Die Frage, ob eine Insolvenz einen neuen, besseren und vor allem gangbaren Weg freigibt, ist aber leider noch alles andere als geklärt. Zumal sie ja keine wirkliche Handlungsoption ist, sondern eine rechtliche Notwendigkeit, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Insolvenz erfüllt sind
Meine Prämisse ist dass alles besser ist als der Status Quo. Absolut alles.
Die rechtliche Notwendigkeit der Insolvenz wird eben deutlich wahrscheinlicher, wenn neben Ismaik, dem E.V. und Arena One noch ein vierter möglicher Gläubiger für die KGaA auftritt, der im Gegensatz zu den vorherigen dreien das geringste Interesse an einer Weiterführung der KgaA haben dürfte.
Die sollen schön auf ihre drei Millionen bestehen und dann eine Nummer beim Insolvenzverwalter ziehen.
Ersetz Prämisse da doch lieber mal durch Hoffnung.
Erfahrungsgemäß schafft es Sechzig immer, irgendwas schlimmer zu machen. Dann gewöhnst dich dran und es wird Normalzustand. Dann wirds wieder schlimmer, man gewähnt sich dran und es wird Normalzustand und dann… .
Würde mich nicht überraschen,wenn auf einmal ein Gläubiger aus dem Gebüsch springt, dessen Darlehen erst in 5 Jahren fällig würden.
Die Frage ist doch: Was passiert wenn der Insolvenzfall eintritt?
Die eine Antwort gibt es nicht. Man kann nur festhalten, dass es viele unklare Szenarien gibt. Wobei niemand mit 100% Sicherheit sagen kann, was eintreten wird.
Reisst’s den e.V. mit?
Wird die KGaA überhaupt abgewickelt?
Was fließt überhaupt in die Insolvenzmasse mit ein?
Was geschieht mit dem Trainingsgelände?
Geschieht da wirklich der Heimfall der Gebäude?
Was machst mit den ganzen Angestellten? Da hängen ja auch noch ein paar Existenzen dran.
Und dann gibt es noch die Protagonisten:
Wartet Ismaik einfach bis das Bundeskartellgericht sich zu seiner Klage äußert?
Wendet er dann doch die Insolvenz im letzten Moment ab?
Lässt er das Kind komplett in den Brunnen fallen, wenn das Bundeskartellgericht sich negativ in seine Richtung äußert?
Markus Fauser ist gerade dabei, die Fortführungsprognose für die KGaA zu stellen. Es besteht kein Zweifel, dass die Fortführungsprognose im Grünwalder Stadion besser ausfallen würde als in der Arena.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten Ismaik loszuwerden. Entweder er verkauft seine Anteile oder die KGaA wird liquidiert. Auf ersteres haben wir keinen Einfluss. Zweiteres ist nur möglich, wenn ein Insolvenzverfahren eingeleitet wird. Ein Insolvenzverfahren wird nur eingeleitet, wenn es keine positive Fortführungsprognose gibt.
Dementsprechend wäre es wenn man Ismaik loswerden will das Schlechteste was jetzt passieren kann, wenn man problemlos ins GWS kommt und sich damit die Fortführungsprognose wieder eher zum positiven neigt.
Es sind jetzt noch neun Tage bis die von Fauser am Freitag gesetzten zwei Wochen, innerhalb derer eine Lösung stehen soll, vorbei sind. Wenn es innerhalb dieser neun Tage keine Lösung der Stadionfrage gibt, sehe ich nicht wie man eine positive Fortführungsprognose aufstellen will. Wir müssen jetzt nur noch neun Tage durchhalten.
scharf bin ich im Bezug auf 60 eigentlich nur auf eine Dauerkarte für die Westkurve. Dem Rest stehe ich abwartend distanziert und gelegentlich ungläubig staunend gegenüber.
Ich bin inzwischen fix und fertig. Diese Geduldsspiele sind nichts für mich. Naja, wir wollen hoffen, dass sie zumindest die Dauerkarten erst dann raus geben, wenn es wirklich einigermaßen sicher ist wie es weiter geht. Ich habe kein gutes Gefühl mein Geld einfach so auf ein KGaA Konto zu überweisen. :-(
Bei den gemäß 3-Jahresplan bestimmt bald anstehenden Championsleaguebegegnungen lässt sich die Stehhalle dann auch elegant und ohne bauliche Veränderungen als reine „Sitzhalle“ verwenden um den Ansprüchen der UEFA gerecht zu werden.
Bis vor kurzem war das schlimmste vorstellbare Schreckensszenario, dass Sechzig bei einem Abstieg auch in der 3.Liga in der Allianz Arena spielen muss. Aber da wir von 1860 München sprechen, ist eine Begrenzung der Eskalationsstufen praktisch nicht vorhanden.
Der „aktuelle worst case“ ist der, dass Sechzig in der Regionalliga Bayern lediglich ein Punktspiel im geliebten Grünwalder Stadion austrägt, und zwar dann, wenn Bayern Heimrecht hat. Man muss sich mal das Hohngelächter von der Schickeria und db24 in diesem Fall vorstellen.
Bei der Schickeria und db24 handelt es sich um aktuelle Strukturen, die 1860 München derzeitig das größte Unglück wünschen. Bei der Schickeria habe ich sogar Verständnis.
Ein Problem könnte entstehen wenn man es genauso macht wie in der Arena. Dort sind nämlich die Kartenplätze durchnumeriert und wenn dann vor einem gefeiert wird gefällt das nicht jedem.
Aber meiner Meinung nach wird die Stehhalle eine reine Sitzplatztribüne (wenn denn der Umzug real wird). Wer stehen will muss halt in die West oder Ost.