Am Bier holen lags nicht; der Film lief ja auf einem vernünftigen Sender, wo man dergleichen in den Pausen erledigen kann und nichts vom Film versäumt. Aber mir ist offenbar dennoch vieles entgangen. ZB, warum am Anfang Moss nächtens nochmal an den Ort des Geschehens zurückging, zaubert mir ein großes Fragezeichen ins Gesicht. Nach dem Geld auch noch den Stoff holen wollte er jedenfalls nicht; so viel steht fest. Und die Anzahl des Personals ist tatsächlich überschaubar, aber wie sie jeweils ins Spiel kommen und was sie da überhaupt zu suchen haben, ist mir oft nicht klargeworden. Aber wahrscheinlich denke ich einfach zu viel und das dauert bei mir ja immer etwas länger. Wenn ich mit meiner Aufmerksamkeit an so offenen Fragen kleben bleibe, wirkt das meist schlimmer als Bier holen; ich krieg dann erneut was nicht mit und die offenen Fragen werden so immer mehr.
Bei mir ists wohl auch von der Tagesform abhängig, was ich kapier und was nicht.
In „Inception“ wurde meinem Empfinden nach die doch recht komplexe Handlung so in nicht endenwollenden Schlägereien & Schießereien erstickt, daß sich nach einiger Zeit einfach mein Hirn ausklinkte; dann wars vorbei mit kapieren.
Und bei Ranaphagen-Krimis hab ich meist von vornherein keine Chance. Ich hab eh schon Schwierigkeiten, mir Namen zu merken und sie den Gesichtern zuzuordnen und bei französischen Namen bin ich dann vollends aufgeschmissen. Bei einem Krimi hast so echt verloren.
Moss hatte einen großen Kanister mit Wasser dabei. Daraus habe ich geschlossen, dass er, von einem Mitleidsanfall geplagt, dem letzten Überlebenden helfen wollte, der ihn ja bei seinem ersten Besuch um „Aqua“ angefleht hatte…
Ja, das mit den offenen Fragen kenne ich auch. Nervt mich manchmal gewaltig, wenn ich dann zu keiner Lösung komme. Aber bei DIESEM Film halt eher nicht. Obwohl die Akteure (Woody Harrelson z.B.) manchmal, da geb ich Dir recht, ziemlich unvermittelt ins Spiel geworfen werden.
Versuch mal, nen David Lynch-Film (z.B. Mulholland Drive, und das ist noch einer der Logischeren…) nüchtern und ohne Dope zu schauen und mach Dir dann nen Reim drauf. Völlig aussichtsloses Unterfangen! :)
Den Satz kapier ich nicht; was meinst Du?
(Ja; mir hat der 2010 viel besser gefallen als der zähe 2001, der zwar geil anfängt, aber dann immer mehr abfällt, je länger er dauert.)
Stimmt; in Wikipedia stehts auch so, seh ich.
Ist aber eine abgrundtief dämliche Handlungsweise; da wär ich nie draufgekommen. In „Big Lebowski“ kommen auch ausschließlich Verrückte vor, aber die erklären ihre Aktionen immer irgendwie; da kapier ich das dann. Bei „Old Men“ hingegen hätt ich dauernd einen Erklärbär daneben gebraucht.
Ich wollte damit ausdrücken, dass ‚Spiel mir das Lied vom Tod‘ und ‚2010‘ zu meinen Lieblingsfilmen zählen, aber es ist Sonntag und es kam falsch heraus… ;-)
Natürlich ist das komplett dämlich. Aber der gute Moss ist halt auch nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte. Allein schon, dass er die Kohle so lange in dem Koffer lässt. Völlig daneben. Ist doch klar, dass die ihn per Peilsender verfolgen. Regel numero uno bei solchen Aktionen: Erstmal das Geld umpacken!
@bluelady: Ahso. :-) hicks @Chevi: Das sowieso. Aber diese Rückkehraktion ist nochmal eine ganz neue Dimension von „daneben“. Daß einer nicht umpackt, weil er doof ist und nicht mitdenkt, leuchtet mir noch ein. Die Wasserträgeraktion dagegen ist gleich auf mehreren Ebenen total hinüber und das überfordert mich einfach. Im realen Leben übrigens auch gelegentlich.