Trainer-Fred; auf von Ahlen folgt: Torsten Fröhling

Kleine Korrektur: Friedhelm Funkel war zu seiner aktiven Zeit in der Bundesliga ein Offensivspieler. Der Verteidiger war sein Bruder Wolfgang Funkel.

Sehe ich ein bisserl anders. Das Umfeld hat schon eine relevante „Macht“.

Wenn die Presse einen Trainer „gfressn“ hat, dann hat er es doppelt schwer. Wenn er dann auch keinerlei Rückhalt bei den Fans hat, ist es fast unmöglich, eine sportlich kritische Situation zu überstehen.

Aber wie dem auch sei, er muss so oder so durch eigene Stärken und Qualitäten überzeugen.

Ich denke, er hat halt meist das Optimum aus dem verfügbaren Kader herausholen können…sollte ihm dies auch bei SECHZIG gelingen, wäre es schön. Er wird schon einschätzen können, welche Chancen ihm das Spielermaterial bietet und dann sein System entsprechend anpassen…Traurig wäre es nur, wenn er erkenn müßte, dass mit diesem Kader nur Wundertüten-Fussball und eben kein System möglich ist.

Da ich das nicht glauben will und kann - herzlich Willkommen und alles Gute Herr Funkel !

Ich bin auf das System gespannt was er spielen lassen will.

Gibt es denn bei Funkel ein bestimmtes system zu erkennen? also von seinen früheren stationen?

Hat jemand von euch schon irgendwo ein Video im www entdeckt zur Vorstellung vom F.F im Rilano Hotel ?

Nicht mal auf der offiziellen finde ich was …

4-4-2

mit Doppel 6

passt wie die Faust aufs Auge

Wobei das von so manchem „Jüngeren“ exerzierte 4-6-0 ebenfalls für die Tonne ist.

Viel mehr Offensivspirit ist da auch nicht. Kommt m.E. schon sehr auf den Trainer selber an. Schaaf ist auch eher einer der älteren Generation und Bremen hat jahrelang offensiv großartig gespielt (bis ihnen dann ihre lausige Defensive die Jahre darauf das Genick gebrochen hat).

Lieber ein solides und von den Spielern gekonntes 4-4-2 als irgendwelche Luftnummern, die hinten und (vor allem) vorne nicht hinhauen.

AZ und tz sind bis jetzt neutral mit Tendenz zu positiv, die SZ hat noch keine so rechte Meinung, der Merkur stilisiert einen Versprecher zu einem Faux-Pas um und DB24 reitet auf einem Nebenschauplatz rum („Schmidt-Kumpel muss gehen“) um damit Schmidt (noch) eine reinzudrücken und sich noch um eine Meinung drücken zu können, weil die Resonanz der Fans nicht so eindeutig zu sein scheint, um sich eine Meinung ‚bilden‘ zu können.

Des sowieso! Und deshalb find ich den Tausch Holzer gegen Bushuev gar net so schlecht, a wenns vllt. a bissal zu Lasten der U21 geht! ;-)

Ich denke das der neue Trainer gut zu uns passt und hoffentlich auch für den sportlichen Erfolg steht. Da bin ich eher noch etwas vorsichtig. Das Spielermaterial sollte es auf jedenfall hergeben. Ois Guade Friedl!

Mir gefällt es, dass Markus von Ahlen bleibt. Keine Ahnung, ob dies eine Bedingung des Vereins oder der eigene Wunsch Funkels war, aber damit wird eine gute Kraft vorerst an Sechzig gebunden und eine Kontinuität zur bisherigen Arbeit hergestellt. Ich finde es zudem gut, dass Funkel von einem „leistungsbezogenen Vertrag“ spricht, den er abgeschlossen hat. Das wäre auch gegenüber Schmidt das richtige Verfahren gewesen - statt der Dreijahreslösung, die sportlich wie vereinspolitisch (in der Auseinandersetzung mit Ismaik) ein Rohrkrepierer war.

Der erste Auftritt von Funkel war sympathisch, das Presseecho vergleichsweise gut, jetzt geht es an die Arbeit. Ich würde mir einfach wünschen, dass alle Löwenfans, auch die Skeptiker, den neuen Trainer die nächsten Monate vorbehaltlos unterstützen. Und mit ihm die Mannschaft, die der Trainer vorerst nicht mehr ergänzen, sondern nur verbessern kann. Vielleicht kann man Geld für einen „Autogrammkartentyp“ dann demnächst einmal auf dem Platz statt auf der Trainerbank investieren.

Also soooo ruhig wie hier manche meinen ist er nicht immer …

Der Friedhelm kann ganz anders ;-)

[url]Friedhelm Funkel - Ausraster - YouTube

Nur weil ich das hier schon öfters gelesen habe. Alexander Schmidt hat meines Wissens nach einen 3-Jahres Vertrag als U21 Trainer unterschrieben.
Für seine Zeit als Trainer der 1. Mannschaft wurde der vorhandene Vertrag nur durch eine Ergänzungsvereinbarung in bestimmten Punkten ergänzt. Die Laufzeit wurde dabei gar nicht verändert. Es ist noch nicht einmal gesagt dass er das volle Cheftrainer Gehalt bis 2015 erhält. Evtl. gilt diese Ergänzung nur bis Saisonende.
Friedhelm Funkels Vertrag dürfte vom Niveau her vermutlich, trotz Leistungsbezug, über dem von Schmidt angesiedelt sein (selbst wenn sich der Erfolgsfall nicht einstellt).

weiss jemand welches system funkel favorisiert? 2 spitzen oder eher 1 spitze

Danke HHeinz, das stimmt, ich habe das nicht exakt formuliert. Seinerzeit war von einer „Anpassung“ des bis 2015 laufenden Vertrags von AS die Rede. Dennoch bleibt die Frage berechtigt, ob nicht beim Aufrücken eines U21-Manns auf die Cheftrainerposition solche alten Vereinbarungen revisionsfähig gewesen wären. Das Signal an die Öffentlichkeit war damals eindeutig: Wir wollen auf die Schnelle gegen Ismaik für die nächsten Jahre eine vereinsinterne Lösung festzementieren. Die Botschaft an Ismaik lautete: Wir schaffen es ohne Dein Geld und Deine Zustimmung mit unserem „Eigengewächs“, und zwar keineswegs bloß vorübergehend. Das, so hat man jetzt eingestanden, hat nicht in gewünschter Weise geklappt.

Ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, dass Funkel in seinem Ein-Jahresvertrag mehr Gehalt zugesagt wird als Schmidt auf längere Frist. Aber auch das ist in der Außenwirkung nicht entscheidend, zumal Vertragsdetails sowieso niemals nachprüfbar sind. Mit geht es erst recht nicht darum, gegen Schmidt nachzutreten oder ihm das zugesicherte Gehalt nicht zu gönnen. Ich würde aber sagen: Nach außen wurde jetzt von Sechzig ein bewusstes Zeichen gesetzt, indem man den gewünschten Erfolg in vertraglichen Festlegungen berücksichtigt hat. Mag sein, dass dies nur ein Zugeständnis gegenüber Ismaik war. Aber als solches wäre es auch schon in der Verpflichtung von Schmidt möglich gewesen. Unsere Crux ist halt, dass wir nach zehn Jahren Zweiter Liga, mit leeren Kassen, dem bekannten „Umfeld“, den Fan-Erwartungen und einem ungeduldigen Investor im Nacken keinen Trainer mehr mit dem Versprechen einstellen können, ihm drei Jahre Zeit für die Heranbildung einer aufstiegsfähigen Mannschaft zu lassen - egal, ob der Schmidt oder Funkel heißt. Wer hier innerhalb eines Jahres nicht „funktioniert“, fliegt. Ob man damit jemals ans Ziel kommt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Meine Zweifel daran habe ich ja schon früher zu verstehen gegeben. Aber wie die Dinge jetzt stehen, möchte ich dennoch Funkel nach Kräften unterstützen.

Ich hoffe ein erfolgreiches. ;)

Bei Deinem Beitrag hat sich ja meine kleine Bemerkung schon gelohnt. Danke. Das mit der Geduld war aber auch schon vor Hasan Ismaik ein Problem. Ich hoffe man hat intern eine echte Analyse gemacht warum u.a. das Spiel gegen Sandhausen so in die Hose ging und dann an den richtigen Schrauben gedreht. Markus von Ahlen und Friedhelm Funkel könnte auf jeden Fall passen und der Christian Holzer ist ja jetzt auch dabei.

Ich hab mir das hier alles jetzt mal ganz entspannt die letzten 2 Wochen angesehen… (inkl. dem Rumgeheule :wink:

Fazit: Erstmal Gratulation ans Präsidium das sie diesesmal GEMEINSAM mit dem Investor eine Lösung gefunden haben - denn ursprünglich hat uns ja der Schneider erst die ganze Sch***e mit seinem Alleingang eingebrockt (never forget!)

Funkel versteht sein Fach und die Spieler werden ihn hoffentlich mehr respektieren als AS - ob er das Problem Mittelfeld und Sturmspitzen lösen kann, sei mal dahin gestellt - alle die hier dem Halfar nachweinen möchte ich auch nochmals ans Herz legen das der gute Herr zuerst vom Verein auf Händen getragen wurde (Sprichtwort: Herzerkrankung seines Sohnes) und er es dann mit dem Anpöbeln der Fans letztes Jahr nach dem Pauli-Auswärstspiel am Flughafen zurückgezahlt hat. Der kann noch so gut Fussball spielen, so einen brauchst Du nicht in der Mannschaft!!!

Daher: vlt. funkelt noch nicht alles was erst halb glänzt, trotzdem: Willkommen Friedhelm, von der Riege deiner Vörgänger können dir nur wenige von der Erfahrung her das Wasser reichen, hoffentlich reichts!

Kein Trainer der Welt hat die Zeit, drei Jahre lang eine funktionierende Mannschaft aufzubauen.

Man braucht auch keine drei Jahre für so etwas. Wer es nicht schafft, innerhalb von 2 Transferfenstern und einem halben Jahr Arbeit einer Mannschaft seinen Stempel aufzudrücken, der schafft es auch in 3 Jahren nicht.

Ja, klar, man hat ein Jahr Zeit. Warum sollte man auch mehr Zeit haben? Wenn man sich aktuell erfolgreiche Trainer anschaut, dann bewirken die innerhalb kurzer Zeit etwas.
Ein Lieberknecht in Braunschweig schafft 2007/2008 den Klassenerhalt, 2008/2009 die dritte Liga, spielt 2009/2010 um den Aufstieg mit, steigt 2010/2011 auf, schafft 2011/2012 souverän den Klassenerhalt und steigt 2012/2013 mit Super Fussball in die 1.Bundesliga auf.
Ein Klopp bei Dortmund wird 6. (Vorsaison 13.), 5., Meister, Meister, CL Finalist. Mit Super Fussball.
Ein Slomka bei Hannover schafft den Klassenerhalt und wird dann 4.; Dann 7. und scheitert im UEFA Cup am späteren Sieger.
Ein Veh steigt mit Frankfurt auf und wird in der Bundesliga 6.

Man braucht keine 3 Jahre. Wenn es flutscht, dann flutscht es, und wenn nicht, braucht man auch net drauf warten.

Und bei 1860 ist man sowieso nie zufrieden. Auch wenn solide im vorderen Drittel der Liga zu spielen net sooo schlimm ist, man denke an den Abstiegskampf unter Schachner, Kurz und Wolf. Aber eine Verbesserung und Entwicklung muss sichtbar sein. Letztendlich hat Maurer mMn mal wieder ziemlich viel aus der Mannschaft rausgeholt, und unter Schmidt wurde es nicht besser. Ob Funkel mehr schafft, werden wir sehen. Ich wünsche ihm viel Glück, aber die Mannschaft ist nunmal nicht unter den Top 3 der Liga, da beisst die Maus keinen Faden ab.

Schön wäre es, wenn man mal, ähnlich wie in Braunschweig, nicht länger im Wolkenkuckucksheim herumhängen würde, als gefühlter Erstligist, sondern den Tatsachen ins Auge sieht:

  • Wir sind ein auf Pump finanzierter leicht überdurchschnittlicher Zweitligist.
  • Würden wir uns kein Geld pumpen, ginge es gegen den Abstieg.
  • Wir haben kein mittel- bis langfristiges Konzept.
  • Wir haben einen Kader, der der Finanzlage entspricht
  • Wir haben ein strukturelles Defizit, seit einem Jahrzehnt, und nichts mehr zu verkaufen. Trotzdem pumpen wir weiter Geld, gerade so, dass weder Aufstieg noch Insolvenz eintreten.

Schuld daran sind die Vereinsführung, die KGaA Führung, sowie der Mehrheitsgesellschafter. Die sich lieber miteinander streiten und sich wichtig machen, statt die Lage nüchtern zu analysieren und gemeinsam an einer Verbesserung der Lage zu arbeiten. Und die ihr eigenes Versagen als Erfolg verkaufen wollen (Gelaber von der Jugendstrategie, Infront-Deal und sich selbst feiern, dass man die Lizenz bekommen hat, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist).