Wir sind vorne einfach viel zu harmlos.
Wolfram ist auch kein MS, der gehört auf die Aussenposition.
Hobsch ist Strafraumstürmer, der von Aktionen am Gegenspieler lebt oder sich bei Flanken durchsetzt. Er ist kein spielender Stürmer, dafür ist er technisch zu limitiert.
Wenn er also bei uns bleibt, müssen wir unser Spiel entsprechend umstellen und/oder um einen zweiten Stürmer an die Seite stellen, welcher schnell ist und technisch was kann am runden Leder. Dann hat Hobsch auch nicht permanent 2 IV am Arsch.
Für mich deshalb ganz klar - Ott neben Hobsch.
Die werden gefüttert und abgesichert von unserem Top-Mittelfeld.
Wenn Verlaat und Schifferl wieder fit sind, muss es doch verdammtnochmal für einen Platz unter den ersten 10 reichen!
Also einige neuzugänge waren in der tat flops: Schubert, Philipp, die jeweils beide ihre langen verletzungen wohl nicht überwunden haben und nicht an ihre alten zeiten anknüpfen können. Danhof, der bei uns dauerverletzt ist. Bähr keine verbesserung zu Greilinger!
Schröter und Guttau zu pflegmatisch, und haben sich wie so viele vor ihnen der löwen tristesse angepasst. Kozuki nähert sich ihnen an.
Reich noch zu fehlerhaft.
Kwadwo stark abgebaut.
Einzig Hobsch, Verlaat, Reinthaler, Hiller, Deniz, Wolfram spielen bzw spielten das, was sie können. (Und hobsch war für mich nie der ganz große hoffnungsträger).
Schifferl kann ich noch nicht wirklich beurteilen.
Warum nicht? Den beiden Vorgängern hatten die Verantwortlichen auch großzügige Einarbeitungszeiten zugestanden.
Der neue Trainer übernimmt eine desolate Mannschaft, sowohl physisch als auch psychisch, und muss nun schnellstmöglich damit zurechtkommen. Wenn er sie erst noch körperlich in Form bringen muss, weil der Vorgänger geschludert hat, nun das wird nicht in ein/zwei Wochen erledigt sein.
Glöckner steht vor einer Herkulesaufgabe. Ich wünsche ihm viel Glück dabei. Hoffnung auf schnelle Besserung habe ich nicht. Das Spiel gestern hat mich einfach nur schockiert.
Den physischen Zustand der Mannschaft würde ich als durchschnittlich bezeichnen. Es gab schließlich auch Spiele, in denen sie viel und flott gelaufen sind.
Viel wichtiger für mich: In taktischer Hinsicht sind sie offensichtlich kaputt trainiert worden. Und diese Jacobacci-Giannikis-Gen (formerly known as „Falco Götz“-Gen) wird man nicht so schnell rausbekommen.
Patrick Glöckner hat gestern vermutlich gedacht, dass man gegen eine spielstarke Mannschaft mit sehr schnellen Spielern gar nicht erst Pressing spielen sollte und am besten an der Mittellinie wartet, um alles schön eng zu machen. Ja, scheinbar einleuchtend. Leider war es für die aber Stuttgarter überhaupt kein Problem in diesem engen Raum METERWEIT UNBEDRÄNGT von Gegenspielern anspielbar zu sein. Weil wir selbst dann noch den Raum decken, unsere Spieler suchen meist die Position mittig zwischen zwei Gegenspielern. Taktik-Blendwerk.
Zum Beispiel gegen Verl hat Giannikis exakt genauso spielen lassen, Ergebnis bekannt.
Ist klar, dass PG das schönredet, war ja von ihm so gewollt. Das ist schade.
Jetzt heißt es Fesseln lösen!
Positiv gestern Schröter, Kuzuki belebend. Beste Szene: Als Dulic gegen Ende im 1:1 den Turbo gezündet hat, das war geil!
Aber wenn wir Pressing spielen, dann funktioniert das eine Viertelstunde.
Anschließend verpufft das wieder mangels Lust, Einsatz, Wille, Kondition? Keine Ahnung!
Ohne jetzt wieder die Diskussion über Arbeitszeit zu führen. Ich finde die Trainingszeiten zu kurz. So erwarte ich eigentlich, dass ein Tag bei einem Profi mit einem lockeren „Morgenlauf“ beginnt, so zwischen 5 und 10 km. Ein Beispiel bei den Löwen soll das wohl Marcel Schäfer gemacht haben, bei den Unaussprechlichen war das Ze Roberto, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Meine Frau erzählte von etwa 4 Stunden täglichem Training (überwiegend vor der Highschool) im Bogenschießen, das durch Lauftraining (wegen der Fitness) abgerundet wurde. Gemessen an solchen Erzählungen erscheint mir das Training aktuell etwas wenig. Wenn ich mir die Laufwege, die Ecken und die Freistöße ansehe, könnte man hier schon ein wenig Zeit investieren.
Das Pressing funktioniert deswegen kaum, auch wenn es nur wenige Minuten sind, weil es keine(n) Taktgeber gibt. Gestern gab es mal eine Sequenz, nach dem Ausgleich glaube ich, wo es halt 2 oder 3 Spieler versuchen, und der Rest schon wieder „abwartend formiert“ steht. So spielt sich sogar der VfB II locker raus. Und bei aller Liebe, der Chase mag CL gespielt haben, aber die Jungs hätten schon Schmerzen gehabt (siehe Angriff über rechts, als Guttau locker an Nothnagel vorbei läuft), aber wir haben sie 0,0 beschäftigt, es ja nicht mal versucht.
Wir hatten 2 Abschlüsse, die jeweils nach Ecke. Das eine war der eigentlich nicht erwähnenswerte Kopfball von Reinthaler und eben der Ausgleich.
Ansonsten ist PG wirklich nicht zu beneiden. Das Team ist mental vollkommen am Boden und wirklich keiner glaubt an sich. Außer Hiller vielleicht ^^
Auch hier haben wir ein Problem. Als ehemaliger Footballspieler verstehe ich es überhaupt nicht, warum man eine gelbe Karte kassiert, wenn beim Gegner kein Betreuer Team auf das Spielfeld läuft. Ein Zweikampf mit dem Gegner muss schmerzhaft sein. Davon sind wir weit entfernt. Also etwas mehr körperliche Präsenz wäre schon notwendig.
Würde mich mal interessieren, was Deniz, Philips und Guttau für Zweikampfwerte haben.
Die Bälle sind immer gleich weg, werden oft einfach auch ins Nichts gespielt.
Wenn man so tief steht wie gestern, dann kann man eh nicht pressen. Ansonsten:
genau, du brauchst einen der erkennt, dass der Gegner schlecht positioniert ist und dann müssen alle mitziehen. Verteilt über die ganze Spielzeit immer mal wieder
Woran man sieht, dass wir das ohne echten Plan machen.
das ist mir gestern auch noch sauer aufgestossen,…die Stuttgarter haben konsequent jeden konstruktiven Spielansatz mit kleinen Fouls beendet, da war eine klare Vorgabe; das hätte ich mir bei uns gewünscht,wenn man doch um die technischen Fähigkeiten der Stuttgarter wusste
wir haben denen dann halt dafür die kreativen Räume serviert…hat wehgetan beim zuschauen
Auffällig war schon die lange Joblosigkeit unseres Trainers. Ein Urteil abzugeben ist natürlich noch nicht möglich. Allerdings muss ihm klar sein, dass er geholt wurde, um rasch eine Verbesserung herbeizuführen und nicht, um im Windschatten seines (offenbar) guten Bekannten Werner erst mal einen neuen Prozess anzustoßen.
Ob es ihm oder uns gefällt: Eins hat er nicht - Zeit!