Zuschauerzahlen (Heim/Auswärts)

Man kann nicht erwarten, dass vor einer Bundestagswahl jemand das Wort Impfpflicht in den Mund nimmt. Dass es praktisch auf eine Impfpflicht hinausläuft, wenn man sich dem gesellschaftlichen Leben nicht komplett verweigern will, das sehe ich auch so.

Wieso nicht?

Kann man es wirklich nicht erwarten?
Ich weiß, dass du die Frage rethorisch meinst, aber ich glaube, genau darin steckt der Frust vieler Leute.

weil man dann den Leute die Wahrheit hätte sagen müssen die für so manche unangenehm gewesen wäre. Unangeheme Wahrheiten gibts erst immer nach der Wahl.
Verstehe auch nicht wie sich das Wort freiwillig im letzten Jahr von der Bedeutung her verändert hat. So wie ich es kenne ist eine Entscheidung freiwillig, wenn man dazu weder gedrängt noch genötigt wird. Davon kann in keinem Bereich mehr die Rede sein. Viele bisher Ungeimpfte fühlen sich, lt eigener Aussage massiv unter Druck gesetzt, ob im Beruf, im privatem Umfeld oder wie hier in der Freizeit.
Kann man ja alles machen, aber dann sollte man nicht mehr von einer Freiwilligkeit reden. Will man wohl nicht weil das dann juristisch Probleme geben würde.
Impfpflicht scheint in weiten Teilen der Bevölkerung doch inzwischen ein probates Mittel zu sein, dann soll die Politik sich doch ehrlich machen und sie einführen und das nicht privaten Akteuren zumuten.

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Ganz genau!

Kann ich nur bestätigen.
Eine Bekannte will sich nicht impfen lassen mit der Begründung, es kann ja irgendwas danach kommen (Stichwort Nebenwirkungen).
Ich habe dann zu ihr gesagt, es kann auch passieren, dass du morgens aus dem Haus gehst und dich erschlägt ein Meteorit. Wer weiß das schon. Passieren kann immer und überall irgendwas in jeder Lebenslage.

oder sie bekommt einfach ungeimpft das virus und stirbt.
kann auch sein.

Kann auch sein dass es morgen regnet.

Ich glaube nicht, dass es morgen regnet.

Olympiastadion gegen Schalke vor 60.000 wird jetzt bestimmt heiß diskutiert :)

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Menschen handeln selten völlig rational. Manchmal verhalten wir uns auch komplett irrational. Ich habe Flugangst und vermeide das Flugzeug wann immer es geht. Fliege ich notgedrungen doch, dann nur zitternd und schweißgebadet. Das ist kein Spaß für meine Sitznachbarn. Lieber fahre ich eine lange Strecke mit dem Auto auf einer überfüllten Autobahn. Das ist völlig irrational. Trotzdem bin ich dankbar, wenn dies hingenommen und ich nicht zu mehr Rationalität und ins Flugzeug gezwungen werde. Und das hat nichts mit Geschwurbel zu tun. Jeden, der sich nicht impfen lassen will, als Querdenker abzustempeln, der selbst Schuld ist, wenn er dann eben blechen muss, ist meine Meinung nach absolut falsch!

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Richtig man muss die ängste anderer Menschen respektieren!

Ich habe mal Zeit gehabt zu stöbern.
Bei dem Pokalspiel gegen Bochum steht hier 10.000 Zuschauer:

Es gibt aber gleich 3 Spiele, wo 5.000 oder noch weniger im Oly waren, alles Pokalspiele.

Edit: Und selbst der FC Bäh hatte mal ganze 4.000…

Zu dem Themenkomplex „Impflicht durch Hintertür“ mittels 2G/3G und kostenpflichtige Tests:

Gesundheitspolitisch finde ich es fragwürdig. Es werden sich viel weniger Leute testen lassen und auch geimpfte Personen können ja das Virus übertragen (auch wenn die Wahrscheinlichkeit viel geringer ist). Außerdem soll es ja auch Lohnfortzahlung bei Quarantäne nur noch für Geimpfte geben, wenn ich das richtig verstanden habe. Das halte ich auch epidemologisch für gefährlich, weil hier die Gefahr besteht, dass Infektionen verheimlicht werden.

Viel wichtiger finde ich aber einen weiteren Punkt. Jetzt wird wieder die Diskussion vorangetrieben: „Warum soll die Allgemeinheit für Unvernünftige Leute aufkommen?“. Das halte ich für gefährlich. Das könnte man ja auch auf andere Bereiche ausweiten. Zum Beispiel auf Raucher, Übergewichtige oder Unsportliche. Diese Personen könnten ja auch Krankheitsrisiken vermeiden, wenn sie sich anders verhalten würden. Ich sehe da eine Abkehr vom Solidaritätsgedenken und eine Hinwendung zum neoliberalen „jeder ist für sich selbst verantwortlich“.

Ich will nicht Unsportlichkeit mit Impfverweigerung gleichsetzen. Natürlich ist Zweiteres in den allermeisten Fällen von Irrationalität bedingt, was ich bei den anderen Beispielen jetzt nicht so sehen würden. Aber die Tendenz hin zur „Eigenverantwortlichkeit“ beim Thema Gesundheit finde ich einfach katastrophal.

Das jetzt Lohnfortzahlungen verweigert werden können, wird die Arbeitgeberverbände freuen. Und der großen Mehrheit könnte diese Entwicklung in Zukunft noch auf die Füße fallen.

Warum kommen eigentlich jetzt erst so Aktionen wie „Impfwochen“, wo spontanes Impfen an vielen Orten angeboten wird? Ich hätte mich auch viel früher impfen lassen, wenn es bei mir um die Ecke gewesen wäre.
Beim Impfportal war ich ewig in der Warteschlange, einen Hausarzt habe ich nicht und ich bin dann erst irgendwann mal ins KVR zu so einem mobilen Impfteam gefahren. Hat mich dann ca. einen halben Tag gekostet (mit ewiger Warteschlange). Natürlich lag es auch an meiner eigenen Bequemlichkeit, dass ich nicht früher irgendwie eine Impfung organisiert habe. Aber ich glaube es gibt noch viele Möglichkeiten die Impfquote zu erhöhen (bessere Aufklärung, mehr Angebote etc.).

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Der Themenkomplex ist hier falsch
Chatdisziplin

Ich kann’s leider seit dem neuesten Update nicht mehr in den richtigen Fred schieben.

Ich bin zwar geimpft aber nen ungeimpften als kontaktperson angeben würde ich nicht.

Sorry für Chat-Disziplin:
Ich weiß ja nicht, wo du wohnst. Aber diese „Impfaktionen“ gibts doch schon „ewig“.
Dieses Impfportal hat bei mir auch nix „gebracht“. Nen Hausarzt hab ich auch nicht, aber war auch ne „gute Gelgenheit“ sich tatsächlich mal wieder einen zu suchen. Und da hab ich auch meine Impfung her. Bin jetzt seit Juni ohne wirklich großen Aufwand („neuen“ Arzt suchen) geimpft.
Sogar im „Dachauer Hinterland“ gab es Impfaktionen.

Etwas verspätet.
Da es um (zu geringe) Zuschauerzahlen geht, wäre dieser Fred vielleicht gar nicht so verkehrt. :wink:

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