Stöhnen hervorrufen als bedingungslose Solidarität mit einer Seite.

Insgesamt eine vorhersehbare Situation und der Beleg dafür, dass die Triumphgesänge nach der letzten MV verfrüht waren…

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Im Prinzip ist es ja wurscht.
Es würde sich ja nichts ändern wenn er gleich Genussrechte erwerben würde. Die haben übrigens auch ein Ablaufdatum und Kündigingsrecht.

Das Problem ist doch, dass seit 2012 das System Darlehen und Genussrechte für die KGaA Führungen, und Anfangs auch den bauernschlauen Vereinsführungen, als quasi Sorglospaket gesehen wurde/wird um jeweils kurzfristigen Aktionismus zu finanzieren. Ärgerlich waren doch immer nur die Forderungen von HI auf Mitsprache.

Irgendwann hast halt dann eine Spirale die nur durch grundsätzliche Änderungen in der strategischen Ausrichtung des Klubs unterbrochen werden kann.

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Mist, heute geschlossen. Da willst einmal Insolvenz anmelden, dann ham die zu. Sechzig halt!

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Und ich dachte gestern es geht um nur die Genussscheine wie jedes Jahr :smiley:

Es gibt keine Insolvenz ohne HI, wir haben nur Schulden bei Ihm wie willst du hier Insolvenz anmelden du müsstest die Firma abwickeln um HI los zu werden.

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Wenn es stimmt, dass HI schon wieder Forderungen hat, die mit 50+1 kollidieren, geht ja vielleicht bald ein Türchen auf, obwohl noch gar nicht Adventszeit ist.

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Das ist ja die entscheidene Frage. Ich würde es darauf ankommen lassen als eV. Denn ganz offensichtlich geht es ja hier nicht um Qualifikation sondern um reine Machtpolitik.

Ich glaub das aber ehrlich gesagt auch noch nicht. So doof wird er nicht sein, dass er (HI) deshalb tatsächlich eine Insolvenz provoziert. Glaube eher an eine sechzger.de Ente.

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Du musst echt besser lesen. es geht um das Theater, wie jedes Jahr. Der Event und der Anlass sind wenig überraschend. Die Schärfe in der Tat schon.

Auch wenn wir uns vermutlich bei der strategischen Ausrichtung unterscheiden sehe ich das im Prinzip ganz genauso.

Auch das Theater um Oktober ist komplett neu, sonst war es das immer zum Jahresende.

Aber gut, du findest immer eine Ausrede [edit by Mod]

Hoffe ich auch. Etwas besseres kann uns in dieser Situation gar nicht passieren. Also bitte standhaft bleiben und den lange überfälligen Neustart einleiten.

Freiheit für Sechzig!

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Bisher ist das Theater ja nur extern. Weder die Investorenseite, noch KGaA Geschäftsführung oder Vereinsseite haben sich bisher für mich wahrnehmbar geäußert.
Aber was nicht ist kann ja noch werden.

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