Trainer-Fred; auf von Ahlen folgt: Torsten Fröhling

lieber Friedhelm sieh dir den Slomka an, wasman mit 2x Training am Tag ausrichten kann,kein frei sondern schufften war angesagt in Hamburg,

Das, was wir noch nie hatten, ist jetzt angesagt. Geduld. Einfach nur Geduld.

Funkel ist in meinen Augen ein Trainer, der in 3-4 Jahren einen Aufstieg schaffen wird. Everybody´s Darling bei 1860 ist sowieso unmöglich, also nehmen wir halt den erfahrenen und sturen Hund (wobei „Hund“ in Bayern ja bekannterweise eher positiv als negativ gemeint ist).

In Funkels „Glanzstation“ Aachen hat mal ein Bekannter gespielt, mit dem ich mich zwei, dreimal die Woche unterhalte.
Der Typ hat jetzt keine große Ahnung von Sechzig und spricht Funkel jegliche Sozialkompetenz ab.
Aachen war seinerzeit auch in einer grottigen Krise, FF hat ausschließlich auf erfahrene Spieler gesetzt und jungen Kräften keine Chance eingeräumt.

Das widerspricht sich eigentlich. Benny auf der Bank, Weigl kriegt seine Chance?

Weitermachen, FF!

Also keine Chance. Trainer bleiben maximal 2-3 Jahre beim Verein, und jedes Jahr ohne Aufstieg schafft 4 bis 6 Mio ‚strukturellen Defizit‘.

Hast Du absolut Recht. Auch wenn die einzelnen Spieler nur Mittelmaß oder weniger darstellen, kann man auch mit diesen Spielern eine echte Mannschaft formen , eine kompakte Einheit, die zumindest im läuferischen und kämperischen Bereich alles gibt.

Angeblich ist die Mannschaft ja körperlich topfit. Gerade deswegen sollte man immer von Anfang Gas geben.

Dann hat man auch die Fans von Beginn an dabei.

Der bekommt noch die nächste Saison Zeit. Sollte da der Aufstieg nicht klappen, wird er ersetzt!
Oder er hört von selber auf,da es ihm an Perspektiven fehlt!

So ähnlich hat sich FF gestern selbst im Sky-Interview geäußert: Er habe der Vereinsleitung Vorschläge gemacht, man müsse jetzt abwarten, wie die darüber entscheide. Auf Nachfrage konkretisierte er: Empfohlen habe er als Aufstiegsstrategie vor allem Geduld, Kontinuität und Ruhe (die in den letzten zehn Jahren gefehlt hätten), langsame Veränderung der Mannschaft, Verzicht auf allzu konkrete Formulierung eines Saisonziels „Aufstieg“ und einige weitere Dinge, die er nur mit Präsident und Sportdirektor besprochen habe. Das heißt konkret: Kurzfristig ist bei Sechzig nichts zu machen, man muss in eine langfristige Strategie umschwenken.

Allerdings scheint sich FF selbst (noch) unsicher zu sein, ob solch ein Vorgehen bei Sechzig überhaupt realistisch durchsetzbar ist. Es würde ja bedeuten, dass der Verein dem Trainer ein paar Jahre (?) eine Jobgarantie gibt (jedenfalls solange ganz große Katastrophen ausbleiben) und ihn langsam eine Mannschaft formen lässt. Zugleich müsste man sich von Jagdsaison-Parolen etc. verabschieden und versuchen, die ungeduldigen Fans, die noch übrig sind, ohne die üblichen Aufstiegsversprechungen einigermaßen ruhig und bei der Stange zu halten. Vor allem aber müsste Ismaik für diese Zeit des Aufbaus nicht bloß die lebenserhaltenden Maßnahmen, sondern wachstumsfördernde Investitionen zusagen.

Sachlich würde ich Funkels Diagnose wie wohl die meisten hier uneingeschränkt teilen. Aber ist er auch der Richtige für die Umsetzung eines solchen Plans? Vermittelt er den Eindruck, eine klare Strategie zu entwerfen, die sich auch durch Durststrecken hindurch zu verfolgen lohnt, für die er als Trainer immer wieder werben und motivieren kann? Ist er der Typ, mit dem sich Fans und Verein in einer geduldigen Aufbauarbeit identifizieren können (und umgekehrt)? Da habe ich schon gewisse Zweifel.

Ich glaube, dass es egal ist welche „Saisonziele“ man ausgibt. Als Fan will man doch seine Mannschaft einfach fighten sehen. Diesen Alibi-Fussball aus der 1.HZ gg. Paderboring kann man in die Tonne treten. 0:2 hinten zu liegen ist doch kein Problem, wenn man dabei wenigstens nach vorne gespielt hätte. Angsthasenfussball und dennoch 0:2 ist zum kotzen!

Es wird schwer für uns in der 2. Liga einen Kaderstamm über so einen langen Zeitraum zusammen zu halten. Unser Investor pumpt jede Saison Darlehen in die KGaA dass diese kaum noch laufen kann. Braunschweig hat z.B. die Kaderkosten heruntergefahren und weitgehend preiswerte Spieler aus unteren Ligen verpflichtet. Erst eine stabile Finanzsituation hat dann das Fundament begründet für eine kontinuierliche Aufbauarbeit. Ähnliches läuft wohl auch gerade in Heidenheim ab.
Das sehe ich bei Funkel so nicht. Steinhöfer, Ludwig und Osako mögen alle Qualität haben aber sie sind vermutlich alles andere als preiswert (selbst Ludwig hat in Hoffenheim einen Profivertrag und die bezahlen ja gerne mal über Tarif).
Funkels Vorschläge klingen ein wenig nach „Wir kaufen jede Saison 5-6 teure Spieler und steigen trotzdem erst in 4 Jahren auf“. Das wäre ja mal echt ein toller Plan, vor allem für Friedhelm Funkel. Mir persönlich wäre alles eine Nummer kleiner deutlich lieber.

Mit Reduzierung der Personalkosten erreichen wir strukturell wegen der bekannten Arenaproblematik noch nicht besonders viel, um in Liga zwei eine stabile Finanzsituation herbeizuführen. Stadionneubau oder Umzug ins Oly sparen hier kurzfristig auch nicht viel Geld, im Fall eines Neubaus werden die Schulden sogar noch potenziert. „Eine Nummer kleiner“ würde für uns daher faktisch bedeuten: Neuaufbau aus einer Liga unterhalb der zweiten ohne Arena. Auch das gibt es nicht umsonst, außerdem will das kein Verantwortlicher bei Sechzig, inkl. Ismaik, das wollen auch die meisten Fans nicht.
Wenn man Funkels Worte wohlwollend versteht, sucht er unter den momentanen Bedingungen (Liga zwei/Arena) irgendwie einen Weg zwischen „Aufstieg sofort“ und „Für immer graue Maus“ durch längerfristige Kaderentwicklung in einer Hand (da mögen teurere Neueinkäufe, aber auch preiswerte Eigengewächse eine Rolle spielen). Natürlich könnte man darin (weniger wohlwollend gelesen) ebenso den Versuch des Trainers sehen, sich für ein paar Jahre einen sicheren Job zusagen zu lassen, ohne sich auf schnelle Erfolge festlegen lassen zu müssen. Vielleicht will er auch nur schon seine Entlassung im Sommer argumentativ vorbereiten (der Trainer musste gehen, weil der Verein wieder einmal nicht langfristig zu denken bereit war…). Am Ende wird es im Sommer wohl darum gehen, ob man Funkel als Person weiter vertraut und ihm (wenigstens in überschaubarer Zeit) mehr zutraut. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Verlauf der momentanen Saison bei dieser Entscheidung gar keine Rolle spielen wird.

Hundertprozentige Zustimmung!
Mit diesem Fußball vergraulst du den letzten Fan.

Eine Nummer kleiner könnte auch bedeuten.

  • Benjamin Lauth nicht verlängern (500.000)
  • Volz ausleihen / verkaufen (450.000)
  • Wojtkowiak ausleihen / verkaufen (450.000)
  • Markus Steinhöfer verkaufen (weil vermutlich zu teuer) (450.000)
  • Andreas Ludwig nicht verpflichten (250.000)
  • Marin Tomasov verleihen / verkaufen (300.000)
  • Alexander Schmidt statt Friedhelm Funkel (gut, dafür gibt es sicher keine Pluspunkte aber er hat noch Vertrag) (350.000)
  • Franz Gerber statt Florian Hinterberger (200.000, Sparpotential vermutlich gering)
  • Daniel Bierofka würde ich immer einen Vertrag geben, wenn er will aber ich bin ja auch nicht in der Verantwortung (350.000)
    Außerdem läuft der Vertrag von Necat Aygün aus, welcher vermutlich ein relativ teurer 4. Liga Spieler sein dürfte (200.000). Dann laufen viele Verträge von Jungprofis aus. Ein paar davon würde ich gerne verlängern (z.B. Rech und Steinhart).
    Außerdem müssen wir endlich Spielern auch mal Spielpraxis bei anderen Vereinen beschaffen. Wir leihen uns doch auch laufend Spieler (Friend, Ludwig, Fathi, Kamara).
    Das sind natürlich alles geschätzte Summen. Da würde ich dann geschätzte 3 Mio. im Kader sparen und ich hätte trotzdem noch eine Mannschaft auf dem Platz, die gar nicht viel schlechter sein muss. Wer Talente fördern will braucht dafür auch Platz im Kader. Es schadet gar nichts, wenn auf der Bank auch mal ein A-Jugend Spieler auftaucht.

Auch in anderen Bereichen kann man vermutlich Geld sparen. Wir haben in unserer Bilanz ja durchaus ein paar Posten stehen mit denen so recht niemand etwas anfangen kann.

Dann wäre da noch das Arenaproblem. Das ist natürlich schwierig aber gestern war mal wieder ein gutes Beispiel. Die Nordkurve ganz gut gefüllt, die preiswerten Stehplätze auch und ansonsten war es mal wieder relativ leer. Es macht doch gar keinen Sinn dauerhaft Kapazitäten für Erfolgsfans vorzuhalten, welche dann gar nicht kommen. Das Olympiastadion wäre, zumindest bei gutem Wetter, vermutlich eine akzeptable Spielstätte. Evtl. kann man ja auch wieder versuchen an zwei Standorten zu spielen. Das gab es doch schon mal (Grünwalder UND Olympiastadion). So lange wir im Zuschauerschnitt nicht deutlich über 20.000 liegen wäre vermutlich jedes andere Stadion eine kurzfristige Entlastung, selbst der Sportpark der Bobfahrer.

Es gibt immer viele Ausreden warum man nicht sparen kann (unsere Verantwortlichen behaupten ja sogar seit Jahren dass wir eisern sparen würden, faseln immer von Konsolidierungskurs). Ich glaube weiterhin,dass ein Verein, der im operativem Geschäft eine schwarze Null schreibt immer eine bessere Überlebenschance haben wird als einer der jedes Jahr die Kohle zum Fenster rausschmeisst und über 50% des Spieleretats als Darlehen aufnehmen muss.

@hheinz

In diese Richtung würde ich auch gehen.
Aber ob da der Investor mitmacht?

Du zählst jedenfalls die ganzen Spieler auf, die man sich sparen könnte.
Den Stark hast du vergessen, ist mir ein totales Rätsel der Mann.

Du könntest aus der zweiten Mannschaft jederzeit vier oder fünf Spieler einbauen und du würdest keinen Unterschied merken, garantiert keine Verschlechterung.

Ja, Geduld ist wirklich ein Fremdwort bei uns. Aber das ist es ja auch
garnicht. Das Problem ist, dass es anscheinend kein Trainer schafft
den Spielern Kampf und Einsatz zu vermitteln. Wir Fans sind ja
wirklich sehr genügsam, aber wenn wir das Gefühl haben das
es am fehlenden Einsatz fehlt dann werden wir zurecht sauer.
Andere Vereine sind auch nicht besser als wir, aber schau dir
mal Dresden, Union oder Pauli an - da geht das auch.
Ich bin auch ratlos, warum das kein Trainer der letzte Jahre -
weder jung noch alt oder erfahren oder nicht - hinbekommt.
Und das bei ständig anderen Spielern

So lange er das Geld nur verleiht wäre mir das eigentlich egal. Ansonsten muss er halt mal klare Ansagen machen und Position beziehen. Ein höheres finanzielles Risiko müsste er dann allerdings auch bezahlen aber da kommt seit der Eriksson Posse nichts mehr.

Ich habe den Stark letzte Saison 3 x live gesehen. Er hat mich absolut überzeugt. Allerdings hatte er z.B. in Frankfurt links und rechts immer eine Anspielstation, welche sein schnelles Spiel mitgemacht haben. Für mich typisch war gestern die Situation, als der Christopher Schindler nach einer Balleroberung gerade mal wieder hinten am Einnicken war und sich dann ein Mitspieler erdreistet hat ihn „plötzlich“ anzuspielen. Man hat richtig gesehen, dass er in dem Augenblick total überrascht war. Oder Wojtkowiak. Der läuft meistens an die Außenlinie um sich dort vor einem Anspiel zu verstecken.

Vielleicht merkt man sogar einen Unterschied aber es gibt leider auch bei unseren Profis starke Leistungsschwankungen. Schindler und Volz waren gestern wirklich nicht gut drauf, Adlung sieht man sein Bemühen an aber der hat teilweise derbe Abspielfehler. Ich denke viele Fans drücken bei einem Nachwuchsspieler auch eher mal ein Auge zu. Mir ist der Hertner auch nach seiner durchwachsenen Leistung gestern immer noch lieber als Wojtkowiak (obwohl er defensiv schon seine Qualitäten hat).

Ja. Am besten durch Falggo Götz, den müssen wir unbedingt wieder holen. Von dem hat niemand etwas erwartet, niemand war enttäuscht - und niemand hat behauptet, ihn zu mögen. Eine absolut unumstrittene Trainer-Persönlichkeit.

Mal ganz im Ernst: Gibt es überhaupt einen Trainer, der aus einer Horde »Dienst-nach-Vorschrift«-Divas eine Mannschaft machen kann? In der AZ erzählt Herr Lauth, der Stimmungs-Boykott der Fans habe zur Verunsicherung und zum 0:2-Rückstand gegen Paderborn geführt … da können wir aber froh sein, dass vor der Arena kein Dackel gebellt hat - nicht auszudenken, was da alles hätte passieren können.
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Das würde ich gerne lesen; hastn Link zur Hand?

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.fans-des-tsv-1860-schweigen-lauth-zum-stimmungs-boykott-das-hilft-nicht.f3fcb181-fb9b-4061-8391-ffe215b43457.html

Also jetzt haben wir die Wurzel allen Übels:[size=14][color=#000000] Die Fans[/color][/size]!
-wir sind schuld,dass wir ausm GWS raus mussten
wir sind schuld,dass die AA so scheiße geworden ist
-wir sind schuld,dass nie Geld in den Kassen war/ist/sein wird
-wir sind schuld am Scheich-Einstieg
-wir sind schuld,dass die Mannschaft schlecht spielt

Also wir sind schon echt das Letzte!!!

Also wenn ich mir das Interview so ansehe finde ich hat er doch durchaus recht, klar hat es die Mannschaft nicht unbedingt weiter gebracht… Der Benny sagt ja eindeutig NICHT dass die Fans oder sowas schuld sind sondern einfach nur dass es net hilfreich war wo er doch natürlich Recht hat. Also ich will hier keinem zu nahe treten aber manchmal fragt man sich schon ob hier nur Gründe gesucht werden (wenns sein muss auch wenn man mal Dinge interpretiert wie Sie nicht gesagt wurden) um irgendwo auf irgendwen draufzuhauen…

Das hat er doch überhaupt nicht gesagt! Er hat gesagt „es hilft nicht“ und damit hat er auch recht gehabt.