Stadiondiskussion beendet! Endlich wieder dahoam!

Wir haben momentan vermutlich die teuersten Ticketpreise in der 2. Liga und wären vermutlich auch in der 1. Liga vorne dabei. Freie Platzwahl halte ich da eher für unwahrscheinlich ;-)
Persönlich möchte ich nicht in das Olympiastadion zurück, egal ob da Stahlrohrtribünen stehen oder nicht. Mein Cousin hat mich als Bub zwangsweise in dieses Stadion geschleppt. Das war traumatisch.

Begrab diesen Gedanken, schon alleine die Politiker in München… ach was ich las es einfach

Die Politiker haben von 1860 seit dem Arenabau nie mehr mit letztem Nachdruck gehört, was 1860 überhaupt will. Auch der Auftritt mit der Stadionkommission 2010 war vor allem wegen dem Nachgang halbherzig, man hatte sich schnell dem Udeschen Urteil „es gäht hoid net“ abgefunden. Wo kein Druck herkommt, müssen Politiker kein Angst haben, dass Widerstand ihnen schadet.

Genauso wie es ‚Top-Zuschlag‘ gibt, kann man als ‚Bottom-Bonus‘ befristete oder auf ein Spiel begrenzte Angebote machen - z.B. unbesetzte eigentlich teurere Blöcke bei freigeben oder mit 10 % Preisnachlass 15 oder 20 % mehr Karten verkaufen - man muss nur wollen. Mir geht es darum, diese leeren Sitzreihen direkt am Spielfeldrand zu füllen, das ist für alle Beteiligten motivierend. Vielleicht kann ja der neue GF (demnächst soll ja einer kommen) ein bisschen rechnen.

Wir passen auf dich auf, dann tut dir dein Cousin nichts.

Ich finde das Oly wesentlich schöner als diesen Protzkübel im Norden, und es existiert, ist vergleichsweise billig zu mieten, braucht weniger Personal und ist mit wenig Aufwand bespielbar zu machen. Man kann da gleich hin, nicht erst in 30 Jahren.
Angesichts der Alternativen wäre das ausnahmsweise mal nicht die schlechteste Lösung.


@ Kenny2:

Politiker konnten nicht hören, was der TSV eigentlich will, weil das schon seit langem eigentlich niemand genau weiß, bzw. man sich nie einigen kann.

Eine Ausnahme fällt mir jetzt ein: Lehner hat klargemacht, dass der TSV die letzte Saison vor Eröffnung des Neubaus im GWS spielen will, und es ging.

Überall wollens in neuen modernen Stadien spielen und diese Stadien werden auch zu Recht gebaut. Ohne Laufbahnen, Fotografengraben, Sprunggruben. Mit steilen ganz überdachten Rängen wo auch die letzte Reihe noch einigermaßen annehmbar ist .
Stadien mit etwas Komfort, gute Behindertenzugänge/Sitzplätze/Parkplätze, einigermaßen saubere/gut ausgestattete u. auch für Behinderte zugängliche Toiletten.
All das hat das alte Olympiastadion nicht !
Wie manche das über 40 Jahre alte Leichtathletik-Stadion als Alternative ansehen verstehe wer will, ich nicht .

„Stahlrohrtribünen“ und was weiss ich noch was für weltfremder Käse der da in Betracht gezogen wird. Lächerlich !
Stahlrohrtribünen hats im Olympiastadion nur einmal gegeben und da wars vertretbar .
Oberhalb der Gegengerade wurden die hinmontiert zur Erhöhung der Zuschauerkapazität beim WM-Finale 1974, BRD-Holland .
Weil da bin ich nämlich gesessen (Stahlrohrtribüne hin zur Nordkurve).

Es gibt nur eine Alternative bzw. Hauptziel und das hat auch jeder unserer Präsidenten seit dem Arena-Bau klar erkannt .
Sportlicher Erfolg !

Also … sind alle Vereinsverantwortlichen gut beraten sich erst mal ganz intensiv um das Hauptziel zu kümmern .
Und dann, erst dann „kann man (Stadion) Pläne“ schmieden .

@altlöwe63

Also ich war ja 2008 im EM-Eröffnungsspiel gegen Polen im Klagenfurter Stadion – was es jetzt da an der Stahlrohr-Konstruktion zu mosern gibt, erschließt sich mir nicht.

@pommery brut

Wie immer Geschmackssache. Was jedoch m.E. schon mal ganz klar fürs Oly spräche, ist die bestehende Infrastruktur.

Und ich persönlich mag das Drumherum einfach. Da kann man nicht nur gepflegt ein Bierchen trinken, sondern könnte z.B. auch im Sommer einen Stadionbesuch mit dem Theatron Musiksommer oder dem Open-Air-Kino verbinden. Das Areal um den Olympiasee mit der bizarren Landschaft zwischen Windradl und Esplanade zu vergleichen, ist ja fast schon eine Beleidigung.

Vollkommen korrekt, es weiß kein Verantwortlicher, was man will, bzw. es will dann für den Weg den man einschlagen müsste, niemand Verantwortung übernehmen.
Das mit der GWS-Saison war aber der sonst hilflos wirkende Auer Karl und nicht der berechnende Lehner (Liebe Löwen, wir haben ein Problem!)

Das war Auer, nicht Lehner. Der Lehner war von der „Wir müssen die Verträge einhalten, es gähd hoit ned anders und außerdem ist die Arena toll“-Fraktion.

P.S.:
Tschuldigen, das hat ja der Kenny2 schon geschrieben.

Ob man sich da so sicher sein kann? Ich befürchte, außer wenn Wahlen anstehen, wollen einfach alle in der Arena bleiben. Ich fand in der Hinsicht zumindest Dieter Schneider immer ehrlich. Der wollte in der Arena bleiben und hat diesen Standpunkt immer offensiv vertreten. Eine, von meinem Standpunkt aus gesehen, falsche Haltung aber immerhin konsequent. Das ist mir lieber als das Rumgesäusel vor anstehenden Wahlen. Wenn ich etwas zu entscheiden hätte würde ich jedes Jahr einen Antrag bei der Stadt für das Grünwalder Stadion stellen. Auch für 12.500 Zuschauer. Das ist zwar Wahnsinn aber was wir die letzten Jahre machen ist ja eigentlich auch verrückt.

Was ich nicht verstehe: wir sind jetzt bei einem Schnitt von unter 20,000. Warum nutzt man dann nicht die Struktur der Arena mit ihren 3 Rängen und füllt nur den untersten Rang auf? Wenn ich mich richtig erinnere, war das sogar immer ein Argument von 60, als fü die Arena Werbung gemacht wurde: Das Stadion sieht aufgrund der Konstruktion auch bei 2 gefüllten Rängen voll aus (das war natürlich noch Erstligadenken damals)
Oder sind das im Mittelrang Nord lauter Dauerkarten? Dazu müsste man natürlich die Preiskategorien ändern. Wenn ich da an das Elversbergspiel denke, da wirkte das Stadion bei 14500 Besuchern sehr gut gefüllt.

Andererseits, vielleicht ist es auch so gut, dass die Gegengerade immer so leer aussieht, damit jedem Zuschauer vorm Fernseher und jedem Fan im Stadion der Unsinn und die Überdimensioniertheit der Arena für 60 immer wieder vor Augen gehalten wird!

Das mit der fast leeren Gegengerade-Unterrang in der Arena bemängeln wir ja schon lange.
Diesbezüglich habe ich auch schon mit den letzten zwei Präsidenten mal kurz darüber gesprochen.
Antwort von beiden ungefähr gleich: „Zu umständlich alles, weil da müssten wir die Preiskategorien überdenken und die Jahreskartenplätze ändern, wo doch viele zusammen sitzen seit Jahren, ecetera, ecetera …“
Interessiert hat das keinen richtig . Gut in Ordnung dachte ich mir, habe es zur Kenntnis genommen .

War auch schon in Salzburg/Wels-Siezenheim da habens ja auch die Stahlrohr-Konstruktion. Gut Geschmackssache .
Im Oly wird dieses sicher nicht gehen. Da bleibt uns bei der Stadt und vor allem bei der Architektengemeinschaft der Schnabel sauber. Das geht niemals durch, da bin ich felsenfest davon überzeugt !

Vollkommen richtig, das Drumherum bei der Arena ist gar nix. aber auch von den Architekten so gewollt .
Nichts, nicht mal ein Baum soll den Blick auf ihr Ensemble stören. Da sind wir nun wieder gleich mit dem Architekturrecht vom Oly.
Da dürfens auch nicht mal einen Baum ausreissen, ohne zu fragen .
Ganz klar, das Flair vom Olympiagelände ist einzigartig. Keine Frage .
Aber das reicht halt nicht !

Nicht nur vom Architekten. Die Alternativlosigkeit da draußen hat durchaus auch einen wirtschaftlichen Hintergrund.

http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/bezahlen-im-stadion-die-vergessenen-millionen-der-fussballfans-11125773.html

Klar, wenn die Leute zu faul sind sich nach dem Spiel ihr Guthaben auszahlen zu lassen .
Anstehen musst auch nicht, weil genügend Schalter dafür geöffnet sind . Auch bei den Roten.
Sehr viele nehmen die Paymentkarten auch als Souvenir mit nach Hause.
Weil bei den Roten is ja auch des Buidl von da Mannschaft drauf. Do san doch de zwoa Euro Fuchzig wos do no drom is wurscht .

Ah interessant. Mit den letzten beiden Präsidenten meinst du Schneider und Monatzeder oder Beeck und Schneider?
Die Antwort spiegelt aber recht gut das Denken von 60 (auch in Sachen Arena) wider: warum etwas ändern, wenn es irgendwie auch so geht.

Gut, diese Ansicht kann man teilen oder halt nicht.

Aber wie gesagt, die fast leere Gegengerade dokumentiert nochmal recht eindrucksvoll das Problem Arena bei uns. Das war übrigens damals im Oly noch viel schlimmer, da war die Gegengerade ja oft komplett leer, etwa wenn bei Regen ein Block auf der Haupttribüne geöffnet wurde.

Am Problem, dass das Ding fast leer ist, würde es aber auch nichts ändern, wenn man es nicht so sieht.

Die konsequente Beschränkung auf den Unterrang für DK und prioritären Verkauf wäre m. E. auch das einzige Mittel, um den Alltag in der Arena momentan psychologisch einigermaßen erträglich zu machen. Wenn man in der Nord steht, geht es ja noch, aber wer bei einem Aue-Spiel am Freitagabend im Mittelrang sitzt, fühlt sich mittlerweile wie bei der Nachtvorstellung im Kino (man könnte hinzufügen: Und vorne läuft ein langweiliger Gruselfilm, aber das gehört nicht hierher…). Um die 5-10% DK-Besitzer, die seit zehn Jahren mit ihren Spezln im Mittelrang hocken, nicht zu verärgern, lässt man trotzdem alles beim Alten. Natürlich wäre die Beschränkung auf den Unterrang vor der Öffentlichkeit der Offenbarungseid, wie es mit dem Zuschauerinteresse wirklich steht, aber der wird mit den unbestechlichen Zahlen am Ende der Saison sowieso fällig.

Wie immer noch ernsthaft das Oly als Alternative diskutiert werden kann, ist mir absolut schleierhaft. Der einzige echte Vorteil wäre die Unabhängigkeit von den Roten, aber die kostet Vertragsstrafen gegenüber den Arena-Betreibern, die man nur für eine wirklich überzeugende Lösung in Kauf nehmen wird. Das zweifellos schönere Umfeld im Olympiapark ist geschenkt, aber dürfte kaum objektiv ins Gewicht fallen. Ich bin mir absolut sicher, dass nach einem Umzug dorthin die Klagen der meisten Fans sofort viel heftiger wären als im Moment und die Zuschauerzahlen nochmals spürbar absinken würden. Psychologisch und vermutlich auch finanziell kann uns das Oly nicht voranbringen - zumal hier das ganze Stadionelend für Sechzig einmal begonnen hat. Ich könnte es mir bestenfalls als kurzfristige Not-Übergangslösung vorstellen, falls ein neues Stadion im Bau oder ein Umbau des GWS im Gange wäre. Denn das sind längerfristig die beiden einzig denkbaren Alternativen zum Status quo.

die AA bietet für 60 zu wenig finanzielle entwicklungsmöglichkeiten. daher ist hier auch kein dauerhafter selbst finanzierter sportlicher aufstieg möglich. wenn 60 sportlichen erfolg haben will und der nicht nur durch schulden erkauft werden soll, muß man aus der aa raus. das ist aber jedem der sich damit beschäftigt hat klar.
das darf über die diskussion sportlicher erfolg über alles nicht vergessen werden.

das es im vr und im präsidium nicht vergessen wird, dafür wird der innstadtlöwe schon sorgen :wink:

60 hat keine zukunft in der aa, dies ist genau so sicher, wie es sicher ist, dass die atomenergie nicht beherrschbar ist.

darüber erübrigt sich jede diskussion. es geht nur darum, was ist der beste und realistischste standort für 60.

Volle Zustimmung!!! Nur leider glauben viele, dass der Aufstieg alle Probleme von heute auf morgen lösen würde. Und das denken nicht nur die Kommentarschreiber auf dem Blogg des Dauercampers, sondern wohl auch einige in unserer Führungsetage. Hoffen wir auf den Innstadt-Löwen!!!

Diese Korrektur meiner Erinnerung nehme ich gerne an.

Auer war trotz aller Unzulänglichkeiten ein sehr positiver Akteur.

„Netter Mensch“ - kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls konstruktiv,
wollte bestehende Streitigkeiten beilegen.

Lehner hat sich die Sache ins Stammbuch geschrieben,
vielleicht hat er die Aktion ja auch von Anfang an unterstützt.

Wer auch immer das wirklich angeleiert hat,
es war eine der wenigen Aktionen, wo der TSV „wir wollen …“ gesagt hat, und es wurde wundersamerweise möglich.