HAM selbst will keinen Mittelweg. Das wurde von deren Seite, wobei braucht man nicht im Plural sprechen, das wurde von ihm selbst auch so bestätigt. Einen von Vereinsmitgliedern gewählt eingesetzten und ehrenamtlichen Präsidenten akzeptiert er nicht als ädaquaten Partner.
Reisinger hat es ja aktuell auf den Punkt gebracht, dass er den gemeinsamen Tisch gar nicht akzeptiert.
Das mag ja jetzt sein, dass es bei einem durchgedrückten Kampagnenerfolg des BZ, mit beispielsweise neuen Präsi Lutz, samt Prof Titel und CEO Biografie, da eine Phase von Schönwetter auftritt. Weil wie bekannt, spielen diese Renommee Geschichten eine bedeutende Rolle, wenn irgendwie überhaupt eine begrenzte Art von Akzeptanz des Gegenübers stattfinden kann. (Wir erinnern uns an Autoverkäufer). Wie das mit dann mit jeweils stark ausgeprägtem Ego auf beiden Seiten mittelfristig funktioniert, bleibt fraglich.
Ich selbst halte Reisinger sogar gar nicht so für den Hardcore HAM Blockierer und Zusammenarbeitsverweigerer. Für mich steht da einfach beispielhaft das letzte Jahr.
Wir sind mit dem finanziell gut aufgepumpten 22/23 Kader und „der im Mai gibt’s was zu Feiern“ Ansage, bereits im Spätherbst in eine Negativserie gerutscht. Der Cheftrainer aber relativ relaxed, evtl. durch gemeinsame Datteln und Tee Zerenomie mit himself im Morgenland. (sorry für Polemik).
Darauf erfolgte dann eine Job-Garantie. Ich hab das schon oft hier geschrieben, evtl vielleicht etwas banal im Eindruck. Aber genau das ist doch der Punkt. Eitelkeit! Er hat es ja selbst vor einiger Zeit von sich gegeben. Seine Gesichtswahrung und seine Eitelkeit steht über allen.
Danach wurde seine Entourage angewiesen, jetzt voll auf Alleingang durchzuschalten. Sommer 2023 allseits bekannt.
Wo und wie geht da ein Mittelweg? (Wenn er also einen Trainer lieb hat, darf man ihn nicht entlassen - ist das dann Mittelweg?)
Meine persönliche Meinung:
Ersetze „trotz“ durch „wegen“ und Du hast die Antwort.
„Wir haben als Vereinsvertreter nun mal die befremdliche Situation, mit einem Partner am Tisch zu sitzen, der gleichzeitig vor dem Bundeskartellamt dagegen klagt, mit uns überhaupt an einem Tisch sitzen zu müssen.“
Das ist der Status Quo. Und zwar unabhängig von der Personalie Reisinger. Denn genau diesen Kampf hat die HAM auch gegen dessen Vorgänger geführt - bis mit Cassalette der gewünschte Abnicker im Amt war…
Aber auch du musst weiterdenken.
Alle reden jetzt vom Sieg gegen das Böse auf der MV.
Arg verkürzt gedacht!
Erstens wird das ein Pyrrhus-Sieg. Ich werde euch mal daran erinnern.
Zweitens ist es nicht zu Ende gedacht.
Was kommt danach?
Der TSV 1860 KgaA ist nicht lebensfähig in Liga 3, wenn der Hasan Gelder, die erwirtschaftet werden abzieht.
Herr Ismaik kann nicht einfach Gelder „abziehen“ die erwirtschaftet werden. Hat er meiner Erinnerung nach auch noch nie getan.
Sechzig ist in jeder Liga lebensfähig. Die Vorstellung dass man automatisch stirbt wenn man z.B. keine 2 Geschäftsführer und 31 Spieler im Kader hat halte ich für übertrieben.
Warum sollte die KGaA mit erwirtschafteten 4,5 Millionen € nicht lebensfähig sein?
Und wie möchte HI Gelder abziehen, welche die KGaA erwirtschaftet?
Nimmt sich dann der Hasan ein bißchen aus der Sponsorenkasse, weil ihm danach ist.
Schreib dir den Karfreitag auf 2024!
Ich mach das und erinnere dich in ein oder 2 Jahren an diese Diskussion.
Wegen mir kann man gerne einen Sparkurs fahren, und Gehälter kann man auch einsparen.
Persönlich reicht mir Liga 3.
Aber wenn sich beide Gesellschafter blockieren mit Absicht, oder wenn von mir aus nur einer blockiert, kommst du nie voran, beim Stadion nicht, bei der Turnhalle nicht, und meiner Meinung nach reichen die Instrumente vom Hasan vollkommen, um uns in 1 bis 3 Jahren in die Amateurklasse zu befördern.
Das ist sehr traurig, aber leider ein sehr reales Szenario.
Ablösesummen Zugriff wie bei Morgalla und noch mehr
Schulden und Zinsen
Stundung aufheben
Rechtliche Blockaden
…
Reicht das noch nicht?
Der Oberlaberer bist du, nicht ich.
Und ansonsten sprechen wir uns erst in ein oder zwei Jahren wieder. Vielleicht reicht dann angesichts der Realität die Einsicht.
Empfehle dir noch den SZ Artikel von morgen über die Löwen.
Da üben die Bösen zu Recht Kritik.
Schönes Wochenende, ich geh jetzt zum Stammtisch.
Letzten Endes schreibe ich da gegen die Wand.
War’s nicht so, dass wenn einer der beiden Gesellschafter die Stundungen aufhebt, die Fortführungsprognose beim Deifi wär?
War da nicht mal was mit einem Vertrag, bei dem man sich auf die Konsolidierung geeinigt hat (einigen musste)?
Es gab nach allem was ich weiß nie einen „Ablösezugriff wie bei Morgalla“.
Oder anders formuliert. Der Aufsichtsrat der KGaA genehmigt ein Budget und was mit diesem Budget anschließend passiert ist in allererster Linie Sache der KGaA Geschäftsführung. Der e.V. selbst hat laut eigener Aussage zuletzt selbst gegen eine Budgetausweitung gestimmt. Manche würden das daher als Fake News bezeichnen.
Es gibt schriftliche Vereinbarungen welche auch Herrn Ismaik in die Pflicht nehmen. Er muss nicht jeden Scheiß finanzieren, aber er kann auch erforderliche Mittel nicht nach Belieben auf Null reduzieren (z.B. die Stundung, auch der e.V. stundet immer noch). Eigentlich müsstest Du das auch wissen.
Im übrigen halte ich nichts davon die Bedeutung des Verwaltungsrats künstlich herunter zu schreiben und der Einfluss für den Gesamtverein wird aus meiner Sicht überschätzt.
Man kann das Problem zur Not auch mit Geld erschlagen. Robert Reisinger hat sich damals auch für die Einstellung einer Vereinsmanagerin stark gemacht (Viola Oberländer) und durchgesetzt.
Und wieder keine Antworten.
Wie zieht HI aus einer KGaA einfach Geld ab?
Warum reichen 4,5 Millionen nicht zum überleben?
HI hat als 60% Gesellschafter der KGaA eine Sanierungsvereinbarung unterschrieben. Bei Aufkündigung von Stundungen oder bei Fälligstellungen von Krediten, wäre außerdem die Fortführungsprognose im Arsch. Und falls man sich nicht auf die nötigen Mittel zur Lizenzierung einigt, kann die KGaA nicht mehr mal mehr Fußball spielen. Was du da zeichnest ergibt also für HI überhaupt keinen Sinn. Aber anscheinend muss die KGaA nicht überlebensfähig sein, damit alles so ist, wie du dir das einbilden möchtest.
Dass mit dem Geld rausziehen ist ein völlig normaler Vorgang.
Wenn ein Unternehmen permanent überschuldet ist, dann ist es durchaus normal, dass nicht geplante größere Einnahmen zur Tilgung von Schulden, zumindest teilweise, verwendet werden. Auch dann wenn es sich um Schulden bei Gesellschaftern handelt.
Einen generellen Rückzahlungsanspruch aus Transfereinnahmen hat HAM aber nur wenn das aus künftigen Bilanzgewinnen, Liquiditätsüberschüssen oder sonstigen freien liquiden Mitteln geschehen kann.
Im Gegenteil bei vorzeitiger Rückzahlung hätte HAM sogar Anspruch auf Zinsausfallentschädigung.
Da hast du natürlich recht. Aber er zieht doch nicht aus dem bestehenden Budget Geld ab. Dass Sondereinnahmen wie halt Transferüberschüsse auch für Tilgung von Schulden verwendet werden, ist dagegen natürlich möglich.
