sechzger.de hält dazu fest, dass sich die Redaktion der Tragweite des Berichts bewusst ist. Auch wenn wir unabhängige Fanreporter sind, sehen wir es als unsere journalistische Pflicht an, Licht ins Dunkel zu bringen und Missstände rund um den TSV 1860 aufzudecken. Sämtliche Vorgänge, über die wir berichtet haben, können durch uns selbstverständlich schriftlich belegt werden.
Na das könnte dann doch wirklich interessant werden.
Ich erwarte, dass der e.V. da jetzt einfach Nachforschungen betreibt, ob da etwas dran ist oder nicht. Ich würde als Präsident diese schriftlichen Beweise von sechzger.de auch ganz klar einfordern und wenn da etwas dran ist und die Sache wasserdicht belegbar ist auch die nötigen Konsequenzen ziehen.
Ich habe den Beitrag von Sechzger de gelesen. Was wird den Verantwortlichen jetzt eigentlich vorgeworfen? So ziemlich alles was ich da gelesen habe erscheint mir in der Branche gängige Praxis.
Außergewöhnlich ist doch höchstens dass darüber so offensiv berichtet wird. Spätestens seitdem sich dieses windige Beratergeschäft etabliert hat gibt es ein Schattensystem neben dem offiziellen Vertragswerk wo mit harten Bandagen und versteckten Zahlungen gearbeitet wird.
Leider gab es nie so einen Bericht über die Ära Poschner und schon zu Zeiten von Miki Stevic waren wir teilweise sehr kreativ. Oder als fast der komplette Nachwuchsbereich von ProProfil betreut wurde (bewusst übertrieben).
Wenn so ein Vorgehen aber denn so etabliert ist und man sich damit nicht in irgendeiner Weise „schuldig“ macht, warum ist dann die Reaktion der KgaA eine Zurückweisung der Anschuldigungen (sic!) inkl. Androhung juristischer Schritte gegen die Verfasser und nicht einfach sinngemäß ein „Jo, kommt damit klar. So läuft der Hase nun mal“?
Ich kenn mich beileibe nicht aus in den Vorgängen, Legalitäten und Illegalitäten dieses Beratergeschäfts im Profifußball (und bin ehrlich gesagt auch froh drum). Aber die Reaktion der KgaA lässt mich vermuten, dass die unterstellten Geschäftsgebahren, egal ob die Behauptung nun wahr oder falsch sein mag, grundsätzlich nicht koscher sind.
Da hoedur hat doch im Frühjahr Scho gesagt dass es scheppert. So weit vor den Transfers. Schade dass er sich verzogen hat, leider eine CSU Mimose. Schade, war meist spannend mit ihm.
Ein „kommt damit klar. So läuft der Hase nun mal“ würde wohl bei dem ein oder anderen Sponsor überhaupt nicht gut ankommen. Das Image vom sauberen Sport ist schon wichtig.
Die von Hödur verbreiteten Spekulationen waren so gut wie alle falsch und mit „bald wird es krachen“ landet man bei uns sowieso fast immer einen Volltreffer weil irgendwas ist immer.
Weder hat Herr Ismaik seine Engagement eingestellt und offiziell pleite ist er auch nicht. Auch Pfeifer ist immer noch da und die 1. Mannschaft spielt auch diese Saison wieder nicht mit einem prophezeiten Etat < 3 Mio.
Den Knatsch im e.V. dürfte so ziemlich niemand vorhergesehen haben (ich auch nicht).
Trotzdem vermisse ich die „CSU Mimose“ auch.
Wenn sich Mtarbeiter durch irgendwelche Kickbacks oder via Beraterspezln die Taschen voll machen, schmälert das das Budget bzw. die Ertragsaussichten der KgaA, an deren Gewinnen und Verlusten HAM zu 60% beteiligt ist. Wenn so etwas vorgekommen sein sollte, klauen die betreffenden Mitarbeiter in erster Linie das Geld Ismaiks.
Ich bin ja kein Experte in Sachen Spielerhandel. Aber wenn ich den Artikel im Sechzger so durchlese, hab ich den Eindruck, dass es den Schreibern eher um das Wohl von Spielerberatern als das des Vereins gegangen ist. Bei Kwadwo und Zwart z.B. bin ich eher froh, dass sie überhaupt bei uns gelandet sind. Nachdem Kwadwo ja wohl ablösefrei war dürfte da finanziell ohnehin nicht viel gelaufen sein. Und wer bei Zwart in diesem zwielichtigen Gewerbe ein paar Euro verdient hat (viel wird es nicht gewesen sein), macht mir ehrlich gesagt keine schlaflosen Nächte.
Natürlich sind da manche Sachen gängige Praxis. Dass z. B. Spieler aber ihre Beraterfirma wechseln sollen oder sogar müssen um zu Sechzig zu wechseln ist mir komplett neu. Und sollten aus solchem Grund Spieler nicht zu uns gewechselt sein, dann wäre das schon der Hammer.
Genau das halte ich auch für den Knackpunkt. Ebenso wäre der Grund dafür interessant, weshalb angeblich Spieler nicht für Sechzig in Frage kämen,nur weil sie bei einer „falschen“ Agentur unter Vertrag standen. Start-ups von Spieleragenturen mit sehr überschaubarem Klientenkreis (ein Spieler!) scheinen ja auch Usus zu sein
Sollte das Ganze stimmen, wäre es typisch Sechzig: Alle machen es,aber wir stellen uns dabei besonders bescheuert an.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, welche „schriftlichen Belege“ sechzger.de auf den Tisch legen kann. Insgesamt muss man festhalten, dass ein Löwe die Vorkommnisse in der Seitenstraße, welche zur Zeit als Aufruhr gelten, lediglich achselzuckend zur Kenntnis nimmt. Die dort drüben toppen wir locker…
Wenn ein Spieler dazu gedrängt wird, den Berater zu wechseln, kann das den grund haben, dass man beim Wechsel einen bestimmten Betrag an den Berater zahlen muss. Egal, ob der Betrag aus der Ablöse kommt oder aus dem zukünftigen Gehalt. Egal wer da Geld dem Berater zahlen muss. Es geht schlicht darum, festzulegen, wer das entsprechende Geld bekommt. Wenn der Spieler nur ectrem kurz bei diesem Berater ist, oder die Firma gar nur zu diesem Zweck existiert und nach dem Wechsel gelöscht wird, ist es sicher interessant, wer letzendlich dieses Geld bekommen hat. Nachdem hier bei der Kaderzusammenstellung einige, für mich persönlich nicht wirklich seriöse Namen in Umlauf sind, kann man da schon ein weig spekulieren …
Es könnte natürlich auch sein, dass man solche Dinge macht, um überhaupt kein Geld an externe Berater zu zahlen. Meine lange Erfahrung im Geschäftsleben zeigt mir aber, dass man solche Dinge nur macht, um Geld an einzelne Personen zu zahlen …
In der Sache hast Du recht. Einen Transfer von einem Beraterwechsel abhängig zu machen wäre unüblich.
Das Seltsame dabei ist dass man Wechsel und Vertragsangelegenheit in der Regel doch zuerst mit dem Berater eines Spielers bespricht. Dann muss man den Verein informieren, erst danach ist eine direkte Kontaktaufnahme möglich.
Daher würde ich vermuten dass vielleicht der ein oder andere Berater nicht begeistert von uns war und man deshalb versucht hat im Gespräch mit dem Spieler einen anderen zu vermitteln.
Für mich auch der springende Punkt. Dementis ala „alles erfunden und wer des berichtet wird verklagt“ wirken selten souverän.
Was ich am Artikel allerdings wirklich seltsam finde ist wie Jacobacci da mit angeschossen wird. Was sollte diese Anekdote mit „rief Spieler persönlich an und wirkte fachlich unvorbereitet“? Nur als Überleitung zum zwielichtigen Mr. X der sich als sein Berater ausgab?
Für mich sieht das aus, als ob jemand einen Spieler anruft um ihn zum Wechsel zu bewegen und einige entscheidende fachliche Details (vielleicht die POsition auf der der Spieler spielt, oder wo er bisher gespielt hat, oder …) nicht kannte. Das würde aber bedeuten, dass man erst einmal Spieler holen wollte, ohne wirklich zu schauen, für welche Position, also Quantität vor Qualität.
Nachweislich war das ja nicht so. Man hat ganz gezielt für bestimmte Positionen gesucht!