Baustelle
Vorzugsaktien ohne Stimmrecht.
Darüber scheint keine so rechte Einigkeit zu herrschen.
Während die einen sagen, dass das Stimmrecht nur temporär ist, behaupten andere es sei mittlerweile dauerhaft, ohne jedoch entsprechende Belege dafür vorlegen zu können. Eine Umwandlung fand jedenfalls nicht statt.
Dabei geht es auch nicht um Dividenden generell sondern die vereinbarten Vorzüge(in diesem Fall Vorabzahlungen auf den Bilanzgewinn).
Ich halt mich mangels anderslautender Regelungen in der Satzung der KGaA an die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen.
Demnach ist das Stimmrecht nur temporär bis zur Nachzahlung der Vorzüge. Siehe §140 (2) AKtG.
i Die Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gewähren mit Ausnahme des Stimmrechts die jedem Aktionär aus der Aktie zustehenden Rechte.[/i]
color=#0000CD Ist der Vorzug nachzuzahlen und wird der Vorzugsbetrag in einem Jahr nicht oder nicht vollständig gezahlt und im nächsten Jahr nicht neben dem vollen Vorzug für dieses Jahr nachgezahlt, so haben die Aktionäre das Stimmrecht, bis die Rückstände gezahlt sind.[/color] Ist der Vorzug nicht nachzuzahlen und wird der Vorzugsbetrag in einem Jahr nicht oder nicht vollständig gezahlt, so haben die Vorzugsaktionäre das Stimmrecht, bis der Vorzug in einem Jahr vollständig gezahlt ist. Solange das Stimmrecht besteht, sind die Vorzugsaktien auch bei der Berechnung einer nach Gesetz oder Satzung erforderlichen Kapitalmehrheit zu berücksichtigen.
i [color=#0000FF]Soweit die Satzung nichts anderes bestimmt, entsteht dadurch, dass der nachzuzahlende Vorzugsbetrag in einem Jahr nicht oder nicht vollständig gezahlt wird, noch kein durch spätere Beschlüsse über die Gewinnverteilung bedingter Anspruch auf den rückständigen Vorzugsbetrag.[/color][color=#0000FF][/color][/i]
[color=#0000FF]
[/color]Meint Fazit:
Da diese 11% Vorzugsaktien mit einer Nachzahlung ausgestattet sind , sind sie dauerhaft nicht stimmberechtigt bzw. wenn der Nachzahlungsbetrag gezahlt wird entfällt das temporäre Stimmrecht wieder. Daraus ergibt sich auch diese 2 Jahres Regel, denn erst wenn ein Rückstand über 2 Jahre besteht dann tritt das temporäre Stimmrecht in Kraft. Wird dadurch aber nicht zum dauerhaften Stimmrecht.
Geschäftsführung
Das ist eben die Besonderheit der GmbH & Co KG(aA), dass nicht die Mehrheit der Anteile der KG sondern die der GmbH entscheidend sind für die Bestimmung über die Geschäftsführung.
Im Kooperationsvertrag wurde allen Optionen die HAM bzgl 50+1 hat bereits vorab die Zustimmung erteilt daher haben alle späteren Änderungen beim Verein darauf keine Wirkung.
Wenn ich das richtig im Kopf habe lautet sie ungefähr so:
Für den Fall dass es verbandsrechtlich möglich wird erhält die HAM das Recht
… dann das Beschriebene bzgl der 2% der KGaA und 51% der GF-GmbH…
ein entsprechendes Optionsrecht wird bereits hiermit vereinbart.
Korrekt, es ging mir um den Zwangsabstieg. Und nicht der eV droht mit der Insolvenz (was ja Hasi verhindern könnte) sondern der eV ist aktuell selbst nicht mit der Insolvenz und Zwangsabstieg in Liga X erpressbar. Das war meine Anmerkung. Wir können also relativ komfortabel den Kooperationsvertrag kündigen, von der sportlichen Seite ist es dieses Jahr - voraussichtlich - unkritisch.
Nebenbei kann man erwarten, dass es wieder 1-2 Konkurrenten trifft. Da könnte daher selbst Platz 17 ausreichen. Diese Gelegenheit (sportlicher Erfolg + stichhaltige Gründe für die Kündigung des Kooperationsvertrages) kommt in der Konstellation erst wieder in vielen Jahren zusammen…
Achtung, Alu-Hut: letzte Saison hats ja auch lange so ausgesehen, dass wir relativ früh den Klassenerhalt klarmachen und 9+ Punkte Vorsprung nicht zu unrealistisch waren (bis zum Unentschieden in Braunschweig und der Sperre vom Effe). Da haben wir auch schon von der Insolvenz geträumt hier.
Da hat aber dann Hasi den Braten gerochen und Biero erstmal eine saubere Niederlagenserie verordnet und ihn den Klassenerhalt erst im vorletzten Spiel daheim gegen Köln klarmachen lassen. Klar, dass Reisinger da nicht gratulieren hat mögen.
Also zu Deiner Erinnerung: Nach dem 18. Spieltag hatten wir letzte Saison 4 Punktr Vorsprung. Solange wir gegen Großaspach nicht daheim verlieren (???) sind es wie nach dem 17. Spieltag bereits 8 Punkte, im optimalen Fall 11! Wie man da beide Ausgangslagen vergleichen kann ist mir ein Rätsel.
Hinzu kommt, dass die Mannschaft ganz anders von der Qualität in dieser Saison ist.
Aber begeistert wäre die sicher nicht, die Mannschaft. Sollte man auch in Erwägung ziehen, dass 9 Punkte Abzug leicht demotivierend sein könnten und Einfluss auf die anschließenden Leistungen haben würden. Schließlich kann man von den Spielern nur schwer verlangen, einer Insolvenz genauso enthusiastisch gegenüber zu stehen wie unsereiner.
Das sehe ich mal komplett anders: Wenn ich mich hinstelle und sage „ Nur eurer Leistung ist es zu verdanken, dass wir trotz 9 Punkten Abzug noch immer eine gute Ausgangsposition haben“ ist das eher wertschätzend und motivierend. Das Gehalt der Spieler ist ja immer gesichert. Und der Schlendrian oder „eine 90% Leistung reicht aus“ Mentalität stellt sich dann auch nicht ein. Das Mittelfeld der Tabelle ist ja eher grau…
Es gibt keine neuen Fakten, die als Rechtsgrundlage fuer eine Kuendigung des KO Vertrages dienen koennten und es gibt auch nichts, das eine Insolvenz wahrscheinlich erscheinen laesst.
Ich meine die Phase in der Rückrunde. Wir hatten zunächst einen guten Lauf (u.a. Auswärtssiege in Wiesbaden und Cottbus), da hat es zwischenzeitlich so ausgeschaut, dass wir locker den Klassenerhalt einfahren. Dann kam das 1:1 in BS und die lange Sperre von Effe und wir hatten 5 Niederlagen in Serie, bis gegen Fortuna Köln am 37. Spieltag daheim mit einem Sieg alles klargemacht wurde.