Trainer-Fred; auf von Ahlen folgt: Torsten Fröhling

SPIEGEL und ZEIT ausgewogen? Der ist gut!

Ansonsten hast du aber Recht: Die Unduldsamkeit des gesamtem Umfelds verhindert eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung, die wir bei anderen staunend mitansehen und dann fragen: Warum die und nicht wir?

Mich würde mal interessieren, wie Thomas Tuchel seinerzeit in Mainz aufgenommen wurde? Oder hatte der vom Start weg Erfolg, so daß Ruhe war?

Was ich noch so weiss hatte er schon das Vertrauen des Vereins und des Umfeldes, d.h. die Fanszene ist oder war dort nicht so gespalten wie bei uns.

Er hatte auch relativ schnell Erfolg, so daß er insgesamt ruhiger arbeiten konnte (besiegte im im dritten Spiel die roten mit 2:1)

Des weiteren waren auch die Erwartungen in Mainz nicht so hoch wie bei uns.

Deswegen würde ich auch bei uns nicht einen bestimmten Trainertyp favorisieren.

Wenn Du gut und erfolgreich bist, kommst Du überall zurecht.

Schade, daß das alte Forum nicht mehr zur Verfügung steht! Wäre interessant nachzulesen, was damals hier über Alex Schmidt geschrieben wurde. Wenn ich mich richtig erinnere, war die Mehrzahl eher skeptisch bzw. einfach nur froh, dass die Agonie der Ära Maurer erstmal beendet schien …

Der Versuch ist gescheitert - aber nicht, weil die Geduld für eine „nachhaltige“ Lösung gefehlt hat, sondern weil Schmidt einfach ein schlechter Trainer ist. Was nützt ein Konzept, wenn man die Mannschaft nicht dazu bringt, es umzusetzen? Schmidt hatte viel Zeit, er durfte seine Wunschspieler holen und hatte die gesamte Saisonvorbereitung mit der Mannschaft. Das Resultat ließ sich auf dem Platz beobachten: Das war spielerisch überwiegend unterirdisch. Ja, die Mannschaft ist konditionell gut drauf - das ist Schmidts Verdienst, den man anerkennen muss. Aber Konzeptfußball? Fehlanzeige.

Durch seine soziale Inkompetenz hat Schmidt sich sein Standing bei der Mannschaft ruiniert, man konnte (bereits letzte Saison gegen den FSV Frankfurt) sehen, dass die Jungs gegen den Trainer spielen. Vallori zum Kapitän zu machen war eine gute Entscheidung, aber Lauth komplett zu demontieren (den Spieler, dessen Sperre Schmidt letzte Saison noch als Alibi für seinen Mißerfolg heranzog - Zitat „Benny können wir nicht ersetzen“) war unnötig und dumm.

Nein, Schmidt ist nicht am nervösen Umfeld oder den ungeduldigen Fans gescheitert, sondern an sich selbst. Ich wage die Prognose, dass wir im deutschen Profifußball von Schmidt nicht mehr viel hören werden - in ein paar Jahren wird man ihn höchstens in einem Atemzug mit Uwe Wolf nennen (mit dem Unterschied, dass Stevic nicht so dumm war, Wolf einen Dreijahresvertrag zu geben…)

Zu 1860 % richtig.

Wir können jetzt diskutieren was wir wollen. Unabhängig davon, dass ich der Meinung bin dass Alex Schmidt aufgrund der Erikson-Posse nie eine richtige Chance bekommen hat ist es doch so, dass es völlig egal ist wer Nachfolger ist, weil wir in spätestens 1 Jahr die gleiche Szenerie wieder haben.

1860 ist untrainierbar - vor allem mit diesem Umfeld.

Das ist schon eine Weile her. Lienen war kein Fahrstuhl-Trainer, der regelmässig aus der zweiten Liga aufstieg. Schachner war ein erfolgreicher Trainer in Österreich, und damals eine gute Wahl, über die ich sehr froh war. Ist sich leider nicht ausgegangen.

Funkel ist 5mal aufgestiegen und hat 10/11 Bochum auf den 3.Platz geführt. Würde mir reichen.

Soweit ich weiß, hat 1860 einen Lizenzspieleretat von 9 Millionen.

Da kann ich mich zum allergrössten Teil anschliessen. Jetzt aber die Preisfrage:

Was lernen wir daraus?

Könnte man es nochmals mit Markus von Ahlen versuchen? Vorausgesetzt man glaubt es sei der Richtige. Was man ja von Schmidt auch geglaubt hat, er war ja schon viele Jahre im Verein und in diversen Mannschaften im Jugend und Juniorenbereich tätig.

Die Antwort dich ich dartauf habe: Nein, leider nicht vermittelbar. Wegen, eben diesem, nervösen Umfeld. Man will ja „grosse Lösungen“ oder „erfahrene Trainer“. Was immer das meint. (PS: Mir alles wurscht, ich will einen guzten Trainer- aber das will ja jeder)

Schwierig ist es auf jeden Fall.

Hatte aber den Einfdruck, daß viele jetzt schon zufrieden wären, wenn ersichtlich ist, daß es aufwärts geht.
Wenn ein neuer trainer den Rückhalt des Präsidiums, des Investors und der vernünftigen Fans hätte, wäre schon viel gewonnen.

Die, die immer nörgeln, egal was gerade passiert, kann ich eh nicht für voll nehmen.

Die Boulevard-Presse macht eh was sie will.

Was WIR daraus lernen? Für MICH persönlich ist das Entscheidende, dass im Verein professionelles Arbeiten einkehrt, man nicht mehr Geld ausgibt als einnimmt, junge Spieler fördert, hochbringt und dann verkauft (so wie unter Ziffzer/Reuter), damit man sich einen überdurchschnittlichen Kader leisten kann und irgendwann mal aufsteigt.

Was enden muss, ist die Unprofessionalität, das Geld verschleudern, das Gegeneinander agieren, der zu billige oder kostenlose Verkauf von Spielern, die Intransparenz (Geschäftsberichte… warum kann man bitte den Geschäftsbericht von letztem Jahr nicht sofort veröffentlichen? Weil man so schlecht wirtschaftet, dass es dann jeder sieht, das ist meine These).

Der Trainer… meine persönlichen Anforderungen wären:

  • ein Trainer, der gut mit jungen Spielern arbeiten kann, diese fördert und ein Auge für Talente hat
  • ein Trainer, der gewinnt, einen Spielplan hat, diesen umsetzen kann
  • ein Trainer, der eine ausgewogene Mannschaft zusammenstellen kann (Alt <=> jung, Abwehr <=> Angriff, Mitläufer <=> Anführer, Künstler <=> Malocher)
  • ein Trainer, der genau weiß, welche Qualitäten in der Mannschaft fehlen, und wie man diese verstärken muss
  • ein Trainer, der seine Spieler genau kennt und weiß, mit welchen Methoden er die einzelnen motivieren muss

Alt, jung, egal. Ich muß auch nicht lauter tikitaka sehen (1:0 im Flutlichtspiel bei Regen nach ner Ecke hat auch was), aber unfallfrei über die Mittellinie, das wär doch mal ne Abwechslung.

warum gibt es eigentlich noch keine verschwoerungstheorien zwecks des neuen forums?
hackerangriff? alte threads weiterhin nicht hochgeladen?
haben eventuell ehemalige threadschreiber interesse daran, dass alte beitraege nicht mehr zugaenglich sind? ich sage nicht, dass ich an diese theorie glaube, es wundert mich aber, dass sie noch nicht aufgestellt wurde.

Funkel in München gesichtet?!?
Dann wirds wohl er … 8|

Aus Trainersicht weist 1860 erstaunliche Parallelen zu einem Wildpferd auf. Der Cowboy (zuletzt Schmidt), welcher bisher nur Ponys (Nachwuchsmannschaften) geritten hat versucht das Wildpferd (Erste Mannschaft) zuzureiten. Gleich zu Beginn des Ritts wird das Pferd von einer Hornisse (Theather um die Personalie Eriksson) in den Hintern gestochen und stellt sich daraufhin das erste mal auf die Hinterbeine. Der Cowboy bekommt das Pferd unter Kontrolle - Vorerst. Wärend es im eigenen Stall (Arena, sorry) noch ziemlich bockt - wegen der ungewohnten und unbeliebten Umgebung? - folgt es im freien Feld (Auswärtsspiele) schon einigermaßen den Anweisungen seines Reiters. Soweit so gut. Gegen Ende der Saison wird das Ross dann etwas übermütig, was ihm schlechte Bewertungen in der Kür (Platz 6) einbringt und den wackeren Cowboy fast aus dem Sattel haut. Er kann sich am Hals des Pferdes festklammern und bekommt es für eine Weile eindrucksvoll unter Kontrolle: In Testrennen gegen ware Zuchtrösser aus Bremen und Leverkusen werden Phantastische Ergebnisse eingefahren! Zu Beginn der Saison wird das Ergebnistechnisch auch Fortgesetzt, das Pferd verfällt aber zunehmend in einen unkontrollierten Galopp, welcher sich auch recht bald in den Rennplatzierungen widerspiegelt. Das Ross wird feurig; schneller und macht Bocksprünge, welche unseren Cowboy schließlich aus dem Sattel katapultieren. Wer traut sich als nächstes?

ist wohl zum befürchten!!! Zuerst heißt es, dass sie sich von jedem persönlich ein Bild machen wollen und dann wird nicht mal mit dem Köstner oder
Meier gesprochen. Mir reicht´s schon wieder!!!

Erstklassige Prosa, aber was will uns der Autor damit sagen ?

woher weisst du dass diese gespräche nicht stattgefunden haben?
ich verstehe außerdem absolut nicht was gegen funkel spricht. es dürfte wohl kaum einen anderen trainer geben der öfter von der 2. in die 1. liga aufgestiegen ist.

Ich würde von von Ahlen dringend abraten. Und zwar nicht, weil ich wenig, sondern weil ich viel von ihm halte.
[size=10]Bei dieser Mannschaft, die sich - wie das Spiel gegen Sandhausen und insbesondere gegen den Trainer bewiesen hat - nicht gerade durch Charakterstärke ausgezeichnet hat, wäre ein weiterer, unerfahrener und junger Trainer ein enormes Risiko. Nach zwei verlorenen Spielen würden sofort wieder die gleichen Mechanismen greifen wie bei Schmidt. [/size]

Bei einem erfahrenden und älteren Coach hingegen würde sich der Fokus dann endlich mal voll auf die Mannschaft richten. Und das ist m.E. bitter nötig.

Gebe Dir absolut Recht, daß sich alle von Dir angesprochenen Dingen ändern müssen, am besten möglichs gleichzeitig.

Letztendlich brauchts in jedem Bereich absolute Profis, die mit der entsprechenden Sachkompetenz, Überzeugung und Ruhe arbeiten.

jetzt mal halblang. nur weil jemand persönlich vorspricht heißt das nicht, dass er verpflichtet wird. funkel ist halt im engeren kreis, aber das wissen wir ja auch ohne den hotel-gossip-talk vom griss. und wer weiß, vielleicht sind die anderen ja auch in München - nur weil sie noch niemand „gesichtet“ hat und dem griss die heiße info gesteckt hat?

und woher weißt du dass nicht mit dem köstner oder meier gesprochen wurde?