Man sieht nur was man sehen möchte, denn in der Hinrunde holten wir unter Agi im Schnitt 1,7 Punkte pro Auswärtsspiel (PG aktuell bei 1,66 ). Zum Teil „etwas“ glücklich, aber auch durch ansehnlichen Fußball. Ohne die zahlreichen Fehlentscheidungen gegen uns womöglich noch mehr.
Daheim war es halt vogelwild, weswegen es kaum Spaß gemacht hat. Wären Heim- und Auswärtsspiele andersherum verlaufen (Heimschnitt 1,7), dann wäre es auch voll gewesen. Mit vogelwilden Auswärtsspielen hätte man wohl „besser“ leben können.
Habe ja in der Hinrunde auch häufiger betont, wir werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben (auch unter AG ohne Trainerwechsel), weil die Mannschaft ja auswärts häufiger gezeigt hat, dass sie viel zu gut dafür ist. Glaube auch mit AG, hätte man mit VfB II und Scheißhof mithalten können, aber es wäre sicher noch spannend und die Messe noch nicht gelesen.
PG hat es halt nun geschafft, dass sie das Potential regelmäßig und auch daheim abruft. Da blendetet man dann auch so ein Spiel wie gegen Aachen aus, denn so eines hätte man Agi auch wieder um die Ohren gehauen, als spielerischen Offenbarungseid und glücklichen Sieg.
Den Trainer zu feiern habe ich mir mittlerweile abgewöhnt…
War bei MJ voller Euphorie und zum Schluss nur noch genervt.
Unser Trainer hat der Mannschaft Stabilität eingehaucht und Siegeswillen,man sieht einen Aufwärtstrend,aber in jetzt schon hochleben zulassen finde ich zu früh.
da möchte ich aber widersprechen…wir hatten in der Hinrunde auswärts öfters richtig Dusel (Bielefeld ) und teilweise katastrophale Leistung gezeigt (saisonauftakt in Asback…nach einer kompletten Vorbeereitung…völlig konzeptfrei und unsortiert)
…und die Agonie, die sich um Weihnachten sowohl bei den Fans als auch bei den Spielern eingestellt hatte…die hätte uns unter Garantie das Gnack gebrochen, der turnaround geht definitiv auf Kosten vom Glöckner
Zum Glück sind wir nicht in die Situation gekommen, es darauf ankommen zu lassen wer von uns Recht hat. Mit geht es auch nur darum, dass manche die Leistung von AG noch negativer reden, als was Sandhausen seit 20 Spielen abliefert. Dem war halt auch nicht so.
Der größte Unterschied zwischen der Spielweise unter Giannikis und Glöckner ist für mich die defensive Stabilität. Vor man überhaupt mit Dingen wie einer effizienten oder auch attraktiven Spielweise nach vorne anfangen kann, muss für mich die Abwehr stehen. Und das war unter Giannikis nicht vorhanden, weswegen auch solche Spiele wie gestern in der Hinserie verloren gegangen wären. Auf eine Art war unser Heimspiel gegen Rostock (1:2) eine Kopie des Spiels gegen Aachen gestern. Nur mit einem Unterschied: Wir haben halt nur eine vernünftige Torchance des Gegners zugelassen. Und deswegen gewinnen wir das Spiel gestern, auch wenn wir nach vorne nur zwei Zufallsprodukte generiert haben.
Auf eine Art geniese ich solche Spiele wie gestern mehr wie rauschende Spiele wie zum Beispiel gegen Cottbus, wo einfach alles gelingen mag und dem Gegner nichts. Das ist auf eine Art einfach. Die entscheidenden Spiele sind solche wie das gestern, wo zwei Mannschaften sich auf Augenhöhe bekämpfen, wenige Fehler machen, entsprechend aber auch wenig nach vorne zu Stande bekommen. Wenn Du in solchen Spielen das eine Tor besser bist - so wie zum Beispiel Saarbrücken oder Dresden oder Rostock in der Hinrunde bei ihren Spielen in München - dann holst Du die Punkte, die es Dir am Ende der Saison erlauben, oben mitzuspielen.
Dem ersten Absatz kann man voll und ganz zustimmen.
Zweikampf und Defensivstärke haben enorm zugenommen.
Aber ob du so ein Spiel, das eigentlich 1:1 ausgehen muss, 2:1 gewinnst oder 2:1 verlierst, ist reinstes Fußballglück. Davon bin ich voll überzeugt. Wir schwimmen im Moment auf der Welle, während wir vorher immer Wasser geschluckt haben und am Absaufen waren.