Trainer-Fred; auf von Ahlen folgt: Torsten Fröhling

Alle herausragenden Trainer haben so etwas wie natürliche Autorität. Die kann sich gewiss aus ganz unterschiedlichen Faktoren zusammensetzen: frühere Erfolge als Spieler und/oder Trainer; Fähigkeit zu motivieren; strategisches Geschick und Fachwissen; Auftreten vor der Mannschaft und in der Öffentlichkeit etc. Irgendwie hat man den Eindruck, dass es Schmitt daran fehlt. Zumindest in den Punkten, die man von außen beurteilen kann, scheint zwischen Anspruch und Realität einiger Spielraum zu bestehen. Ich finde schon, dass man eine gewisse Spielidee erahnen kann, aber man muss sehr bezweifeln, ob die Mannschaft sie wirklich umzusetzen vermag (bzw. ob er sie der Mannschaft so vermitteln kann, dass diese sie umzusetzen vermag). Ob die Mannschaft ihn wirklich ernst nimmt, weiß ich nicht - aber wenn sie ihn so wahrnimmt wie die Mehrzahl der Fans, habe ich meine Zweifel.

Dennoch: Solange die Aufstiegsränge in Sichtweite bleiben, wird er gewiss nicht entlassen werden. Die Leitung von Sechzig hat sich entschieden, mit ihm zur neuen Saison weiterzumachen, das wird sie selbst bei einigen Niederlagen eine gewisse Zeit durchziehen (müssen). Dass Schmidt ein Symbol für die Emanzipationsbemühungen des Vereins gegenüber Ismaik geworden ist, stärkt ihm den Rücken, und zudem wird er vergleichsweise billig sein. Ich denke mal, dass die Zeit ab dem 9. Spieltag mit den drei schweren Partien Lautern, Cottbus, Köln hintereinander seine ernste Bewährungszeit wird. Und mal sehen, was der neue Präsident in puncto Ismaik unternimmt - falls sich da ernsthaft etwas bewegt (was ich nicht glaube), würden die Karten sicherlich neu gemischt.

Vollkommen richtig, Schmidt ist ersten Schritt billig, kostet aber im zweiten Schritt viel mehr.
Nur 2000 Zuschauer mehr im Schnitt und man hat die Kosten eines richtigen Trainers wieder zurück. Das das Potenzial hierzu da ist, steht ausser Frage. Mit weiteren Leistungen im System Schmidt verlieren wir weitere Zuschauer…ein absoluter Teufelskreis/Schmidtkreis.
Die Mannschaft ist besser als der Trainer, dass merken die Spieler sofort. Schmidt versuchts mit Autorität geht gegenüber etablierten oder begabten Spielern und wird damit scheitern.
Sollte ich unrecht haben, so würde mich das sehr freuen!

Ich bin mir sicher, dass du dich heuer freuen kannst.

Was mich wundert ist, dass auf einmal die Mannschaft als „besser“ oder gar „stark“ bezweichnet wird. Im alten Forum konnte man noch lesen vom Maxximator lesen, was das für eine Verarsche mit dieser Graupentruppe ist und wie man überhaupt das Ziel Aufstieg formulieren kann.

Mir gehts wie dir, mir hat Schmidts Stil von Anfang an nicht zugesagt. Da geht es aber um ganz andere Dinge als das „System“. Von dem bin ich nämlich angetan. Siehe Paderborn Spiel, da war extrem viel Gutes dabei. Wenn er das Team motiviert und hungrig hält, dann bin ich mir sicher, dass wir so über 34 (!) Spieltage gesehen oben mitspielen.

[i]ch hab das in einem anderen fred schon mal geschrieben :

A.S. konnte bisher die Erwartungen, die er selbst lautstark öffentlich formuliert hat, nicht erfüllen.

Im Gegenteil : Mit jedem Spiel schwindet bei mir die Hoffnung, daß nochmal eine Entwicklung im spielerischen Bereich einsetzt.
[/i]

A.S. ist mit dem Statement angetreten, daß er attraktiven Kurzpassfussball spielen lassen will.

Das waren seine Worte, an denen muss er sich jetzt messen lassen.

Auch ein halbes Jahr später ist keinerlei Entwicklung im Offensivspiel zu sehen.

Es ist jetzt sein Kader, seine Mannschaft, die nach seinen Vorstellungen zusammengestellt wurde.

Wenn wir wenigstens pro Spiel 5 Großchancen vergeben würden. Aber die haben wir doch gar nicht. 30 m vor dem Tor ist es vorbei.

Und daran hat sich bisher überhaupt nichts geändert.

Also kann ich alle verstehen, die das kritisieren. Denn der Trainer hat die Kriterien selbst gesetzt.

Und hat bisher massive Probleme, diese zu erfüllen.

Damit hast du es auf den Punkt gebracht. Attraktives Kurzpassspiel?
Das bekommen 90% der Erstligisten nicht hin, da die spielerischen Mittel auf der Ebene teilweise zu bescchränkt sind.

Man kommt in Liga 2 so nicht weiter. Entweder setzt du mit Geld Maßsstäbe, so wie Hertha., oder du baust eine Mannschaft langfristig auf.
Ein langfristiges aufbauen halte ich von unserer sicht aus eher ausgeschlossen.
Ich glaube das Schmidt mittlerweile auch ein recht schlechtes Standing in der Mannschaft hat.
Die Akte Lauth hat seinen Teil dazu beigetragen.
Wenn man nicht erfolgreich sine wird die nächste Zeit, dann gibts wohl einen Schneeballeffekt, der dann Schmidt überrollen wird.

Das der Kader an sich zu chlecht für höhere ansprüche ist, das ist auch klar.
Einerseits liegts an Hinterbergers desoltater Einkaufspolitik , andererseits am mangelnden Budget.

Ich (aber das ist meine subjektive Meinung) muss mich manchmal fremdschämen was Schmidt für Aussagen trifft.
Angefangen von „Ich will den sehen, der mit diesem Kader meher rausholt“…

ich denke schon, wenn die Ergebnisse in nächster Zeit nicht stimmen ist der Schmidt genau so schnell weg wie der Foda.
Man will ja mit aller Macht in die 1. Bundesliga.
Spielerisch und taktisch wird es unter dem Schmidt eh nicht besser.
Er muss halt darauf hoffen, das das Niveau in der 2. Liga noch schlechter wird.

Sollte es 1860 dann so ergehen wie Fürth oder wahrscheinlich dieses Jahr Braunschweig wäre es dann eine Katastrophe.

da bin ich vollkommen deiner meinung. bin ja auch eher contra schmidt… aber „unserem/meinem“ verein deswegen niederlagen zu wünschen, da fehlts doch iwo?!

Ja natürlich ist es völlig daneben, aus irgendwelchen Gründen zu meinen, man müsste seiner Mannschaft eine Niederlage wünschen.

Schlimm genug, daß man so was überhaupt diskutieren muss.

Als Sportler will ich immer Bestleistung abrufen.

Unter allen anderen Trainern spielte die Mannschaft immer Scheiße und verlor am Ende.

Unter Schmidt spielt man Scheiße und gewinnt. Und trotzdem ist alles Scheiße. Die Hoffnung darauf, dass 1860 irgendwann mal NICHT Scheiße spielen würde habe ich mittlerweile aufgegeben.

Im Moment ist mal mehr Luft nach oben als jeher sonst. Und gegen Dortmund verliert jeder Trainer, da ist es egal wer bei uns auf der Bank sitzt. Das Dortmund-Spiel darf kein Maßstab sein.

Nichts desto trotz: Nach dem Sandhausen-Spiel ist Länderspielpause. Aufgrund diesem Mediendrucks könnte der Anfang der nächsten Woche im Fall einer Niederlage für Schmidt ganz eng werden. Aber mir solls egal sein: Immer wenn wir unter der Saison den TRainer gewechselt haben sind wir am Ende nicht aufgestiegen :wink:

Und wenn wir den Trainer nicht gewechselt haben, sind wir auch nicht aufgestiegen :D

Und nun ? Evtl. ganz ohne trainer probieren ? ?( :) ?(

also ne niederlage wünsch ich uns niemals
ABER
wir ham ja wärend der länderspielpause ein freundschaftsspiel
wenn wir da 3:0 oder so verlieren dann wärs mir schon ganz recht vill. wachen sie dann mal auf und ist ja nur ein freundschaftsspiel :wink:

Ich verstehe diese Verwendung des Begriffs „Aufwachen“ einfach nicht. Aktuell ist Sechzig Dritter, was gibt es daran aufzuwachen? Das ist die nackte Faktenlage, die sämtliche Zeitungen dem dritten Stock klar und offen darlegen!

Sicherlich waren 8 der 5 Spiele spielerische Scheiße. Aber bei Sechzig waren sie schon immer spielerisch Scheiße, da war man aber nie dritter!

Alles was zählt ist ganz einfach das, was unterm Strich steht!

Ob mir das als Fan reicht, muss jeder selbst entscheiden.

Wenn zumindest ab und zu mal gut Fussball gespielt wird (d.h. guter Sport geboten wird), habe ich persönlich mehr Spass am Zuschauen
als bei den bisherigen Darbietungen.

Insbesondere wenn das der selbst formulierte Anspruch unseres Trainers ist.

mag sein dass wir die punkte haben aber sooo schlecht waren die spiele selten
dazu liegts nicht an den spielern sondern eindeutig an der „taktik“ des trainers
und ich würd ja nix sagen wenn wir schlecht spielen aber wenigstens trotzdem tore schießen würden oder wenigstens torchancen aber da fehlt es halt komplett und wir können nicht immer auf eigentore hoffen

jetzt könnte ein neuer trainer noch was verändern aber mitten in der saison wenn wir „auf einmal“ nurnoch 10. sind dann wundert sich wieder jeder was dass soll und warum der neue trainer es nicht schafft dass wieder richtigzustellen :wink:

also jetzt handeln jetzt wurde es von den punkten noch nicht vergeigt aber es wird langsam knapp!!!

da dürfens von mir aus verlieren (auch wenn des „gelächter“ am montag in der arbeit groß wäre) ;)

ach halt, die edith meint grad da hab ich ja urlaub… :thumbsup:

ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand absichtlich eine Niederlage wünscht. Es ist einfach so, dass einfach das Vertrauen unter Schmidt fehlt, dass er das Ruder rumreißen kann. Und ich sag es ganz ehrlich, wenn AS trotz schlechter Leistungen gewinnt, ist das doch gut und jeder kann damit Leben. Da zählt einfach der Erfolg! Aber mir alleine fehlt der Glaube daran, dafür stimmt zu viel nicht. Und ich habe auch die Vermutung, dass er nicht gerade ein hohes Ansehen gegenüber der Mannschaft hat.

also ich kann mich unter schachner, lienen, maurer, etc. an viele sehr schlechte spiele erinnern…

angenommen wir gewinnen heute, vielleicht lässt fürth ja sogar punkte in Frankfurt, dann sind wir in Tuchfühlung zum Tabellenführer und schmeissen den Trainer raus, ganz klar…

Ich hab doch nichts dagegen, wenn wir trotz schlechter Leistungen gewinnen.

Würde halt trotzdem ab und zu mal gerne guten Fussball sehen bzw. eine Weiterentwicklung der Mannschaft im offensiven Bereich.

Aber wenn wir uns spielerisch nicht steigern, ist der aktuelle Tabellenplatz eh bald vorbei.

Denke unser Kader ist nicht der Schlechteste. Der Trainer sollte endlich das Rotieren bleiben lassen und endlich eine 1.Mannschaft durchgehend spielen lassen.

Schau mal, es ist für einen Gegner ein sehr leichtes sich derzeit auf uns einzustellen: ist wohl inzwischen bekannt das wir im 4-4-2 sehr defensiv in der Mitte und offensiv fast nur über aussen kommen. Daher braucht sich der Gegener nur weit zurück zu ziehen und die Aussenspieler doppeln - presto, wir erarbeiten keine Torchancen mehr.

Ich sehe hier eher die Problematik das Schmit krampfhaft an seinem System festhalten will und die Spieler dazu permanent austauscht…und nicht umgekehrt was uns ja mal weniger ausrechenbar werden liesse (stell dir mal ein 4-3-3 vor wobei du vorne mit Tomasov-Benny-Wood und in der Mitte mit Adlung-Stark-Stoppel spielst… oder defensiver mit Stahl, why not?)

Da sehe ich für mich persönlich den grössten Fehler: die Rotation wird nicht das Problem lösen das wir einfach zu ausrechenbar mit den ewig gleichen System sind…und verwirrt die Mannschaft eher noch

Daher schaue ich mir das Sandhausen Spiel heute genau an und mache die folgenden Vorraussagen:

[b]- Tomasov und Stoppel werden aussen von den Gegner aggressiv attackiert und gedoppelt

  • Wood/Lauth im Sturm, wobei nur Wood den Ball von hinten holt und damit was erreicht
  • Flanken in’s Santa Nirgendwo, weil zu ausrechenbar
  • Ein Tor von Sandhausen über die Mitte nach Abspielfehler Mittelfeld
  • Gefährlich wirds wenn Tomasov nach innen zieht und entweder selbst abschliesst oder auf Benny durchsteckt (wenn beide spielen)
    [/b]

Grosses Maul von mir? Absolut - aber ich bin schon gespannt ob ich Recht habe :D