Wie gehts weiter in der Kurve???

@casa azul
guter Vorschlag
evtl. statt God, Allah

Kein Einzelner ist Sechzig, keine einzelne Gruppierung verkörpert die Löwen,
Jeder und alle sind zusammen Sechzig.
Wir sind Sechzig.
Werden es auch nur so sein können.
Meine Meinung.
Niemand besitzt die Deutungshoheit.
Sollte jemand das versuchen läuft er Gefahr plötzlich alleine da zu stehen, ohne Rückhalt.
Wie bei der Reise nach Jerusalem. Ist de Stuhl weg, ist er weg. Auch wenn man ihn selber an die Wand gestellt haben sollte.

Es kann nur gemeinsam funktionieren auch wenn seit vielen tausend Jahren immerwieder probiert wird, ob es nicht auch alleine geht, meist unter Einsatz zweifelhafter Methoden.

Mein Beitrag zur Ultra Diskussion letztens war spontan und emotional, aus verschiedenen Beweggründen heraus, vielleicht hätte ich diese ausführlicher beschreiben sollen … nichtsdestoweniger … sollte ich damit jemanden verletzt haben, dann tut es mir Leid und ich möchte mich dafür entschuldigen.
Es tut mir Leid.
Ehrlichgemeint.

[url=‚Sham 69 - If the Kids are United - YouTube‘]Sham 69 - If the Kids are United - YouTube

Jetzt, nachdem die Gruppen sich aufgelöst haben, darüber zu diskutieren, ob die Namen glücklich gewählt waren, ist irgendwie ziemlich sinnlos.
Das Gejammer über die Stimmung ist peinlich, ebenso so das Gejammer, dass kritische Geister fehlen. Wer Stimmung will, soll sie machen. Wer Kritik gegenüber der Vereinsführung und in der Stadionfrage für wichtig hält, der soll sich entsprechend engagieren. Auf der einen Seite wird den Ultras vorgeworfen, sich zu wichtig zu nehmen. Auf der anderen Seite sollen sie aber ihren „Dienst“ tun. Es ist sehr gut, dass die Ultras jetzt raus sind. Da können die „besten Fans der Welt“ mal zeigen, was sie so drauf haben.

Ich hab zwar auch schon paar mal meinen Senf dazugegeben, aber schön langsam werds Zeit, dass man sich wieder ums Sportliche kümmert.

Sonst wirds womöglich noch so’ne neverending Story wie mit’m Stadion.
GB und CN sind weg. Die einen findens gut, die andern schlecht (ich zb).
Die einen vermissen sie, die andern nicht. Und den ganz andern isses eh Wurscht.
Positives und Negatives rund ums Thema „Ultras“ wurde auch reichlich gepostet.

Mein Fazit: Ohne GB und ohne Ultras fehlt mir bei Sechzge etwas.
Wenn jemand anders denkt, ist das für mich absolut in Ordnung.
Vielleicht das Wichtigste noch: Man soll das alles nicht zu sehr dramatisieren und überbewerten, und bloss nicht zu hochsterilisieren :wink:

Alles wird gut :slight_smile:

Würdest du das einem Mitglied der CN auch persönlich ins Gesicht sagen?

Egal was Du nimmst Kollege, nimm bitte weniger, oder geh bitte in das AZ/TZoder db24 Forum!
Die sind für Leute deiner Leistungsfähigkeit und Orientierung geschaffen worden.

[/quote]

wer glaubstn du wer du bist, dass du mi so vo da Seitn aKackst Speze?
Geh Bleame giasn

[/quote]

Ich wollte dich nicht „aKacken“ sondern nur darauf hinweisen, dass du auf Grund deines Benehmens, deiner Ausdrucksweise, und wohl auch deiner Sicht auf Sechzig andern Ortes wohl mehr Freunde findest als hier. Der Hinweis weniger zu nehmen war wohl eher falsch, vermutlich musst du eher mehr davon nehmen?
Generell ist es nicht in Ordnung auf Leute mit geringem Verstand, schlechter Bildung und Benehmen herab zu sehen! Dafür kannst du nichts, deswegen sorry, dass ich mich über dich deswegen lustig gemacht habe.

Sorry, ich bin normaler Fan und hab echt null Ahnung vom Thema Ultras (eh a blöds Wort). Wie auch immer.
Wenn ich es richtig verstanden habe, haben sich die beiden Gruppierungen aufgelöst - und nicht die Gruppenangehörigen.
Wenn sich also eine Gruppe auflöst wegen Fahnenverlustes (schwer nachvollziehbar - aber akzeptiert), dann gründen die Leute halt eine neue Gruppe und machen weiter wir zuvor. Wo sitzt das Problem? Oder wäre das unehrenhaft?
Wenn die Leute Lust drauf haben anzufeuern - dann feuern Sie an. Ob als organisierte Gruppe, oder als Leute, die halt da stehen, wo sie immer stehen. Ist doch komplett egal. Oder darf man als Mitglied einer aufgelösten Ultragruppierung nicht mehr Supporten?
Ich kapiers halt nicht. Vermutlich bin ich einfach z oid dafür.
Zumal ich sowieso großer Freund des altbewährten situationsbezogenen Spontansupports bin.

Grüße
Fred

Dass der Investorenfussball/weiter in der Arroganzarena ne große Rolle bei der Auflösung gespielt haben muss, versteht man doch, oder? So schnell wird sich in Großlappen nichts neues bilden, und das ist auch gut so. Es sind ja nicht nur CN/GB, die weg sind bzw schon waren.
Und zur Namensdiskussion, waren doch besser als die sonstigen 0815-Namen woanders.

Mei, wen’s schee macht…

Gut geschossen Cowboy! Bin gespannt, ob es auf diese einfachen Fragen auch einfache Antworten gäbe. So sehr ich den Einsatz samt Choreos etc. der „Ultras“ auch schätze, aber im letzten Punkt bin ich bei Dir: Dieses völlig von den Aktionen auf dem Spielfeld entkoppelte Dauerlala ist auch nicht so meins und auf Dauer etwas anstrengend, aber natürlich tolerabel. Das war halt damals im GWS grandios, wie die Funken vom Spielfeld auf die Tribünen und zurück flogen!

Ist dieses Scheich-Konstrukt denn überhaupt noch unterstützenswert?

Oh mei Kraiburger, wann hörst endlich mal auf? Warum kannst du es einfach ned akzeptieren das es nun mal so ist?

Ich will nicht!

Seit 20 Jahren muss ich immer nur „akzeptieren, dass es so ist!“

Warum?

Und was genau unterscheidet uns von Leipzig oder Hoffenheim?

Die Fanszene? Die Tradition?

Ernsthaft?

Ganz ehrlich: Ja, ich bin brutal verbittert. Und zwar weil Sechzig mit Vorsatz immer wieder von irgendwelchen Vollidioten in noch größere Scheiße reingeritten wurde.
Die Situation jetzt ist so, dass wir nicht einmal mehr einen Geschäftsführer haben der aufs Geld aufpasst. Wir haben auch nicht einmal mehr im Ansatz das Bedürfnis, irgendwas dafür zu tun auf eigenen Füßen stehen zu können.
„Wir“ haben nix mehr ausser einer Bergsporthütte in den Alpen.

„Wir“ haben ein strukturelles Defizit von 7 Millionen. Über Jahre hinweg wollten wir diese Situation verändern, nun nicht mehr.
Wenn am Ende des Jahres Geld fehlt: Scheich zahlts. Scheich zahlt jetzt immer und wir kümmern uns gar nicht mehr darum.

Wir kümmern uns auch nicht mehr um ‚Morgen‘, wenn Scheich nicht mehr zahlt. Die momentanen Handlungsträger leben für das hier und jetzt. Und der Rest ist schon vollkommen wurscht. Und keiner hat auch mehr das Bedürfnis daran was zu ändern.

Ist das Unterstützenswert?

Unzählige Leute wollten immer was ändern und großartige Charaktäre wurden dabei aufgebraucht. Immer wieder wurde erklärt, dass man „das jetzt nur akzeptieren müsse!“ Wo sind die ganzen havos, Olchingers, Weisswuaschds, Drudringers, romireis, etc. Sie sind alle aufgebraucht worden, selbst als Fan wirst aufgearbeitet.

Aber wir müssen das nun so akzeptieren?

Ist das unterstützenswert?

Die CN wollte vergangene Saison noch was ändern, sie haben einen Countdown eingerichtet um den Verein wieder auf die Füße zu bringen. Sie standen auf der MV parat und haben Anträge und Wortbeiträge gebracht. Diese wurden von Markus Rejek abgeschmettert. Jenem Markus Rejek, von dem da schon jeder wusste dass er nix mehr zu sagen hatte.

Diese letzte MV hat gezeigt, dass die Interessen von 1860 egal sind. 1860 hat keine eigenen Interessen mehr zu verfolgen denn wir besitzen nix mehr.

Müssen wir das so akzeptieren?

Ist das unterstützenswert?

Die CN hat dazu „Nein“ gesagt.

Und das i-Tüpfelchen setzt nun der Scheich drauf, indem er die Ultras wieder an den runden Tisch und zurück ins Stadion bringen will. Kann man denn irgendetwas weniger kapieren? Kann man denn noch mehr beweisen dass man überhaupt kein Gefühl für seine Sache hat?

Müssen wir das so akzeptieren?

Ist das unterstützenswert?

Auf: antwortets mir: „Dann geh halt, lass uns in Frieden wenn es nicht mehr dein Verein ist!“

Ich kann aber nicht. Sechzig ist mein Verein und wird es immer bleiben. Aber der Sauhaufen hat mich auch mit aufgearbeitet. Ich bins leid immer darauf vertröstet zu werden, dass wir „nur akzeptieren müssen!“. Ich unterstütze das nicht!

Ich bin kein Konsument von einem Fußball der mittelmäßig schlecht ist. Ich bin kein Dienstleister eines Unternehmens aus Arabien. Wenn ich als Fan zu 1860 gehe, dann wegen 1860. Aber ich habe halt keine Ahnung mehr was 1860 darstellt.

Muss ich das so akzeptieren?

Ist das unterstützenswert?

Ich bin ganz froh kein Ultra der neueren Generation zu sein. Wenigstens bekommen diese jungen Leute mit ihrem Ultramanifest noch einen Leitfaden und ein klein wenig Orientierung in diesem Sauhaufen.

Aber wäre ich Ultra der neuen Generation, müsste ich mir nicht genauso die Frage stellen: Muss ich das alles so akzeptieren?
Was ist denn noch unterstützenswert?

Ich kotze einfach nur noch wenn ich an 1860 denke. Ich will nicht mehr und ich kann nicht mehr.

Aber ich kann auch nicht ohne.

Aber am allerwenigsten kann ich es verstehen, dass es nach den letzten 20 Jahren immer noch Leute gibt die sagen: „Mei, das muss man halt so akzeptieren!“

@ Kraiburger

Viel Dank für diesen Beitrag. Schön, dass es vereinzelt noch Menschen gibt, die das so sehen. Dass es viele vielleicht vordergründig akzeptieren, hat vielleicht damit zu tun, dass sie konsequenter Weise im anderen Fall einsehen müssten, dass es das war mit diesem Verein. So bleibt zumindest ein kleiner Stofffetzen übrig und die kleine Hoffnung, dass sich doch alles noch zum Guten wendet.

Ich verstehe nur ehrlich gesagt nicht ganz, was an Ismaik oder Hopp so schlimm ist. Benutzen die „ihre“ Clubs als Marketingvehikel? Ändern die Vereinsfarben und -logos? Sperren sie Mitglieder aus?

In meinen Augen geben Leute wie Hopp und Ismaik ihr Geld (ob es wirklich Ismaiks eigenes Geld ist, interessiert mich ehrlich gesagt nicht wirklich, er ist derjenige, der es überweist) und fordern dafür ein Mitspracherecht ein. Zumindest Ismaik wurde genau das in der Vergangenheit immer wieder verwehrt, schlimmer noch, man hat ihn brüskiert. Sein Geld war aber schon immer sehr recht. Das hätte man sich halt 2011 überlegen müssen.
Natürlich sind wir von Ismaik abhängig. Aber ganz ehrlich: die meisten Clubs sind von einer Person bzw. einem Unternehmen abhängig. Je kleiner der Club desto größer die Abhängigkeit. Ich sehe da kein (moralisches) Problem. Und von englischen Verhältnissen (-> Ticketpreise) sind wir Gott sei Dank noch weit entfernt, auch wenn das die DFL wahrscheinlich gerne anders hätte. Das hat aber nichts mit Ismaik zu tun.

Danke, Du sprichst mir aus der Seele. Solange es noch solche Fans gibt, gebe ich die Hoffnung nicht auf. Aber ehrlich gesagt glaube ich, dass „wir“ mittlerweile in der Minderheit sind.
Gruß Didi

Ich kann den Kraiburger gut verstehen. Selber habe ich mir auch 8-9 jahre lang die selben Gedanken gemacht. Habe mich im Fanrat aufgearbeitet um feststellen zu müssen, dass es eigentlich von Jahr zu Jahr nur schlimmer wurde. Das schlimmst ist, dass wir an der ganzen Situation nie wieder etwas ändern können. Wir sind 100% abhängig von einem Menschen, welcher das ganze als Spiel betrachtet. Wir sollen machen, was er will und fals nicht, wird er uns zeigen, dass er recht bekommt. Genau so kann ich die CN verstehen, welche ganz klar gezeigt hat, dass wie es ernst meinen und eine vernünftige Lösung in der Stadionfrage wollen. Auf der Mitgliederversammlung wirst dann verarscht von oben bis unten. Würde ich noch in Giasing wohnen, würde ich noch ins Sechzgerstadion gehen, weil da ist mein Sechzig noch so, wie ich es mir am eheseten wünschen würde. Das unsere U21 auch vom e.V. ausgeschlossen wurde, könnte ich gerade noch so akzeptieren.

Die blaue Münchner Szene hat sich vielleicht auch ein wenig aufgearbeitet und ist von verantwortlichen viel zu häufig enttäuscht worden. Namen nennen braucht man keine, weil GF, SD und co alle 8 Monate ausgetauscht wurden.

Die Alianzarena, Kgaa, Ismaik bekommen jetzt im prinzip die Quittung dafür, was die letzten Jahre verbockt wurde. Ein großer haufen, treuer Löwenfans, welche nur den Löwen im Herzen tragen und Sechzig in der Stadt stark gemacht hat ist enorm verbittert und ich kann das ganze gut verstehen. War lange selber ein teil davon.

Ich glaube nicht, dass es jetzt nur trisst und traurig im Löwenblock wird, aber es wird zumindest eine weile ganz anders sein. Wie Kraiburger, ich oder auch viele der Jungen Löwenfans (Ultras) werden Sechzig von heute auf morgen nicht den Rücken kehren. Dafür können wir alle zu wenig ohne !!!

„Muss man das alles so akzeptieren?“: natürlich muss man das nicht. Das kann nur jeder für sich selber entscheiden. Genau wie die Frage beantworten, ob er Sechzig nach Ismaiks Einstieg und in der Allianz Arena noch unterstützenswert findet.

Ich persönlich akzeptiere und unterstütze die Löwen auch nach all den Jahren weiter, weil ich die Alternative noch viel schlimmer fände: Sechzig als sportlich völlig bedeutungsloser Verein vor einer Handvoll Zuschauern im Grünwalder Stadion in der Regionalliga oder noch tiefer. Unabhängig vom „Scheich“, aber eben auch für ewige Zeiten abgehängt vom „richtigen“ Fußball. Das zu akzeptieren fiele mir ungleich schwerer als damit zu leben, dass Sechzig einen Investor hat. Von allen Kritikern des jetzigen Zustandes habe ich noch kein einziges Mal gehört, wie ein solches Szenario zu verhindern sein soll, wenn man Ismaik vom Hof jagt.

Und um den Geh-doch-zu-den-Roten-Reflexen vorzubeugen: ich hänge gewiss nicht weniger an Sechzig als der Kraiburger oder die von ihm aufgezählten kritischen Zeitgenossen, nur ist für mich eben der Fußball das Maß aller Dinge und nicht die Frage, ob jetzt ein Ismaik das Sagen hat oder ein Wildmoser, Auer, von Linde oder wer auch immer.

Aber selbst in dem Fall, dass Sechzig irgendwann mal tatsächlich aus dem Profifußball verschwinden sollte und es nicht nach meinen Vorstellungen läuft, würde es mir niemals einfallen, Niederlagen der Löwen zu bejubeln oder gegen diejenigen zu ätzen, die dann noch zu den Unterstützern zählen. Bei aller Verbitterung: das würde ich von mir selber nicht akzeptieren.

Ich picke mir jetzt undankenswerterweise nur die eine Zeile raus welche mir nicht gefällt denn pauschal Alle in eine Ecke zu schieben dagegen möchte ich mich wehren. Ich habe auch schon deutlich geschrieben dass man meiner Meinung nach diesem Tun nicht wehrlos ausgeliefert wäre aber mit nicht einmal 200 Hanseln kann man keinen Verein mit 18.000 Mitgliedern auf den Kopf stellen.
Den Rest der emotionalen Ansprache unterschreibe ich sofort auch wenn ich vermutlich mehr Distanz zum Verein habe so dass mir das nicht so nahe geht.

Das ist meiner Meinung nach eine gefühlte Wahrheit welche sich nicht unbedingt mit Fakten belegen lässt (Gladbach, Mainz, Köln, Bremen, Darmstadt, Freiburg, Braunschweig, Düsseldorf, Bochum, Aue, Stuttgart, Fürth, Dresden, Nürnberg, KSC, Union, Würzburg, Bielefeld, Sandhausen, Kaiserslautern, Pauli sowie fast alle Vereine der 3. Liga).
Dann gibt es Grenzfälle bei denen Großsponsoren erheblich Einfluss haben oder es sich um Werksclubs handelt. Ich kann mich aber nicht erinnern dass der Bayer Konzern dem Rudi Völler einen Brasilianer vor das Trainingsgelände gekarrt hat mit der Aufforderung man möchte doch bitte seinen Marktwert steigern damit er teuer verkauft werden kann. Auch kann kein Dortmund Aktionär auf der Hauptversammlung einen neuen Trainer präsentieren. Und selbst bei den 30% aus der Nebenstraße versuchen die Teilhaber sich vermutlich in aller erster Linie Werberechte zu sichern (Arena, Trikot, BMW Bremse). Der Einzige der mir da regelmäßig negativ auffällt ist der Marktwort, aber der hat ja nicht einmal offiziell Anteile sondern darf einfach so immer dabei sein.

Es gibt bei uns noch erstaunlich viele Vereine welche eben nicht von einzelnen Firmen und Unternehmen abhängig sind, nur wird das immer als Anachronismus dargestellt. Es gibt noch weniger Vereine bei denen sich Einzelpersonen und Unternehmen ein Mitspracherecht im sportlichen Bereich herausnehmen.
Wir haben Hasan Ismaik etwas zugestanden auf dass er laut Regelwerk gar keinen Anspruch hat. Als wenn man mit einem Milliardär Mitleid haben, oder auf dessen Befindlichkeiten Rücksicht nehmen müsste.

Inzwischen kaufen sich die Reichen den Fußball und der gemeine Fan freut sich auch noch darüber. Niemand würde sich aber darüber freuen wenn jemand einem das eigene Auto wegnehmen würde, nur um es ihm später für relativ viel Geld wieder zur Verfügung zu stellen.

Und wenn wir schon in England sind. Es gibt eine erhebliche Anzahl an Clubs bei denen die Besitzer inzwischen fleissig abkassieren, die Clubs gleichzeitig mit Schulden überladen. Natürlich gibt es mit Manchester City Leuchtturm Projekte bei denen der Eigentümer, warum auch immer, viel Geld in die Hand nimmt und richtig investieren. Aber es gibt auch Clubs da gibt es unter 1.000 Pfund keine Dauerkarte mehr. Nur spricht man darüber eben nicht so gerne.

Es war Hasan Ismaik selbst der die Aussage getroffen hat dass er sich gerne in der Premier League engagieren würde weil er dort richtig spekulieren kann. Die Antwort vom Verein war deutlich: Hasan, Du musst nicht in England kaufen. Wir sorgen dafür dass Du es hier genauso machen kannst. Vielen Dank.

Ich akzeptiere dass die Mehrheit sowohl unter den Fans als auch unter den Mitgliedern anders denkt. Ich werde mich auch bemühen dass jetzt nicht dauernd zu wiederholen um diejenigen nicht zu stören welche einfach nur Investorenfußball genießen wollen (das ist auch legitim). Aber in dem Augenblick indem pauschal behauptet wird Alle finden das gut möchte ich wenigstens „kurz“ Einspruch erheben. Außerdem ist das ein Forum da muss man das meiner Meinung nach auch einfach mal aushalten.

Hasan Ismaik wird dauerhaft nur Erfolg finanzieren wollen denn davon lebt seine Spekulation. Aber schon bei der Ultrafrage legt er wieder mal eine erschreckende Naivität an den Tag, bei der ich nur hoffen kann dass es sich um eine berechnende PR Aktion handelt.

Lass los. Das Sechzig das wir uns wünschen wird es nie mehr geben, den Fußball den wir uns wünschen genauso wenig. Jedwedes Ankämpfen dagegen ist vollkommen aussichtslos, da muss man nicht einmal großartig drüber nachdenken um das zu erkennen. Das Leben ist zu kurz um einem Phantom hinterherzujagen, und auf Dauer ist das auch nicht gesund. Es gibt sinnstiftendere Tätigkeiten als sich um die Zukunft eines Profifußballclubs zu sorgen, und es braucht nicht viel dass die auch mehr Spaß machen als Sechzig im Jahr 2016.

Unterscheiden tut uns von Leipzig und Hoffenheim übrigens, dass dort wenigstens nichts kaputt gemacht wurde, man in Leipzig immer noch seine beiden Alternativen hat, während bei uns eben genau das passiert was du oben so trefflich beschrieben hast und tausenden von Anhängern und Mitgliedern seit Jahren ein großer Lebensinhalt genommen wurde. Das hat in Deutschland in der Form kein anderer Verein fertig gebracht.